Republika Srpska wählt Dodik-Nachfolger
In knapp der Hälfte des Territoriums von Bosnien-Herzegowina wird am Sonntag gewählt: In der überwiegend von bosnischen Serben bewohnten Republika Srpska ist das Amt des Präsidenten neu zu besetzen. Es geht um die Nachfolge von Milorad Dodik, der nach seiner Amtsenthebung nun sechs Jahre lang kein politisches Amt mehr ausüben darf. Der Wahl stellt sich ein Vertrauter Dodiks.
Erst vor knapp drei Wochen war die Verurteilung Dodiks vom Obersten Gerichtshof Bosniens bestätigt worden. Die Verbüßung einer einjährigen Gefängnisstrafe konnte dieser durch Zahlung einer Geldstrafe abwenden, das mehrjährige Verbot der Ausübung eines politischen Amts blieb. Gegen diese Entscheidung will Dodik juristisch vorgehen.
Der 66-Jährige hatte Entscheidungen des Deutschen Christian Schmidt missachtet, des Hohen Repräsentanten der UNO und des de facto mächtigsten Entscheidungsträgers in Bosnien-Herzegowina: Dodik hatte im Sommer 2024 zwei Gesetze in Kraft gesetzt, die die Umsetzung von Entscheidungen Schmidts untersagten – deswegen wurde er verurteilt.
Separatistisch ausgerichtet
Seit Schmidts Einsetzung im August 2021 stellte sich Dodik wiederholt gegen dessen Entscheidungen oder verweigerte deren Umsetzung. Maßgeblich dabei war Dodiks separatistische Ausrichtung, denn sein Ziel ist es, die Republika Srpska möglichst autonom von der Zentralregierung in Sarajevo zu machen. Wiederholt drohte er mit einer Abspaltung der Republika Srpska vom Gesamtstaat.
In knapp der Hälfte des Territoriums von Bosnien-Herzegowina wird am Sonntag gewählt: In der überwiegend von bosnischen Serben bewohnten Republika Srpska ist das Amt des Präsidenten neu zu besetzen. Es geht um die Nachfolge von Milorad Dodik, der nach seiner Amtsenthebung nun sechs Jahre lang...
orf.at
Ist die Hand Gottes auch wahlberechtigt?

Irgendwie steht da auch nichts in dem Artikel was den Thementitel bestätigen würde. Österreichisches Medium.