AMNESTY: "REPRESSIONEN VOR OLYMPISCHEN SPIELEN IN CHINA"
In China verschlechterte sich die Menschenrechtslage im Vorfeld der Olympischen Spiele laut Amnesty. "Die Vorbereitungen für die Olympischen Spiele in Peking 2008 waren von Repressionsmaßnahmen gegen Menschenrechtsverteidiger gekennzeichnet", erklärte die Organisation. Die Zensur des Internets und der Medien sei verstärkt worden. 2007 sei eine wachsende Zahl von Menschenrechtlern in Haft genommen, unter Hausarrest oder polizeiliche Überwachung gestellt oder von der Polizei schikaniert worden
. Die Folterung von Häftlingen sei nach wie vor gängige Praxis. Millionen Chinesen hätten weiter keinen Zugang zu den Gerichten. Auch die Rechte der Tibeter blieben eingeschränkt und gewaltfreie Sympathiebekundungen für den Dalai Lama seien hart bestraft worden.
AMNESTY: "REPRESSIONEN VOR OLYMPISCHEN SPIELEN IN CHINA"
10vor10 vom 28.05.2008
Misshandlungen in russischen Gefängnissen
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat in ihrem Jahresbericht schwere Vorwürfe gegen China und die USA erhoben.
Die Regierung in Peking stellt ihre Wirtschaftsinteressen in Ländern wie Burma, Simbabwe oder dem Sudan demnach über die Achtung der Menschenrechte.
SF Videos
das die amis keine unschuldslämmer sind ist glaube ich vielen bewusst...
das der thread-steller jedoch darüber hinweg sieht das in china millionen von menschen der zugang zu gerichten verwehrt bleibt kann man nur den kopf schütteln.....
schaut euch das video über die folterungen in den russischen gefängissen an.
dazu noch diese allgemeine infos betreffend den menschenrechten, weil ich weis das einige serben vorallem wegen kosova auf die amis feuern.
im übrigen machen wir uns alle mitschuldig wenn wir nicht mit den gleichen massen die einhaltung der menschenrechte fordern sondern nach politischen & wirtschaftlichenwohlwollen entscheiden.....
Jahresbericht 2008
60 Jahre Menschenrechte: Ein gebrochenes Versprechen
Die internationale Gemenschaft hat angesichts der Menschenrechtskatastrophe in Darfur bislang kläglich versagt © UNHCR/H.Caux
Der AI-Jahresbericht 2008 zeichnet ein düsteres Bild der weltweiten Menschenrechtslage. 60 Jahre nach Verabschiedung der Allgemeinen Menschenrechtserklärung werden weiterhin Menschen diskriminiert, gefoltert und getötet. Die Regierungen haben ihre Versprechen nicht eingehalten und waren unfähig, auf schwere Menschenrechtsverletzungen in Darfur, in Simbabwe, im Gazastreifen, im Irak und in Myanmar (Burma) angemessen zu reagieren. In Bezug auf die Schweiz kritisiert Amnesty International die ausländerfeindlichen Kampagnen und die prekäre Situation von abgewiesen Asylsuchenden.
«Ungerechtigkeit, Ungleichheit und die Straflosigkeit für Menschenrechtsverletzungen charakterisieren die Welt von heute. Die Regierungen müssen jetzt handeln, um die klaffende Lücke zwischen Versprechen und Realität zu schliessen», erklärte AI-Generalsekretärin Irene Kahn in London anlässlich der Pressekonferenz zum Jahresbericht 2008.
Sechs Jahrzehnte nach Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte dokumentiert der AI-Jahresbericht 2008, dass weiterhin Menschen in mindestens 81 Ländern gefoltert und misshandelt werden. In mindestens 77 Ländern gibt es kein Recht auf freie Meinungsäusserung und in mindestens 54 Staaten fehlen faire Gerichtsverfahren.
Es fehlt eine gemeinsame Vision
Die grösste Gefahr für die Menschenrechte sieht AI darin, dass der Staatengemeinschaft eine Vision, die alle teilen, und eine gemeinsame Führungsrolle fehlen. Das Jahr 2007 war geprägt durch die Unfähigkeit der westlichen Regierungen und die ambivalente oder zögerliche Haltung der aufstrebenden Länder, die schlimmsten Menschenrechtskrisen in Darfur, in Simbabwe, im Gazastreifen, im Irak und in Myanmar zu bewältigen. «Es sind die festgefahrenen Konflikte und die wachsende Ungleichheit, welche Millionen von Menschen ohne Zukunft zurück lassen», erklärte Irene Kahn.
AI fordert die Regierungen auf, einen neuen Anlauf für die gemeinsame Durchsetzung der Menschenrechte zu nehmen, basierend auf den Prinzipien der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. «Die mächtigsten Länder müssen mit gutem Beispiel vorangehen», sagte Irene Kahn.
Konkrete Forderungen an die Grossmächte
Im Fall von China, Russland, den USA und der EU heisst dies konkret:
- China muss sein Versprechen, die Menschenrechtslage mit dem Erhalt der Olympischen Spiele zu verbessern, in die Tat umsetzen und das Recht auf freie Meinungsäusserung und die Pressefreiheit garantieren. Die «Umerziehung durch Arbeit», d.h. Inhaftierungen bis zu vier Jahre ohne Gerichtsurteil, muss beendet werden.
- Die USA müssen das Gefangenenlager Guantánamo und alle geheimen Haftanstalten schliessen, den Angeklagten ein faires Gerichtsverfahren garantieren oder sie frei lassen. Jede Art von Folter und Misshandlungen sind unmissverständlich abzulehnen.
- Russland muss grössere Toleranz für politisch Andersdenkende zeigen und darf die Straflosigkeit für Menschenrechtsverletzungen in Tschetschenien nicht mehr hinnehmen.
- Die EU muss die Zusammenarbeit einzelner Mitgliedsländer bei der geheimen Inhaftierung und Überstellung von Terrorverdächtigen untersuchen. Für die EU-Staaten hat die gleiche Messlatte für Menschenrechte zu gelten wie für die übrigen Länder.
60 Jahre Menschenrechte: Ein gebrochenes Versprechen — Amnesty International Schweiz