Nach GB und Kanada
Frankreich erkennt Palästinenserstaat an
Fast zwei Jahre nach Beginn des Gaza-Krieges hat am Montag bei einer Konferenz zur Zweistaatenlösung in New York auch Frankreich offiziell die Anerkennung eines Palästinenserstaats verkündet. Damit setzte nach Großbritannien und Kanada noch eine G-7-Nation diesen Schritt. Später folgten weitere Länder, etwa Belgien. Ziel des von Frankreich und Saudi-Arabien initiierten Gipfels sollte es sein, dem Nahost-Friedensprozess neuen Schwung zu verleihen.
„Frankreich erkennt heute den Staat Palästina an“, sagte Macron bei der Konferenz. „Manche mögen sagen, es sei zu spät. Andere mögen sagen, es sei zu früh“, sagte Macron. „Doch eines ist sicher: Wir können nicht länger warten.“
Das Massaker der Terrororganisation Hamas vom 7. Oktober sei zwar eine „offene Wunde“. Doch Hunderttausende Menschen seien vertrieben, verletzt, ausgehungert und traumatisiert worden. Ihr Leben werde weiterhin zerstört, obwohl die Hamas erheblich geschwächt worden sei. „Nichts rechtfertigt den anhaltenden Krieg in Gaza. Nichts“, sagte der französische Präsident.
Mit Großbritannien, China, Russland und nun auch Frankreich haben jetzt alle Vetomächte im UNO-Sicherheitsrat mit Ausnahme der USA diesen Schritt gemacht.
Saudi-Arabien: Macrons Entscheidung historisch
Saudi-Arabien lobte die Entscheidung Frankreichs als historisch. „Wir rufen alle anderen Länder auf, einen ähnlichen historischen Schritt zu unternehmen“, sagte Saudi-Arabiens Außenminister Faisal bin Farhan auf der Konferenz. Er warf der Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu vor, ihre „aggressiven Praktiken“ fortzusetzen. Das bedrohe die Stabilität sowie den regionalen und internationalen Frieden und untergrabe die Friedensbemühungen in der Region.
Fast zwei Jahre nach Beginn des Gaza-Krieges hat am Montag bei einer Konferenz zur Zweistaatenlösung in New York auch Frankreich offiziell die Anerkennung eines Palästinenserstaats verkündet. Damit setzte nach Großbritannien und Kanada noch eine G-7-Nation diesen Schritt. Später folgten weitere...
orf.at