M
Mudi
Guest
![2000px-Flag_of_Albania.svg.png](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/36/Flag_of_Albania.svg/2000px-Flag_of_Albania.svg.png)
Volksbezeichnungen
Für die Albaner existieren und existierten eine Reihe unterschiedlicher Selbst- und Fremdbezeichnungen. Manche dieser Namen stehen für die gesamte Ethnie, andere nur für Teile von ihr. Die Bedeutung mancher Namen hat sich im Laufe der Zeit verändert.
Der Name „Albaner“ (lateinisch Albani, altgriechisch Albanoi Ἀλβανόι oder Albanioi Ἀλβάνιοι) war schon in der Antike gebräuchlich. Er bezeichnete einen illyrischen Stamm, dessen Wohnsitze nordöstlich der Stadt Dyrrachium (heute Durrës) lagen, also im heutigen Albanien. Diese Bezeichnung, 'Albaner', geht vom italienischen „Albanesi“ aus, die sich bald in fast alle anderen europäischen Sprachen verbreitete. Dem im Deutschen heute veralteten Terminus „Albanesen“ merkt man die italienische Herkunft noch an.
Die Selbstbezeichnung der Albaner ist seit der Nationalbewegung im 18. und 19. Jahrhundert „Shqiptarët“. Diese ist etymologisch von shqiptoj - „aussprechen“ herzuleiten. Nur eine Volksetymologie ist dagegen die Ableitung von albanisch shqipe - „Adler“, die durch die Metapher „Adlersöhne“ bekannt ist und Assoziationen mit Skanderbegs Adler auf der albanischen Fahne weckt. Wie im Deutschen wird die Bezeichnung Skipetaren auch in anderen Sprachen als Synonym für die Albaner übernommen.
„Arbëresh“ (toskisch) oder „Arbër“/„Arbën“ (gegisch) waren im Mittelalter die Selbstbezeichnungen der Albaner, die während der Zeit der Osmanen ungebräuchlich wurden. Heute werden nur mehr die Albaner in Süditalien, deren Vorfahren ab dem 14. Jahrhundert eingewandert sind, Arbëresh genannt. Arbër/Arbën ist bei den heutigen Albanern ein gebräuchlicher Vorname, und als Ortsname lebt das alte Ethnonym als Arbanasi fort.
„Arvaniten“ (neugriechisch Arvanítes Αρβανίτες) war die griechische Bezeichnung für „Albaner“. Die griechische Form des Ethnonyms ist die genaue Entsprechung des albanischen Arbër. Als Arvanite (griechisch Arvanítai Ἀρβανίται) tauchten die Albaner erstmals in byzantinischen schriftlichen Quellen auf. Heute werden nur noch die Nachfahren der im Mittelalter nach Griechenland eingewanderten Albaner als Arvaniten bezeichnet.
Das türkische „Arnavutlar“ ist von Arbër bzw. Arvaníitai/Ἀρβανίται abgeleitet. Im 18. Jahrhundert wurde das türkische Ethnonym auch von europäischen Autoren übernommen. So entstand die deutsche Bildung Arnauten als ein weiteres Synonym für Albaner. Im Westen wurde der Begriff häufig exklusiv für die muslimischen Albaner verwendet.
Seit dem 15. Jahrhundert kam im Westen für die Albaner der lateinische Name „Epirotes“ (deutsch „Epiroten“) auf. Wie in der Renaissance üblich suchte man nach einer antiken Parallele, und in den Albanern sah man die Nachfahren jener Völker, die in der antiken Landschaft Epirus gelebt hatten. Die Albaner wurden im westlichen Europa überhaupt erst im Mittelalter bekannt. Dies hing einerseits mit Skanderbeg, dem Epirotarum princeps, zusammen, der durch seinen Abwehrkampf gegen die Osmanen gesamteuropäische Popularität erlangte, andererseits aber mit der Auswanderung zahlreicher Albaner nach Italien, die auf diese Weise ins Blickfeld der westlichen Völker gerieten.
Als „Gegen“ oder „Tosken“ werden jeweils die Sprecher eines der beiden albanischen Hauptdialekte bezeichnet.
