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46 Mio. KM-Investment in Bosnien und Herzegowina

Wie die Welt und der BAlkan aufgeteilt wird.

Der Autor ist Professor an der Uni Münster.

Herrschaft der Geldmächtigen

Jürgen Krysmanski in Utopie kreativ über Privatisierung der Macht und Monetarisierung des Politischen

Wir erleben »derzeit einen Zusammenbruch der Steuerungsinstanzen der bürgerlich-kapitalistischen Welt«. So lautet die These des Soziologen Hans Jürgen Krysmanski in seinem Beitrag im Septemberheft von UTOPIE kreativ (Nr. 167). Er beschäftigt sich darin mit der Privatisierung der Macht und der Monetarisierung des Politischen.

Die gegenwärtige Umverteilung des Reichtums von unten nach oben erfolge, weil »das System der Demokratie in ein System der Herrschaft der Geldmächtigen« umgewandelt wird, schreibt Krysmanski. Diese würden die Herrschaft an sich reißen und die staatlichen Machtinstrumente unter ihre Kontrolle bringen. Als »Geldmächtige« bezeichnet der Soziologe einzelne oder Gruppen, die die Chancen des chaotischen Zusammenbruchs des bisherigen Systems nutzten. Sie seien der eigentliche »Souverän« und bestimmten die Richtlinien der Politik. Dazu gehörten private Superreiche und die Eliten der größten Konzerne mit ihrer Wirtschaftsmacht. Sie seien u.a. im Council on Foreign Relations sowie Stiftungen und Denkfabriken, den »informellen Kronräten der Macht” zu finden. Diese Gruppen seien »noch immer erstaunlich wenig erforscht« und verweigerten sich der Öffentlichkeit.

Dieser »Kollaps des Kapitalismus, wie wir ihn kannten«, wird sogar von Aktionären und Investoren beklagt, zitiert der Autor mit Youssef M. Ibrahim einen international tätigen Finanzberater. Die Konzerneliten der westlichen Welt würden sich Hunderte Millionen Dollar in die eigene Tasche stecken, die sie eigentlich für hohe Renditen der Aktienbesitzer einsetzen sollen, beklage der Berater. Die im System erworbenen Positionsvorteile und Klassenprivilegien würden zu einer »immer rücksichtsloseren Akkumulation von Geld bis hin zu systemischer Korruption« eingesetzt. Krysmanski schlußfolgert, es werde auch zunehmend gesellschaftliche Macht privatisiert. Dabei würden die Praktiken der Konzerneliten auch die globale Ökonomie bedrohen. Die Reichen müßten ihren Bankiers »ein paar harte Fragen stellen: Wo ist mein Geld und was macht ihr damit?«, zitiert der Autor in seinem Text den arabischen Finanzberater.

Krysmanski erwartet ein »titanisches Hauen und Stechen zwischen den reichen und superreichen Privatleuten dieser Welt«. Dazu gehörten der vermeintliche »Kampf der Kulturen« ebenso wie die Konkurrenz zwischen der EU und den USA.............................

http://www.jungewelt.de/2004/09-27/024.php
 
Wir erleben »derzeit einen Zusammenbruch der Steuerungsinstanzen der bürgerlich-kapitalistischen Welt«. So lautet die These des Soziologen Hans Jürgen Krysmanski in seinem Beitrag im Septemberheft von UTOPIE kreativ (Nr. 167). Er beschäftigt sich darin mit der Privatisierung der Macht und der Monetarisierung des Politischen.

Dummerweise erlebt dieser marxistische Spinner diesen Zusammenbruch schon seit 50 Jahren. Nur will er einfach nicht kommen. :roll:
 
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