Die kalifornische Sittenpolizei hat wieder zugeschlagen. Das Opfer ist dieses Mal das Debattenmagazin „Cicero“, dessen aktuelles Heft sich der Frage widmet, ob Jesus von Nazareth nicht viel mehr Revoluzzer als Religionsstifter war. Um diese Botschaft ins Bild zu setzen, versah man die Titelillustration mit Tattoos, Piercings und einem Joint in der Hand.
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Da sind sie empfindlich
„Cicero“ ist nicht das erste Medium, das wegen anstößiger Darstellungen aus dem Apple-Kiosk flog. Der „Focus“ musste vor zwei Jahren eine barbusige Frau vom Cover nehmen, weil er Apples Zensur sonst nicht passiert hätte. 2010 nahm der Konzern mehrere Tausend Apps wegen angeblich anstößiger sexueller Inhalte von seiner Plattform. Die Maßnahme löst eine Welle des Protestes aus.
Apple ist nicht der einzige amerikanische Konzern, den nackte Haut verstört. Auch Facebook hat mehrfach Bilder aus seinem Netzwerk entfernt, eines von ihnen zeigt den nackten Busen einer stillenden Frau. Mit Gewaltbildern haben die Unternehmen bekanntlich weniger Probleme.