D
Dzek Danijels
Guest
In diesem Thread möchte ich versuchen mit euch über die Kirchentrennung und den Niedergang von Konstantinopel zu diskutieren, desweiteren ob diese kluft zwischen den christlichen kirchen verantwortlich ist für Konflikte der Gegenwart und nahen Vergangenheit......
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Konstantinopel:
Die Stadt Konstantinopel wurde von Griechen um 660 v. Chr. unter dem Namen Byzantion gegründet und 330 n. Chr. in Konstantinopel umbenannt. Nach 1453 wurde sie auf Osmanisch:قسطنطينيه Kostantiniyye, etwas später auch mit إسطنبول Istanbul bezeichnet. Offiziell erhielt die Stadt den heutigen Namen Istanbul im Rahmen von Atatürks Reformen im Jahr 1930.[1][2] Als Lebenszentrum zweier Weltreiche, an der Schnittstelle zweier Kontinente, besitzt Konstantinopel eine überragende historische und künstlerische Bedeutung. Als Prototyp einer imperialen Stadt ist es vom 4. Jahrhundert bis ins frühe 20. Jahrhundert eine Weltstadt gewesen.
Konstantinopel ? Wikipedia
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Kirchentrennung und überfall Venezianischer Kreuzfahrer auf Konstantinopel:
Wenn Benedikt XVI. am Donnerstag die Hagia Sophia besucht, wird er an jenen 16. Juli 1054 denken, der als „Morgenländisches Schisma“ in die Geschichte einging. Damals schritt der römische Kardinal Humbert von Silva Candida als päpstlicher Gesandter im „gerechten Zorn“, wie es heißt, zum Hochaltar der Hagia Sophia.
Dort legte er eine Bannbulle nieder, die den Patriarchen von Konstantinopel mitsamt der ganzen Ostkirche exkommunizierte. Der Patriarch schlug mit der Exkommunizierung des Kardinals zurück. Der Bruch zwischen West- und Ostkirche war vollzogen.
Tatsächlich hatten sich „Lateiner“ und „Griechen“ schon in den Jahrhunderten davor auseinandergelebt. Der Aufstieg des Papstes zum weltlichen Potentaten und sein wachsender Machtanspruch über die gesamte Kirche wurden in den Patriarchaten des Ostens mit Argwohn verfolgt. Hinzu kamen theologische Differenzen etwa über das Wesen der Erbsünde und Verständigungsschwierigkeiten: Während die Westkirche Lateinisch sprach, redete der Osten Griechisch.
Das Schisma von 1054 bekräftigte diese Entfremdung. Viel verheerender für die Beziehungen zwischen Katholiken und Orthodoxen wirkte sich aber ein späteres Ereignis aus: Im Jahr 1204 nutzte ein von Venedig ausgestattetes Kreuzfahrerheer Streitigkeiten im byzantinischen Kaiserhaus:
Statt das Heilige Land zu erobern, fielen die frommen Krieger aus dem Westen in Konstantinopel ein und wüteten tagelang gegen ihre östlichen Glaubensbrüder. Die Kreuzfahrer blendeten und töteten den byzantinischen Kaiser, vergewaltigten und ermordeten seine Untertanen, raubten Reliquien und zerstörten Ikonen.
Bannsprüche bis 1965
Damit schadeten sie am Ende der eigenen Sache. Sie schwächten das christliche Byzanz als Bollwerk gegen den vordringenden Islam: 1453 eroberten die Osmanen Konstantinopel. Etliche Orthodoxe aber meinten, es sei besser, von den Türken als vom Papst beherrscht zu werden.
Bis zu einer Wiederannäherung von Katholiken und Orthodoxen sollte es ein halbes Jahrtausend dauern. Erst 1965 ließen der Papst in Rom und der Patriarch von Konstantinopel die gegenseitigen Bannsprüche „dem Vergessen anheimfallen“. Zur selben Zeit begann ein „Dialog der Liebe“, der 1979 zum „Dialog der Wahrheit“ aufgewertet wurde.
Nach dem Zusammenbruch des Ostblocks stockte das Gespräch zwar, weil vor allem die russisch-orthodoxe Kirche argwöhnt, Rom wolle ihr Gläubige abwerben. Im September aber wurde der theologische Dialog erneut aufgenommen, der nun seinen Höhepunkt findet beim Treffen des Papstes mit dem Patriarchen.
(SZ vom 27.11.2006)
Kreuzfahrer in Konstantinopel - Das Wüten der frommen Krieger - Ausland - sueddeutsche.de
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Der Untergang Konstantinopels:
Die Eroberung von Konstantinopel im Jahr 1453 durch die Osmanen beendete das Byzantinische Reich. Der osmanische Sultan Mehmed II. stand an der Spitze eines 50.000–100.000 Mann starken Belagerungsheeres. Die Verteidigung der Stadt oblag Kaiser Konstantin XI., der etwa 6.000–10.000 Soldaten zur Verfügung hatte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Belagerung_von_Konstantinopel_(1453)
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Anlass hierzu gab mir eine Reportage die ich gestern nachtauf zdf gesehen
habe, darum ging es auch darum das der papst anbot zu helfen, aber nur unter der bedingung das sich die orthodoxe kirche ihm praktisch wieder unterwirft..................