„Çamen“ (alb. Çamët, griech. Tsamides/Τσάμηδες) heißen jene Albaner, die in Epirus südlich der Stadt Konispol leben oder gelebt haben. Die meisten Çamen sind während der Osmanenherrschaft zum Islam konvertiert. Aus ihren Siedlungsgebieten in Griechenland wurden sie zwischen 1914 und 1945 fast alle zur Auswanderung genötigt oder vertrieben. Einige Hundert wurden von griechischen Militaristen auch getötet, darunter Kinder, Ältere und Frauen.
Die Begriffe „Kosovo-Albaner“ (alb. Shqiptarët e Kosovës) oder „Kosovaren“ (alb. Kosovarët) entstanden im Laufe des 20. Jahrhunderts aus politischen Gründen. Sie dienen zur Abgrenzung von jenen Albanern, die zur Staatsnation der Republik Albanien gehören. Für die in Mazedonien und Montenegro lebenden Albaner gibt es keine eigenen Bezeichnungen, sie nennen sich selber „Shqiptarë“ („Albaner“; Mehrzahl unbestimmt).
Albaner ? Wikipedia
Fürstentum von Arbër/Arbëria
Während der serbischen Fremdherrschaft wurde der erste albanische Staat im Mittelalter gegründet. Das Fürstentum von Arbër (oder von Arbëria) wurde 1190 im Norden von Albanien mit Kruja als Hauptstadt gegründet.
Als Gründer dieses Staats werden Progon, später auch Gjin und Dhimitër genannt (beide Söhne von Progon, bildeten alle drei zusammen das Hause Progon). Ndërfandina (Ort in der Mirdita) war dabei das wichtigste Zentrum des Fürstentums. Dafür sprechen verschiedene Funde aus der katholischen Kirche von der Heiligen Maria (alb. Shën Mëri). Nach dem Sturz des Hauses Progon kam das Fürstentum unter der Herrschaft von Gregor Kamona und Gulam von Albanien. Letztendlich wurde dieser Staat nach nur 65 Jahren Bestehen 1255 aufgelöst. Seine Blütezeit erlangte er unter Dhimitër Progon.
Dhimitër Progon war der dritte und letzte Prinz Albaniens aus der Progon-Dynastie. Er regierte zwischen 1208 und 1216, und folgte damit seinem Bruder Gjin Progon und brachte das Fürstentum zu seiner Blüte. Westliche Quellen dieser Zeit bezeichnen ihn als judex (Richter) und princeps arbanorum (Prinz der Albaner), während byzantinische Schriften ihm den Titel megas archon (großer Archon) geben. Er heiratete Komnena, die Tochter des serbischen Prinzen Stefan Nemanja und Enkelin des byzantinischen Kaisers Alexios III. Angelos, und bekam so den Ehrentitel panhypersebast.
Die Heirat zwischen Dhimitër und der Tochter von Nemanja schloss nicht eine drohende serbische Expansion Richtung Albanien aus. Indessen kam 1204 die ernstere Gefahr aus dem venezianischen Herzogtum von Durrës, denn nach dem Vierten Kreuzzug bildeten sich Nachfolgestaaten von Byzanz, die die Wiederherstellung des einstigen Reiches beabsichtigten. Auf der Suche nach Alliierten unterzeichnete Dhimitër 1209 einen Pakt mit der Republik Ragusa und begann Verhandlungen mit Papst Innozenz III. hinsichtlich seiner und der Untertanen Konversion zum Katholizismus. Dies wird als strategischer Schritt Dhimitërs angesehen, um Bindungen mit Westeuropa gegen Venedig zu etablieren.
Dhimitër hatte keinen Sohn, der sein Nachfolger werden konnte. Seine Ehefrau, Komnena, heiratete nach seinem Tod den albanischen Adligen Gregor Kamona, der später seine Nachfolge antrat. Dieser bemerkte den allmählichen Niedergang des Fürstentums und unter seinem Nachfolger Gulam von Albanien hörte der Staat auf zu existieren.
![Principality_of_Arb%C3%ABr_%2811th-12th_century_AD%29.png](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f1/Principality_of_Arb%C3%ABr_%2811th-12th_century_AD%29.png)
Das Fürstentum von Arbër während seiner Blütezeit unter Dhimitër Progon (1208 bis 1216)
Albanische Fürstentümer
Albanische Fürstentümer
Das 14. Jahrhundert und der Anfang des 15. Jahrhunderts war die Zeit, in welcher in Albanien unabhängige Fürstentümer unter albanischen Adligen gegründet wurden. Diese Fürstentümer entstanden zwischen dem Fall des serbischen Reichs und der osmanischen Eroberung von Albanien.
