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Nachrichten aus der Republik Kosovo / Kosova

Hier die vorläufigen Ergebnisse, die Stimmen der Diaspora und der Menschen mit Einschränkungen wurden noch nicht ausgewertet und können in einigen Gemeinden zu größeren Veränderungen führen, insbesondere bei solchen die an der 50% Marke kratzen

 
26.000 Serben stimmen für die SL, einige wenige Serben für andere Parteien. Der Traum eines serbenfreien Kosovo ist erreicht, wenn man diese Zahlen hochrechnet, leben im Kosovo vielleicht 50.000 Serben.
 
Kosovo bekommt nach mehr als acht Monaten endlich eine Regierung
Nach den Lokalwahlen am Sonntag gibt es wieder serbische Bürgermeister im Norden

Am Samstag beauftragte die kosovarische Präsidentin Vjosa Osmani Premierminister Albin Kurti mit der Regierungsbildung. Der Schritt war nach den Parlamentswahlen am 9. Februar monatelang verzögert worden, weil man sich im Parlament zuerst nicht auf einen Parlamentspräsidenten und dann nicht auf seinen Stellvertreter einigen konnte, der laut Verfassung aus der serbischen Gemeinschaft im Kosovo kommen muss.

Am Freitag wurde nun Nenad Rasić zum neuen Vize-Parlamentspräsidenten aus der kosovo-serbischen Gemeinschaft gewählt. Doch die vom Nachbarstaat Serbien unterstützte Partei Srpska Lista, die stärkste serbische Partei im Kosovo, erklärte, sie sei gegen die Wahl von Rasić, weil dieser nicht aus ihren Reihen stamme. Es kann sein, dass die Srpska Lista gegen seine Wahl Beschwerde beim Verfassungsgerichtshof einlegt. Keiner der von der Srpska Lista vorgeschlagenen Kandidaten erhielt jedoch zuvor genügend Stimmen.

15 Tage Zeit
Nach Rasićs Wahl konnte endlich die konstituierende Sitzung des Parlaments abgehalten werden. Kurti hat nun 15 Tage Zeit, um die Stimmen von mindestens 61 Abgeordneten im 120 Sitze zählenden Parlament zu finden, die sein Kabinett unterstützen. Seine Partei Vetevendosje stellt 48 Parlamentarierinnen und Parlamentarier. Offen ist, wer mit Kurti eine Koalition bilden will. Die bisherigen Oppositionsparteien haben sich bislang vehement gegen die Vetevendosje gestellt.

 
Fazit zum gestrigen Wahlausgang,

zeitnah werden die Diaspora Stimmen ausgezählt, was dazu führen wird das auch Gjilan als gewonnen gilt für die VV ohne in die Stichwahl zu gehen, wahrscheinlich werden die Diaspora Stimmen auch die VV in Mitrovice auf die Pole Position setzen mit ca. 49% und in Prishtina wird es wahrscheinlich eine Koalition zwischen VV und PDK geben.

Traurig ist mit anzusehen das die Serben wieder die LS im Norden gewählt haben anstatt andere serb. Parteien, desweiteren wird es einsam um die Serben was andere Parteien angeht, welche serb, Oppositionelle haben ihren Rücktritt erklärt nachdem sie von der LS unter Druck gesetzt wurden sind bzw. von diesen bedroht wurden.

Bleibt spannend
 
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Der Mann war PDK durch und durch und kehrt wahrscheinlich wieder zurück zu seiner Herde. Er wurde von Memli Krasniqi nicht nominiert, Krasniqi hatte wohl Angst, dass die PDK mit Lladrovci nicht gewinnen würde. Sein Label oder wie man das nennen mag ähnelt komischerweise auch der PDK: Për Drenasin Kampion me Ramiz Lladrovcin- PDKRLl

auch sagte er folgendes, wie man das deuten mag bleibt einem selbst überlassen:

Lladrovci: If I win tonight, tomorrow I will be in the PDK office, I am the party chief in Drenas​

 
Es ist schon seltsam, dass man bei Serben von Vertreibung spricht, obwohl diese im Kosovo weitaus mehr Rechte haben als andere Minderheiten im Kosovo. Sicher, es gibt viele Gründe wieso Serben Kosovo verlassen, unter anderem auch ethnische Spannungen, ein Gefühl von Unsicherheit wegen den ständigen Konflikten etc., jedoch hat das alles mehr mit dem Krieg von 1999 zu tun als mit irgendwelchen Regierungen des Kosovo.

Für die Kosovo-Serben wäre es vermutlich das beste gewesen, wenn es zu einer schnellen Normalisierung gekommen wäre zwischen Serbien und Kosovo, natürlich inkl. Anerkennung durch Serbien. Nun, es ist anders gekommen und daher wenig überraschend, dass kaum ein Serbe im Kosovo bleiben möchte. Diese Entwicklung ist aber lange vor der Regierung Kurti eingetreten, schon bei der Volkszählung, die die Serben boykottierten, wurde mit 50.000 bis maximal 80.000 Serben gerechnet, die aber nur temporär im Kosovo leben. D.h. die Serben sind schon lange weg und nicht erst seit 2020. Vielen Serben dürfte es seit Banjska endgültig klar sein, dass sie keine Chance haben in irgend einer Form in einem serbischen Staat auf kosovarischem Boden leben zu können. Das ist seit dem passé, und wird auch bei anderen Parteien mittlerweile so gesehen. Ob das jetzt ausschlaggebend ist für weitere Auszüge nach Serbien, ist mir ehrlich gesagt nicht klar, immerhin haben viele Serben Immobilien und Besitz im Kosovo und werden das nicht gleich aufgeben nur weil ihnen die Realitäten bewusst werden.
 
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