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[h=1]Schüsse an drei Tatorten, mindestens zwei Tote[/h] Am Parlament, auf einem Platz und in einem Supermarkt: Bei Schießereien in Ottawa wurden ein Soldat und ein Angreifer getötet. Die Polizei fahndet nach weiteren Tätern.
Aktualisiert 22. Oktober 2014 19:07 Uhr 137 Kommentare
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In und um das kanadische Parlament kam es zu mehreren Schießereien. Einer der mutmaßlich mehreren Heckenschützen ist nach einem Bericht des Fernsehsenders CBC von der Polizei getötet worden. Die Sicherheitskräfte sind weiter im Einsatz. Video kommentieren
Das Parlament ist abgeriegelt, die Polizei durchkämmt das Viertel: Nachdem vor dem Parlamentsgebäude bis zu 20 Schüsse abgefeuert wurden, fahnden die Sicherheitskräfte in der kanadischen Hauptstadt Ottawa nach den Tätern. Auch aus dem Parlament waren Schüsse zu hören. Nach neuesten Meldungen soll es auch in einem Einkaufszentrum in der Innenstadt nahe dem Parlamentsgebäude eine Schießerei gegeben haben. Das Einkaufszentrum sei geräumt worden, teilten die Betreiber via Twitter mit.
Zuvor wurde nahe einem Kriegerdenkmal ein Soldat angeschossen. Er habe Ehrenwache gestanden, als er von einem Unbekannten angegriffen wurde, hieß es von der Polizei. Sicherheitskräfte eilten zum Tatort, wo Passanten versuchten, den Mann mit Erster Hilfe zu retten. Kurze Zeit später starb der Soldat in einem Krankenhaus an seinen Verletzungen, wie der kanadische Arbeitsminister Jason Kennedy mitteilte.
Der Schütze hatte sich nach Angaben der Polizei auf dem Parlamentsgebäude verschanzt. Ein Schütze sei "wahrscheinlich auf dem Dach", sagte ein Polizist. Die Polizei suche nach bis zu drei Angreifern. Der Fernsehsender CBC meldete, mindestens einer der Angreifer sei bei einem Schusswechsel mit der Polizei getötet worden. Auch andere kanadische Medien berichteten übereinstimmend, dass der Angreifer im Parlament getötet wurde. Die Polizei bestätigte vier Stunden nach der Attacke, dass ein Schütze tot sei. Unklar blieb, ob er Komplizen hatte.
Ein Regierungsvertreter sagte, Premierminister Stephen Harper sei in Sicherheit gebracht worden, das Parlament sowie der Regierungssitz seien von der Polizei abgeriegelt. Auch die US-Botschaft schloss.
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1 von 10 | Das Parlamentsgebäude in Ottawa ist von der Polizei umstellt, das komplette Viertel wurde abgeriegelt. | © Justin Tang/The Canadian Press/AFP/dpa
Im Parlamentsgebäude befanden sich zu der Zeit, als die Schüsse gehört wurden, auch Abgeordnete. Der Parlamentarier Tony Clement twitterte, er befinde sich mit zwei Kollegen in Sicherheit, die Gefahr sei aber noch nicht vorüber. Er habe mindestens 30 Schüsse wahrgenommen.
Das Denkmal für die Kriegstoten ist unmittelbar am Parlamentspark, nur durch eine Straße getrennt. Die Ehrenwache ist zwar bewaffnet, die Sturmgewehre sind aber gesichert und dienen rein repräsentativen Zwecken. Die Polizei forderte alle Passanten auf, sich vom Parlamentshügel fernzuhalten. Das Gebiet ist üblicherweise frei zugänglich, Tausende Touristen lassen sich jeden Tag mit den Wachen fotografieren.
Erst am Montag hatte ein mutmaßlicher Islamist in der kanadischen Provinz Quebec einen Soldaten getötet und einen weiteren schwer verletzt, bevor er von der Polizei erschossen wurde.
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In und um das kanadische Parlament kam es zu mehreren Schießereien. Einer der mutmaßlich mehreren Heckenschützen ist nach einem Bericht des Fernsehsenders CBC von der Polizei getötet worden. Die Sicherheitskräfte sind weiter im Einsatz. Video kommentieren
Das Parlament ist abgeriegelt, die Polizei durchkämmt das Viertel: Nachdem vor dem Parlamentsgebäude bis zu 20 Schüsse abgefeuert wurden, fahnden die Sicherheitskräfte in der kanadischen Hauptstadt Ottawa nach den Tätern. Auch aus dem Parlament waren Schüsse zu hören. Nach neuesten Meldungen soll es auch in einem Einkaufszentrum in der Innenstadt nahe dem Parlamentsgebäude eine Schießerei gegeben haben. Das Einkaufszentrum sei geräumt worden, teilten die Betreiber via Twitter mit.
Zuvor wurde nahe einem Kriegerdenkmal ein Soldat angeschossen. Er habe Ehrenwache gestanden, als er von einem Unbekannten angegriffen wurde, hieß es von der Polizei. Sicherheitskräfte eilten zum Tatort, wo Passanten versuchten, den Mann mit Erster Hilfe zu retten. Kurze Zeit später starb der Soldat in einem Krankenhaus an seinen Verletzungen, wie der kanadische Arbeitsminister Jason Kennedy mitteilte.
Der Schütze hatte sich nach Angaben der Polizei auf dem Parlamentsgebäude verschanzt. Ein Schütze sei "wahrscheinlich auf dem Dach", sagte ein Polizist. Die Polizei suche nach bis zu drei Angreifern. Der Fernsehsender CBC meldete, mindestens einer der Angreifer sei bei einem Schusswechsel mit der Polizei getötet worden. Auch andere kanadische Medien berichteten übereinstimmend, dass der Angreifer im Parlament getötet wurde. Die Polizei bestätigte vier Stunden nach der Attacke, dass ein Schütze tot sei. Unklar blieb, ob er Komplizen hatte.
Ein Regierungsvertreter sagte, Premierminister Stephen Harper sei in Sicherheit gebracht worden, das Parlament sowie der Regierungssitz seien von der Polizei abgeriegelt. Auch die US-Botschaft schloss.
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1 von 10 | Das Parlamentsgebäude in Ottawa ist von der Polizei umstellt, das komplette Viertel wurde abgeriegelt. | © Justin Tang/The Canadian Press/AFP/dpa
Im Parlamentsgebäude befanden sich zu der Zeit, als die Schüsse gehört wurden, auch Abgeordnete. Der Parlamentarier Tony Clement twitterte, er befinde sich mit zwei Kollegen in Sicherheit, die Gefahr sei aber noch nicht vorüber. Er habe mindestens 30 Schüsse wahrgenommen.
Das Denkmal für die Kriegstoten ist unmittelbar am Parlamentspark, nur durch eine Straße getrennt. Die Ehrenwache ist zwar bewaffnet, die Sturmgewehre sind aber gesichert und dienen rein repräsentativen Zwecken. Die Polizei forderte alle Passanten auf, sich vom Parlamentshügel fernzuhalten. Das Gebiet ist üblicherweise frei zugänglich, Tausende Touristen lassen sich jeden Tag mit den Wachen fotografieren.
Erst am Montag hatte ein mutmaßlicher Islamist in der kanadischen Provinz Quebec einen Soldaten getötet und einen weiteren schwer verletzt, bevor er von der Polizei erschossen wurde.