Zu den damaligen Adelsgeschlechtern in Albanien siehe Liste albanischer Adelsgeschlechter.
Fürstentümer in Epirus
Fürstentümer in Albanien und Kosovo
Liga von Lezha
Im Sommer 1358 lieferte sich Nikephoros II., der letzte Despot von Epirus aus der Familie der Orsini, mit albanischen Stammesführern Kämpfe in Acheloos, Akarnien. Der Despot wurde abgesetzt und die Albaner gründeten drei neue Fürstentümer im südlichen Territorium des Despotats. Da eine Vielzahl von albanischen Anführern seinen erfolgreichen Feldzug nach Thessalien und Epirus unterstützten, protegierte und vergrößerte der serbische Zar die genannten Fürstentümer und verlieh ihnen auch den byzantinischen Titel des Despoten, um ihre Treue zu sichern.
Der nördliche Staat hatte seine Hauptstadt in Arta und wurde vom albanischen Adligen Peter Losha regiert. Das südliche Fürstentum befand sich in Angelokastro (auch Lepanto spielte eine wichtige Rolle, deshalb manchmal auch Despotat von Andelokastro und Lepanto genannt) und wurde von Gjin Bue Shpata regiert. Beide Fürsten erhielten von den damaligen serbischen Königen Despoten-Titel, weshalb die Staaten auch als Despotate genannt werden. Nach dem Tod von Peter Losha 1374 wurden die albanischen Despotate von Arta und Angelokastro unter der Herrschaft von Gjin Bue Shpata vereinigt. Es dehnte sich vom Golf von Korinth bis zum Fluss Acheron im Norden aus und bestand bis zum Jahr 1416, als es von den Osmanen erobert wurde.
Der nördliche Staat hatte seine Hauptstadt in Arta und wurde vom albanischen Adligen Peter Losha regiert. Das südliche Fürstentum befand sich in Angelokastro (auch Lepanto spielte eine wichtige Rolle, deshalb manchmal auch Despotat von Andelokastro und Lepanto genannt) und wurde von Gjin Bue Shpata regiert. Beide Fürsten erhielten von den damaligen serbischen Königen Despoten-Titel, weshalb die Staaten auch als Despotate genannt werden. Nach dem Tod von Peter Losha 1374 wurden die albanischen Despotate von Arta und Angelokastro unter der Herrschaft von Gjin Bue Shpata vereinigt. Es dehnte sich vom Golf von Korinth bis zum Fluss Acheron im Norden aus und bestand bis zum Jahr 1416, als es von den Osmanen erobert wurde.
Fürstentümer in Albanien und Kosovo
Von 1335 bis 1432 wurden in diesen Gebieten fünf Fürstentümer gegründet. Das erste von ihnen war das Fürstentum von Berat, das 1335 von den Muzaka errichtet wurde und neben der Stadt Berat auch die fruchtbare Ebene Myzeqe im Westen davon umfasste. Das Fürstentum Albanien, entstanden aus dem Gebiet des (Ersten) Königreichs Albanien (lat. Regnum Albaniae), war das stärkste unter den fünf. Es wurde nach der Auflösung des Regnum Albaniae von Karl Thopia gegründet. Die Herrscher des Fürstentums wechselten immer wieder zwischen Thopia- und Balsha-Dynastie bis 1392, als es vom Osmanischen Reich erobert wurde. Als Skanderbeg die mittelalbanische Stadt Kruja von den Osmanen befreite und das Fürstentum der Kastrioten neu organisierte, konnte der Nachfolger von Gjergj Thopia, Andreas II. Thopia, die Kontrolle über das Fürstentum Albanien gewinnen. Im Jahr 1444 wurde es zusammen mit anderen albanischen Fürstentümern und Grafschaften in der Liga von Lezha vereinigt.