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Konstantinopel:
Die Stadt Konstantinopel wurde von Griechen um 660 v. Chr. unter dem Namen Byzantion gegründet und 330 n. Chr. in Konstantinopel umbenannt. Nach 1453 wurde sie auf Osmanisch:قسطنطينيه Kostantiniyye, etwas später auch mit إسطنبول Istanbul bezeichnet. Offiziell erhielt die Stadt den heutigen Namen Istanbul im Rahmen von Atatürks Reformen im Jahr 1930.[1][2] Als Lebenszentrum zweier Weltreiche, an der Schnittstelle zweier Kontinente, besitzt Konstantinopel eine überragende historische und künstlerische Bedeutung. Als Prototyp einer imperialen Stadt ist es vom 4. Jahrhundert bis ins frühe 20. Jahrhundert eine Weltstadt gewesen.
Konstantinopel ? Wikipedia
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Kirchentrennung und überfall Venezianischer Kreuzfahrer auf Konstantinopel:
Wenn Benedikt XVI. am Donnerstag die Hagia Sophia besucht, wird er an jenen 16. Juli 1054 denken, der als „Morgenländisches Schisma“ in die Geschichte einging. Damals schritt der römische Kardinal Humbert von Silva Candida als päpstlicher Gesandter im „gerechten Zorn“, wie es heißt, zum Hochaltar der Hagia Sophia.
Dort legte er eine Bannbulle nieder, die den Patriarchen von Konstantinopel mitsamt der ganzen Ostkirche exkommunizierte. Der Patriarch schlug mit der Exkommunizierung des Kardinals zurück. Der Bruch zwischen West- und Ostkirche war vollzogen.
Tatsächlich hatten sich „Lateiner“ und „Griechen“ schon in den Jahrhunderten davor auseinandergelebt. Der Aufstieg des Papstes zum weltlichen Potentaten und sein wachsender Machtanspruch über die gesamte Kirche wurden in den Patriarchaten des Ostens mit Argwohn verfolgt. Hinzu kamen theologische Differenzen etwa über das Wesen der Erbsünde und Verständigungsschwierigkeiten: Während die Westkirche Lateinisch sprach, redete der Osten Griechisch.
Das Schisma von 1054 bekräftigte diese Entfremdung. Viel verheerender für die Beziehungen zwischen Katholiken und Orthodoxen wirkte sich aber ein späteres Ereignis aus: Im Jahr 1204 nutzte ein von Venedig ausgestattetes Kreuzfahrerheer Streitigkeiten im byzantinischen Kaiserhaus:
Statt das Heilige Land zu erobern, fielen die frommen Krieger aus dem Westen in Konstantinopel ein und wüteten tagelang gegen ihre östlichen Glaubensbrüder. Die Kreuzfahrer blendeten und töteten den byzantinischen Kaiser, vergewaltigten und ermordeten seine Untertanen, raubten Reliquien und zerstörten Ikonen.
Bannsprüche bis 1965
Damit schadeten sie am Ende der eigenen Sache. Sie schwächten das christliche Byzanz als Bollwerk gegen den vordringenden Islam: 1453 eroberten die Osmanen Konstantinopel. Etliche Orthodoxe aber meinten, es sei besser, von den Türken als vom Papst beherrscht zu werden.
Bis zu einer Wiederannäherung von Katholiken und Orthodoxen sollte es ein halbes Jahrtausend dauern. Erst 1965 ließen der Papst in Rom und der Patriarch von Konstantinopel die gegenseitigen Bannsprüche „dem Vergessen anheimfallen“. Zur selben Zeit begann ein „Dialog der Liebe“, der 1979 zum „Dialog der Wahrheit“ aufgewertet wurde.
Nach dem Zusammenbruch des Ostblocks stockte das Gespräch zwar, weil vor allem die russisch-orthodoxe Kirche argwöhnt, Rom wolle ihr Gläubige abwerben. Im September aber wurde der theologische Dialog erneut aufgenommen, der nun seinen Höhepunkt findet beim Treffen des Papstes mit dem Patriarchen.
(SZ vom 27.11.2006)
Kreuzfahrer in Konstantinopel - Das Wüten der frommen Krieger - Ausland - sueddeutsche.de
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Der Untergang Konstantinopels:
Die Eroberung von Konstantinopel im Jahr 1453 durch die Osmanen beendete das Byzantinische Reich. Der osmanische Sultan Mehmed II. stand an der Spitze eines 50.000–100.000 Mann starken Belagerungsheeres. Die Verteidigung der Stadt oblag Kaiser Konstantin XI., der etwa 6.000–10.000 Soldaten zur Verfügung hatte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Belagerung_von_Konstantinopel_(1453)
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Anlass hierzu gab mir eine Reportage die ich gestern nachtauf zdf gesehen
habe, darum ging es auch darum das der papst anbot zu helfen, aber nur unter der bedingung das sich die orthodoxe kirche ihm praktisch wieder unterwirft..................