DZEKO
Besa Bese
500 Tote bei Kämpfen im Südsudan
Seit Sonntag werden aus dem Südsudan heftige Kämpfe gemeldet. Nach UN-Angaben wurden seitdem bis zu 500 Menschen getötet. In die Krankenhäuser der Hauptstadt Juba seien 400 bis 500 Leichen eingeliefert worden, sagte der Leiter der UN-Friedenseinsätze, Hervé Ladsous, nach Angaben von Diplomaten im UN-Sicherheitsrat. Zwischen 15.000 und 20.000 Menschen seien in die UN-Quartiere geflüchtet, wurde Ladsous weiter zitiert.
Durch die Gefechte zwischen rivalisierenden Fraktionen der Armee seien rund 800 Menschen verletzt worden. Die Zahlen basierten demnach auf Angaben der Krankenhäuser. Wegen andauernder Kämpfe konnten die UN sie bislang nicht überprüfen. Frankreichs UN-Botschafter Gérard Araud sagte aber vor Journalisten, es gebe "dutzende und aberdutzende Opfer".
Rivalität zwischen Präsident Kiir und Herausforderer Maschar
Die Kämpfe zwischen Truppen, die Präsident Salva Kiir gegenüber loyal sind, und Soldaten, die seinen langjährigen Rivalen Riek Maschar unterstützen, waren am Wochenende ausgebrochen. Kiir hatte von einem vereitelten Putsch Maschars gesprochen. Einige Beobachter bezweifeln diese Darstellung aber und mutmaßen, dass sich Kiir Maschars zu entledigen versuche. Mehrere ehemalige Minister wurden offenbar festgenommen.
Kiir ist umstritten. In den vergangenen Wochen warfen ihm Führungsmitglieder der ehemaligen Rebellenorganisation und jetzt regierenden Sudanesischen Volksbefreiungsbewegung (SPLM) öffentlich "diktatorisches" Verhalten vor.
Maschar, der offenbar auf der Flucht ist und gesucht wird, führt die SPLM. Nachdem er seine Kandidatur gegen Kiir bei der Präsidentschaftswahl 2015 angekündigt hatte, wurde Maschar im Juli als Vizepräsident entlassen. Während Kiir der Ethnie der Dinka angehört, ist Maschar ein Nuer.
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hatte Präsident Kiir aufgefordert, seinen Gegnern ein "Dialogangebot" zu machen, um die Kämpfe zu beenden. Auch die Afrikanische Union äußerte sich "höchst besorgt" und mahnte eine Deeskalation an.
http://www.tagesschau.de/ausland/suedsudan244.html
Einst noch als ein neuer Demokratischer Staat gefeiert der ohne diese Islamisten im Norden aufblühen wird. Oh Südsudan, was ist nur aus dir geworden?
Seit Sonntag werden aus dem Südsudan heftige Kämpfe gemeldet. Nach UN-Angaben wurden seitdem bis zu 500 Menschen getötet. In die Krankenhäuser der Hauptstadt Juba seien 400 bis 500 Leichen eingeliefert worden, sagte der Leiter der UN-Friedenseinsätze, Hervé Ladsous, nach Angaben von Diplomaten im UN-Sicherheitsrat. Zwischen 15.000 und 20.000 Menschen seien in die UN-Quartiere geflüchtet, wurde Ladsous weiter zitiert.
Durch die Gefechte zwischen rivalisierenden Fraktionen der Armee seien rund 800 Menschen verletzt worden. Die Zahlen basierten demnach auf Angaben der Krankenhäuser. Wegen andauernder Kämpfe konnten die UN sie bislang nicht überprüfen. Frankreichs UN-Botschafter Gérard Araud sagte aber vor Journalisten, es gebe "dutzende und aberdutzende Opfer".
Rivalität zwischen Präsident Kiir und Herausforderer Maschar
Die Kämpfe zwischen Truppen, die Präsident Salva Kiir gegenüber loyal sind, und Soldaten, die seinen langjährigen Rivalen Riek Maschar unterstützen, waren am Wochenende ausgebrochen. Kiir hatte von einem vereitelten Putsch Maschars gesprochen. Einige Beobachter bezweifeln diese Darstellung aber und mutmaßen, dass sich Kiir Maschars zu entledigen versuche. Mehrere ehemalige Minister wurden offenbar festgenommen.
Kiir ist umstritten. In den vergangenen Wochen warfen ihm Führungsmitglieder der ehemaligen Rebellenorganisation und jetzt regierenden Sudanesischen Volksbefreiungsbewegung (SPLM) öffentlich "diktatorisches" Verhalten vor.
Maschar, der offenbar auf der Flucht ist und gesucht wird, führt die SPLM. Nachdem er seine Kandidatur gegen Kiir bei der Präsidentschaftswahl 2015 angekündigt hatte, wurde Maschar im Juli als Vizepräsident entlassen. Während Kiir der Ethnie der Dinka angehört, ist Maschar ein Nuer.
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hatte Präsident Kiir aufgefordert, seinen Gegnern ein "Dialogangebot" zu machen, um die Kämpfe zu beenden. Auch die Afrikanische Union äußerte sich "höchst besorgt" und mahnte eine Deeskalation an.
http://www.tagesschau.de/ausland/suedsudan244.html
Einst noch als ein neuer Demokratischer Staat gefeiert der ohne diese Islamisten im Norden aufblühen wird. Oh Südsudan, was ist nur aus dir geworden?