Ein weiteres wichtiges Fürstentum war das Herrschaftsgebiet der Kastrioten, einer von Gjon Kastrioti I. begründeten Dynastie. Es wurde später von den Osmanen erobert, aber wieder vom heutigen albanischen Nationalhelden Skanderbeg befreit. Zudem war das Fürstentum von Dukagjin, das sich über die Malësia e Madhe bis nach Prishtina im Kosovo ausdehnte, von großer Bedeutung.[5] Das fünfte Fürstentum war dasjenige der Arianiten, das über Gebiete Zentralalbaniens herrschte.
Historisch bedeutend war für diese Fürstentümer vor allem die mögliche Teilnahme ihrer Fürsten Pal Kastrioti und Theodor Muzaka II. an der Schlacht auf dem Amselfeld im Jahr 1389, bei der beide jedoch fielen.
Ein weiteres wichtiges Fürstentum war das Herrschaftsgebiet der Kastrioten, einer von Gjon Kastrioti I. begründeten Dynastie. Es wurde später von den Osmanen erobert, aber wieder vom heutigen albanischen Nationalhelden Skanderbeg befreit. Zudem war das Fürstentum von Dukagjin, das sich über die Malësia e Madhe bis nach Prishtina im Kosovo ausdehnte, von großer Bedeutung.[5] Das fünfte Fürstentum war dasjenige der Arianiten, das über Gebiete Zentralalbaniens herrschte.
Historisch bedeutend war für diese Fürstentümer vor allem die mögliche Teilnahme ihrer Fürsten Pal Kastrioti und Theodor Muzaka II. an der Schlacht auf dem Amselfeld im Jahr 1389, bei der beide jedoch fielen.
Liga von Lezha
Unter dem ständigen Druck des Osmanischen Reichs vereinigten sich die albanischen Fürstentümer am 2. März 1444 zu einer Konföderation bzw. Eidgenossenschaft. Die Liga von Lezha, benannt nach ihrem Gründungsort Lezha in Nordalbanien, wurde zuerst von Gjergj Kastrioti Skanderbeg und nach dessen Tod von Lekë Dukagjini angeführt. Skanderbeg organisierte ein Treffen albanischer Adliger, darunter die Arianiten, Dukagjiner, Spani, Thopia, Muzaka und freie albanische Fürstentümer des Berglandes, in Lezha, wo die Adligen zustimmten, zusammen gegen den gemeinsamen türkischen Feind zu kämpfen und wählten Skanderbeg zu ihren Anführer. Die Liga veränderte die Souveränität der einzelnen Länder nicht, sondern fasste sie in ein Verteidigungsbündnis zusammen.
Im Licht der heutigen geopolitischen Wissenschaft repräsentierte die Liga von Lezha einen Versuch, einen Staatenbund zu errichten. Tatsächlich war es jedoch eine Föderation unabhängiger Herrscher, die einer gemeinsamen Außenpolitik nachgingen, um mit einer einheitlichen Armee ihre Unabhängigkeit zu verteidigen. Natürlich erforderte all dies auch ein gemeinsames Budget, um die hohen Militärausgaben zu decken; und so leistete jede Familie ihren Beitrag zum gemeinsamen Fonds der Liga.
Gleichzeitig behielt jeder Clan seinen Besitz und seine Autonomie, um die internen Probleme des eigenen Staats zu lösen. Die Entstehung und das Funktionieren der Liga war der bedeutendste Versuch, einen gesamtalbanischen Widerstand gegen die osmanischen Besatzer zu bilden, und nebenher eine Bestrebung, einen kurzlebigen funktionierenden albanischen Staat zu gründen.
Unter der Führung von Skanderbeg marschierten die albanischen Armeen nach Osten und nahmen strategisch wichtige Städte wie Dibra und Ohrid ein. Für 25 Jahre, zwischen 1443 und 1468, marschierten die 10.000 Mann von Skanderbeg durch das osmanische Territorium und gewannen eine Schlacht nach der anderen gegen die zahlenmäßig überlegenen und schwerer bewaffneten osmanischen Armeen. Osmanische Erfolge in der eigenen Heimat motivierten Ungarn, später auch Neapel und Venedig, die finanzielle Unterstützung von Skanderbegs Armee sicherzustellen.
