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„Wir unterstützen diese Hetzkampagne nicht“: Händler boykottieren BILD-Zeitung

Damien

Ultra-Poster
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In Deutschland weigern sich immer mehr Einzelhändler, die BILD-Zeitung in ihrer Auslage anzubieten, berichtet RT. Sie werfen dem Boulevardblatt vor, mit voreiligen Schuldzuweisungen nach dem Absturz der Germanwings-Maschine gegen die journalistischen Standards verstoßen zu haben.

Die Facebook-Ankündigung der ARAL-Tankstelle Bendorf vom 27. März 2015, keine BILD-Zeitung mehr zu verkaufen, hat bereits 100.000 “Gefällt mir”-Angaben verbucht:
“Liebe Kunden, bei uns gibt es heute KEINE Bild-Zeitung mehr! Wir unterstützen diese Hetzkampagne nicht! Wir hoffen auf Ihr Verständnis!”


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Dieser Vorstoß inspirierte auch weitere Händler. Mit direktem Bezug auf die ARAL-Tankstelle in Bendorf verkündete die Post Rutesheim in Baden-Württemberg drei Tage später:

"Liebe Kunden! Nach (sehr) kurzer Rücksprache mit meinen beiden Auszubildenden und ein wenig Rechnen haben wir von der ‪#‎PostRutesheim uns dazu entschlossen, dem Vorbild der ‪#‎AralBendorf zu folgen – und noch einen Schritt weiterzugehen: bei uns wird die Bild ab heute komplett aus dem Sortiment genommen. Stattdessen spenden wir die nächsten Monatseinahmen, die wir damit gehabt hätten, an MSFaces, einen lokalen Verein, die sich um in Not geratene MS–Erkrankte kümmert. Wir bedanken uns für Euer Verständnis und hoffen, dass Ihr uns trotzdem weiter treu bleibt! Alles Liebe, Euer Team der Post Rutesheim”

Auch in diesem Fall wurde die Initiative innerhalb kurzer Zeit von der Netzgemeinschaft mit 50.000 mal “gefällt mir” bewertet! Mit dem Edeka in Heymer bei Chemnitz schloss sich kurz darauf auch ein erster größerer Einzelhändler der Boykottkampagne an:

“Sehr geehrte Kundschaft,
auch wir werden unprofessionellem Journalismus keine Plattform mehr geben und haben beschlossen, die Bildzeitung ab sofort aus dem Sortiment zu nehmen! Für Rückfragen stehen wir Ihnen selbstverständlich jederzeit zur Verfügung.”


Etwa zeitgleich begann auch ein Taxi- und Tankstellenbetrieb in Papenburg bei Leer (Ostfriesland), sich an dem Boykott zu beteiligen.
Das Team von „zuerst denken, dann klicken” (unter anderem verantwortlich für die populäre Internetseite mimikama.at über moderne Großstadtmythen) kündigte an, künftig keine Anfragen zu Artikeln der BILD-Zeitung mehr zu bearbeiten.

„Was wir aber wissen, ist, dass es menschlich betrachtet eine Unart ist, wie “BILD” hier mit seinen Lesern umgeht. Es wurde hier nicht auf die Hinterbliebenen und auf die Opfer Rücksicht genommen. Wir werden der Bildzeitung keine Plattform mehr bieten und aus diesem Grunde behandeln wir ab sofort keine Berichte bzw. Anfragen mehr, die mit der Bild-Zeitung zu tun haben”, heißt es in der Stellungnahme.

Bei der Zahl der „Gefällt mir“-Angaben des offiziellen Facebook-Auftrittes der BILD ist indes ein Rückgang zu verzeichnen, berichtet RT weiter. Auslöser der Empörung war die Berichterstattung des Springer-Boulevardblatts zum Germanwings-Unglück zurück. Nur 48 Stunden nach dem Absturz legten sich die BILD-Reporter bereits auf eine Ursachenerklärung fest, indem sie die Schuld für die Katastrophe dem Co-Piloten des Flugzeuges zuwiesen. Das, obwohl Ermittler eine technische Unfallursache nicht ausschließen.

Die Redaktion der BILD focht dies indes nicht an. In einem Kommentar mit dem Titel “Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd” verkündete Bild-Redakteurin Marion Horn: “Wir entscheiden selbst, wie wir unsere Zeitung machen. Weil wir es können.”

Auch Kai Diekmann und Julian Reichelt, Chef-Redakteure von BILD und BILD.de verteidigten auf Facebook ihr Vorgehen. Dabei bekräftigten sie auch die voreiligen finalen Schuldzuweisungen gegen Andreas L.
Laut RT müssen die renitenten Einzelhändler wegen ihres BILD-Boykotts mit Konsequenzen rechnen. In einem neuen Eintrag verkündete die Post Rutesheim:

„Wir möchten an dieser Stelle kurz darauf hinweisen, dass uns heute von einem sehr netten Insider hier gesagt wurde, dass wir mit Besuch aus Hamburg [Hauptsitz] rechnen könnten! Egal! Wir stecken nicht zurück!”

 
Das sich so ein Scheissblatt so lange hält ist wahnsinnig, wie dumm sind den Manche Menschen in Deutschland das sie dem Schundblatt noch glauben, gott sei dank ist die Mehrheit nicht so. Und das Zitat wir machen die Zeitung so wie wir wollen weil wir es können zeugt von Ignoranz und Arroganz der Redakteure, die haben keine Ahnung was das Volk denkt über sie, jedenfalls sehr gute Aktion der Tankstellen.
 
Gut das die genannten Betriebe für ihre posts so viele Facebook likes kriegen , da durch diese Aufmerksamkeit wahrscheinlich viele Betriebe folgen werden. #DASENDEDERBILD
 
Dass man diese "Zeitung" nicht mehr verkaufen will ist zum einem sehr lobenswert, dass man es aber tut um die Persönlichkeitsrechte einen 150fachen Mörders zu schützen ist sehr zweifelhaft.
 
Dass man diese "Zeitung" nicht mehr verkaufen will ist zum einem sehr lobenswert, dass man es aber tut um die Persönlichkeitsrechte einen 150fachen Mörders zu schützen ist sehr zweifelhaft.
Ja das hast du recht .

Scheiß Bild .
 
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