Dissention
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Ich verstehe, dass aus albanischer Sicht alles Aktivitäten der VV normal zu sein scheinen, wenn sie nicht normal erscheinen, dass ist es eine gewisse Schadenfreude, die man empfindet. Man kann sich allein auf die Punkte beschränken, welche auch die EU mitsamt ihrer Botschafter und die USA mitsamt ihrer Botschaft kritisieren, um zu verstehen, was nicht passend ist.Es ist schon seltsam, dass man bei Serben von Vertreibung spricht, obwohl diese im Kosovo weitaus mehr Rechte haben als andere Minderheiten im Kosovo. Sicher, es gibt viele Gründe wieso Serben Kosovo verlassen, unter anderem auch ethnische Spannungen, ein Gefühl von Unsicherheit wegen den ständigen Konflikten etc., jedoch hat das alles mehr mit dem Krieg von 1999 zu tun als mit irgendwelchen Regierungen des Kosovo.
Für die Kosovo-Serben wäre es vermutlich das beste gewesen, wenn es zu einer schnellen Normalisierung gekommen wäre zwischen Serbien und Kosovo, natürlich inkl. Anerkennung durch Serbien. Nun, es ist anders gekommen und daher wenig überraschend, dass kaum ein Serbe im Kosovo bleiben möchte. Diese Entwicklung ist aber lange vor der Regierung Kurti eingetreten, schon bei der Volkszählung, die die Serben boykottierten, wurde mit 50.000 bis maximal 80.000 Serben gerechnet, die aber nur temporär im Kosovo leben. D.h. die Serben sind schon lange weg und nicht erst seit 2020. Vielen Serben dürfte es seit Banjska endgültig klar sein, dass sie keine Chance haben in irgend einer Form in einem serbischen Staat auf kosovarischem Boden leben zu können. Das ist seit dem passé, und wird auch bei anderen Parteien mittlerweile so gesehen. Ob das jetzt ausschlaggebend ist für weitere Auszüge nach Serbien, ist mir ehrlich gesagt nicht klar, immerhin haben viele Serben Immobilien und Besitz im Kosovo und werden das nicht gleich aufgeben nur weil ihnen die Realitäten bewusst werden.
Man kann das sehr gut neutral mit einer KI zusammenfassen lassen:
Die EU hat Kosovo wiederholt für unilaterale Maßnahmen kritisiert, die Spannungen mit der serbischen Minderheit verschärfen und den Dialog mit Serbien behindern.
Dazu gehören:
- Die Eskalation von Konflikten im Norden Kosovos, wo serbische Gemeinden dominiert werden, einschließlich der gewaltsamen Installation von albanischen Bürgermeistern nach dem Boykott serbischer Wähler im Jahr 2023. Dies führte zu vorübergehenden Sanktionen der EU gegen Kosovo, da solche Aktionen als destabilisierend angesehen werden.
- Die Schließung serbischer Parallelstrukturen wie Postämter und Verwaltungen, was als Druck auf die serbische Minderheit interpretiert wird und zu ethnischen Spannungen beiträgt.
- Die mangelnde Integration der serbischen Minderheit, was zu "managed instability" führt und den Normalisierungsprozess (z. B. das Ohrid-Abkommen) behindert.
- Kritik an Korruptionsfällen und der Handhabung interethnischer Vorfälle, die serbische Gemeinschaften betreffen, wie in EU-Berichten hervorgehoben.
- Die EU hat Kosovo auch für das Ignorieren von Empfehlungen kritisiert, die den Schutz serbischer Rechte betreffen, was den EU-Beitrittsprozess verzögert.
Die EU-Botschaft in Kosovo (EUKosovo) hat ähnliche Punkte betont, insbesondere die Notwendigkeit, unilaterale Schritte zu vermeiden, die serbische Rechte beeinträchtigen.
Die USA haben Kosovo für Aktionen kritisiert, die die serbische Minderheit diskriminieren oder Spannungen eskalieren, trotz der historischen Unterstützung für Kosovos Unabhängigkeit.
Wichtige Punkte:
- Diskriminierung und Einschränkung der Freiheit der serbischen Gemeinschaft, wie in US-Menschenrechtsberichten beschrieben, einschließlich willkürlicher Anwendung von Gesetzen gegen Serben.
- Die Eskalation im Norden Kosovos, z. B. durch Polizeieinsätze gegen serbische Strukturen, was zu Gewalt führte und die USA als "besorgt" beschreiben.
- Die Suspendierung des strategischen Dialogs mit Kosovo im Jahr 2025 aufgrund von Implikationen für Minderheitenrechte, insbesondere serbische Gemeinden.
- Druck auf Kosovo, unilaterale Maßnahmen zu vermeiden, die Serben betreffen, wie die Installation von Bürgermeistern in serbisch dominierten Gebieten.
Die US-Botschaft in Pristina hat wiederholt betont, dass die Partnerschaft leidet, da Kosovo serbische Proteste gegen Bereiche wie Gesundheit, Pensionen und Bildung ignoriert.
Einzelne EU-Länder haben ähnliche Kritik geäußert, oft im Kontext des EU-Serbia-Kosovo-Dialogs.
Hier eine Übersicht:
Deutschland
Besorgt über unilaterale Aktionen Kosovos, die Eskalation fördern; fordert Kosovo auf, vor der eigenen Tür zu kehren und Spannungen mit Serben zu vermeiden. Kritik an Kosovos Umgang mit serbischen Rechten im Kontext des deutsch-französischen Plans für Normalisierung. Deutschland hat Serbiens Kritik an Kosovo als berechtigt anerkannt, insbesondere bei ethnischen Vorfällen.
Frankreich
Drängt Kosovo, unilaterale Aktionen zu stoppen, die Serben "ärgern" und Spannungen erhöhen; Macron äußerte Besorgnis über Maßnahmen, die kein gutes Signal senden. Starke Verurteilung von Schritten, die Normalisierung mit Serbien gefährden. Frankreich fordert Verantwortung und Einhaltung von Verpflichtungen gegenüber serbischen Gemeinschaften.
Vereinigtes Königreich (UK)
Besorgt über Polizeieinsätze gegen serbisch geführte Einrichtungen im Norden Kosovos; verurteilt Aktionen Kosovos im Rahmen des "Quint" (USA, UK, Frankreich, Deutschland, Italien). Drängt auf Fortschritt im Dialog, um serbische Rechte zu schützen.
Andere EU-Länder (z. B. Italien, Niederlande)
Im Rahmen des Quint und EU-Rahmen: Kritik an Kosovos Eskalationen, die serbische Minderheiten betreffen, und Forderung nach Deeskalation. Länder wie Spanien, Griechenland usw., die Kosovo nicht anerkennen, kritisieren implizit durch Status-Neutralität der EU.
Zusätzlich haben Botschaften (z. B. deutsche, französische) in Pristina unilaterale Schritte Kosovos kritisiert, die serbische Rechte beeinträchtigen. Diese Kritiken basieren auf Berichten zu interethnischen Vorfällen, Diskriminierung und mangelndem Schutz serbischer Kulturerbe.