Am 14. Mai 1450 erstürmte und überwältigte ein riesiges osmanisches Heer die Stadtburg von Kruja. Diese Stadt war besonders für Skanderbeg bedeutend, da er 1438 (noch vor seiner Rück-Konversion zum Christentum) von den Osmanen zum Subaşı (Stadtvogt) von Kruja bestimmt wurde. Laut den Chroniken von Ragusa (auch bekannt als Chroniken von Dubrovnik) dauerte die Belagerung vier Monate lang, dabei verloren Tausende von albanischen Soldaten ihr Leben. Dennoch waren die osmanischen Kräfte unfähig, die Stadt einzunehmen und hatten keine andere Wahl als den Rückzug noch bevor der Winter einbrach. Im Juni 1466 führte Sultan Mehmed II. (genannt der Eroberer) eine 150.000 Mann starke Armee nach Kruja und massakrierte die albanischen Kräfte. Der Tod von Skanderbeg im Jahr 1468 bedeutet kein Ende des Kampfes um Unabhängigkeit, die Auseinandersetzungen hielten bis 1481 an, als unter Lekë Dukagjini die albanischen Kräfte den weitaus überlegenen Osmanen unterlagen. Für sein legendäres Wirken wurde Skanderbeg in der damaligen Zeit bis nach West- und Nordeuropa berühmt.
Im Licht der heutigen geopolitischen Wissenschaft repräsentierte die Liga von Lezha einen Versuch, einen Staatenbund zu errichten. Tatsächlich war es jedoch eine Föderation unabhängiger Herrscher, die einer gemeinsamen Außenpolitik nachgingen, um mit einer einheitlichen Armee ihre Unabhängigkeit zu verteidigen. Natürlich erforderte all dies auch ein gemeinsames Budget, um die hohen Militärausgaben zu decken; und so leistete jede Familie ihren Beitrag zum gemeinsamen Fonds der Liga.
Gleichzeitig behielt jeder Clan seinen Besitz und seine Autonomie, um die internen Probleme des eigenen Staats zu lösen. Die Entstehung und das Funktionieren der Liga war der bedeutendste Versuch, einen gesamtalbanischen Widerstand gegen die osmanischen Besatzer zu bilden, und nebenher eine Bestrebung, einen kurzlebigen funktionierenden albanischen Staat zu gründen.
Unter der Führung von Skanderbeg marschierten die albanischen Armeen nach Osten und nahmen strategisch wichtige Städte wie Dibra und Ohrid ein. Für 25 Jahre, zwischen 1443 und 1468, marschierten die 10.000 Mann von Skanderbeg durch das osmanische Territorium und gewannen eine Schlacht nach der anderen gegen die zahlenmäßig überlegenen und schwerer bewaffneten osmanischen Armeen. Osmanische Erfolge in der eigenen Heimat motivierten Ungarn, später auch Neapel und Venedig, die finanzielle Unterstützung von Skanderbegs Armee sicherzustellen.
Am 14. Mai 1450 erstürmte und überwältigte ein riesiges osmanisches Heer die Stadtburg von Kruja. Diese Stadt war besonders für Skanderbeg bedeutend, da er 1438 (noch vor seiner Rück-Konversion zum Christentum) von den Osmanen zum Subaşı (Stadtvogt) von Kruja bestimmt wurde. Laut den Chroniken von Ragusa (auch bekannt als Chroniken von Dubrovnik) dauerte die Belagerung vier Monate lang, dabei verloren Tausende von albanischen Soldaten ihr Leben. Dennoch waren die osmanischen Kräfte unfähig, die Stadt einzunehmen und hatten keine andere Wahl als den Rückzug noch bevor der Winter einbrach. Im Juni 1466 führte Sultan Mehmed II. (genannt der Eroberer) eine 150.000 Mann starke Armee nach Kruja und massakrierte die albanischen Kräfte. Der Tod von Skanderbeg im Jahr 1468 bedeutet kein Ende des Kampfes um Unabhängigkeit, die Auseinandersetzungen hielten bis 1481 an, als unter Lekë Dukagjini die albanischen Kräfte den weitaus überlegenen Osmanen unterlagen. Für sein legendäres Wirken wurde Skanderbeg in der damaligen Zeit bis nach West- und Nordeuropa berühmt.
Albanien im Mittelalter ? Wikipedia
Soviel zu "die Albaner gibt es erst seit 1912" etc.