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„Radikale Muslime sind verwestlicht“

Sehr interessantes Interview. Ich denke, man muss auch die Frage untersuchen, wie stark der westliche Einfluss auf die ersten Intellektuellen des islamischen Fundamentalismus war.

zunächst mal sollte man untersuchen, seit wann und warum muslime als salafisten, dschihadisten etc betitelt werden.

noch vor wenigen jahren hat man einen dschihadisten noch als mudschaheddin bezeichnet, falls ich mich nicht irre. einen "salafisten" hat man muslim genannt.

naja, hauptsache es klingt bedrohlich.
 
Kann schon sein, dass dies hier zum Teil vom Westen ausgelöst wurde. Aber wieso übernehmen die Muslimbrüder dann Tunesien, Ägypten, früher oder später Syrien?? Wieso plant man dort zum Teil nach der Scharia zu richten (siehe Ägypten)? Nicht nur in Europa ist dies der Fall. Die Kacke ist in vielen Ländern im Osten am Dampfen, von daher finde ich es übertrieben, dass dies allein durch den Westen hervorgerufen wurde übertrieben.

Die Übernahme der Macht durch islamistische Parteien in Tunesien und Ägypten kann man wirklich nicht als Teil des radikalen Fundamentalismus sehen, meiner Meinung nach. Man muss es so sehen wie z.B. die Verstärkung konservativen Parteien in Europa, ist etwas Ähnliches. Mein Eindruck ist, bei den Muslimbrüder oder Ennahda gibt es viel mehr Konservatismus als radikales Denken, und die Menschen, die sie wählen, wünschen sich vor allem Stabilität.

Natürlich hast du Recht, dass es den radikalen Fundamentalismus, manchmal sogar den gewaltbereiten, nicht nur in Europa sondern auch im Nahen Osten und woanders gibt. Der westliche Einfluss auf das Denken ist aber sowieso nicht nur im Europa oder Nordamerika sondern überall in der Welt vorhanden. Ich will damit nicht sagen, dass der Westen allein für die Entstehung des islamistischen Terrorismus verantwortlich ist, man muss aber der Frage nachgehen, wie groß sein Einfluss darauf war.

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zunächst mal sollte man untersuchen, seit wann und warum muslime als salafisten, dschihadisten etc betitelt werden.

noch vor wenigen jahren hat man einen dschihadisten noch als mudschaheddin bezeichnet, falls ich mich nicht irre. einen "salafisten" hat man muslim genannt.

naja, hauptsache es klingt bedrohlich.

Dass solche Begriffe von Medien instrumentalisiert werden, je nach den jeweiligen Interessen der Mächtigen, stimmt auf jeden Fall.
 
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