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20.000 Men- schen warten weltweit auf Hinrichtung
London (dpa) Weltweit warten derzeit mehr als 20 000 Menschen in der Todeszelle auf ihre Hinrichtung. Dies geht aus dem Jahresbericht der Menschenrechtsorganisation Amnesty International zur Todesstrafe hervor, der am Donnerstag in London veröffentlicht wird.
Die meisten Todesurteile wurden im vergangenen Jahr in China vollstreckt, gefolgt von Iran, Saudi-Arabien und den USA. Insgesamt ging die Zahl der Hinrichtungen allerdings deutlich zurück.
Amnesty ermittelte, dass im vergangenen Jahr 2148 Todesurteile in 22 Ländern vollstreckt wurden. Ein Jahr zuvor waren es noch 3797 Hinrichtungen in 25 Ländern gewesen. Mit Abstand die meisten Exekutionen gab es in China, wo mindestens 1770 Menschen gehenkt wurden. Amnesty stützt sich dabei auf offizielle Angaben der Behörden. Allerdings gibt es auch Schätzungen, wonach in China jedes Jahr zwischen 8000 und 10 000 Todesurteile vollstreckt werden.
China verhängt für 68 Delikte die Todesstrafe, darunter auch für Steuerhinterziehung, Unterschlagung oder Drogenvergehen. Im Iran starben mindestens 94 Menschen auf staatliche Anordnung. Saudi- Arabien richtete mindestens 86 Menschen hin. In den USA wurden 60 Menschen exekutiert. Zu den weiteren Ländern, die Todesurteile vollstreckten, gehörten Pakistan (30), Jemen (24), Vietnam (21) und Jordanien (11).
Zugleich stellte Amnesty einen «Trend zur Abschaffung der Todesstrafe» fest. Im vergangenen Jahr beschlossen Mexiko und Liberia, künftig auf Hinrichtungen zu verzichten. Damit hat sich die Zahl der Staaten, die die Todesstrafe noch anwenden, in den vergangenen 20 Jahren halbiert. Insgesamt halten noch 73 Länder an der Todesstrafe fest. 123 haben sie im Gesetz oder in der Praxis abgeschafft.
Der Iran war nach Amnesty-Informationen das einzige Land, in dem noch Straftäter hingerichtet wurden, die zur Tatzeit minderjährig waren. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation gab es mindestens acht solche Fälle. Davon seien zwei Täter auch noch bei der Hinrichtung jünger als 18 Jahre gewesen.
Todesstrafeninformation in den USA: http://www.freenet.de/feed/todesstrafe/index.html
Quelle:
http://www.freenet.de/freenet/nachrichten/topnews_ed521855a1aa42d172cc0469ae99adbc.html
London (dpa) Weltweit warten derzeit mehr als 20 000 Menschen in der Todeszelle auf ihre Hinrichtung. Dies geht aus dem Jahresbericht der Menschenrechtsorganisation Amnesty International zur Todesstrafe hervor, der am Donnerstag in London veröffentlicht wird.
Die meisten Todesurteile wurden im vergangenen Jahr in China vollstreckt, gefolgt von Iran, Saudi-Arabien und den USA. Insgesamt ging die Zahl der Hinrichtungen allerdings deutlich zurück.
Amnesty ermittelte, dass im vergangenen Jahr 2148 Todesurteile in 22 Ländern vollstreckt wurden. Ein Jahr zuvor waren es noch 3797 Hinrichtungen in 25 Ländern gewesen. Mit Abstand die meisten Exekutionen gab es in China, wo mindestens 1770 Menschen gehenkt wurden. Amnesty stützt sich dabei auf offizielle Angaben der Behörden. Allerdings gibt es auch Schätzungen, wonach in China jedes Jahr zwischen 8000 und 10 000 Todesurteile vollstreckt werden.
China verhängt für 68 Delikte die Todesstrafe, darunter auch für Steuerhinterziehung, Unterschlagung oder Drogenvergehen. Im Iran starben mindestens 94 Menschen auf staatliche Anordnung. Saudi- Arabien richtete mindestens 86 Menschen hin. In den USA wurden 60 Menschen exekutiert. Zu den weiteren Ländern, die Todesurteile vollstreckten, gehörten Pakistan (30), Jemen (24), Vietnam (21) und Jordanien (11).
Zugleich stellte Amnesty einen «Trend zur Abschaffung der Todesstrafe» fest. Im vergangenen Jahr beschlossen Mexiko und Liberia, künftig auf Hinrichtungen zu verzichten. Damit hat sich die Zahl der Staaten, die die Todesstrafe noch anwenden, in den vergangenen 20 Jahren halbiert. Insgesamt halten noch 73 Länder an der Todesstrafe fest. 123 haben sie im Gesetz oder in der Praxis abgeschafft.
Der Iran war nach Amnesty-Informationen das einzige Land, in dem noch Straftäter hingerichtet wurden, die zur Tatzeit minderjährig waren. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation gab es mindestens acht solche Fälle. Davon seien zwei Täter auch noch bei der Hinrichtung jünger als 18 Jahre gewesen.
Todesstrafeninformation in den USA: http://www.freenet.de/feed/todesstrafe/index.html
Quelle:
http://www.freenet.de/freenet/nachrichten/topnews_ed521855a1aa42d172cc0469ae99adbc.html