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Astronomen finden heiße Spur zu Ersatzerde

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Gelöschtes Mitglied 13212

Guest
Potenziell bewohnbarer PlanetAstronomen finden heiße Spur zu Ersatzerde
Donnerstag, 08.11.2012, 14:02

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In der Nachbarschaft unseres Sonnensystems sind Astronomen auf bislang unbekannte Planeten gestoßen – einer davon könnte sogar bewohnbar sein. Schwankungen der Lichtfarbe führten die Forscher auf die Spur der Super-Erde.
Auf ihrer Suche nach bewohnbaren Planeten in fremden Sonnensystemen haben Astronomen einen verheißungsvollen Kandidaten entdeckt: Um einen Stern im unscheinbaren Sternbild Maler kreist eine Super-Erde mit womöglich flüssigem Wasser und einer stabilen Atmosphäre. Das teilte die Universität Göttingen am Donnerstag mit. Damit könnte der von einem internationalen Wissenschaftlerteam aufgespürte Exoplanet ideale Voraussetzungen für das Entstehen von Leben bieten.

Bei der Zwergsonne im Sternbild Maler (Pictor) am Südhimmel stießen die Forscher auf Spuren von drei bislang unbekannten Planeten. Sollten weitere Beobachtungen diese Planetenkandidaten bestätigen, würde der äußerste von ihnen seinen Stern in der sogenannten bewohnbaren Zone umkreisen. Dort wäre Wasser flüssig, schreiben die Wissenschaftler im Fachblatt „Astronomy & Astrophysics“. Hinweise auf Leben haben sie aber nicht gefunden.

Rhythmisches Schaukeln führte Astronomen zu den Planeten

Die Gruppe um Mikko Tuomi von der Universität von Hertfordshire in Hatfield (Großbritannien) und Guillem Anglada-Escudé von der Universität Göttingen hatte Beobachtungen des 42 Lichtjahre entfernten Sterns mit der Katalognummer HD 40307 neu analysiert. Nahe dem Zwergstern waren bereits drei Planeten nachgewiesen worden, die alle in die Klasse der sogenannten Super-Erden fallen. So bezeichnen Astronomen Planeten, die mehr Masse haben als die Erde, aber weniger als der leichteste Gasplanet unseres Sonnensystem, der Uranus. Bei Super-Erden muss es sich allerdings nicht zwangsläufig um Gesteinsplaneten wie die Erde handeln.

Die ersten drei Planeten von HD 40307 waren im Licht des Sterns entdeckt worden. Die Planeten zerren mit ihrer Schwerkraft an dem Stern und lassen ihn dadurch rhythmisch hin- und herschwanken. Dadurch schwankt auch die Lichtfarbe des Sterns ganz leicht im selben Rhythmus. Dieser sogenannte Dopplereffekt lässt sich im Alltag an Schallwellen beobachten: So klingt das Martinshorn eines Feuerwehrautos heller, solange dies sich nähert. Entfernt es sich, klingt das Horn dunkler.

„Wahrscheinlichkeit von Leben stark erhöht“

In der neuen Analyse stießen die Forscher auf zusätzliche rhythmische Schwankungen, die von drei weiteren Planeten ausgelöst werden könnten. Damit hätte das System insgesamt sechs Planeten. Fünf davon bewegen sich auf sehr engen Umlaufbahnen – wegen der Nähe zum Zentralstern werden ihre Oberflächen dadurch so stark aufgeheizt, dass Wasser nicht in flüssiger Form vorkommen kann.

Anders der sechste Planet, den der Göttinger Forscher Ansgar Reiners als das „Juwel des Systems“ bezeichnet: Dieser Planet benötigt den Forscher zufolge 200 Tage für einen Umlauf um seinen Zentralstern und erhält von diesem etwa so viel Strahlungsenergie wie die Erde von der Sonne. Damit sei auf dem Exoplaneten „die Wahrscheinlichkeit von Leben stark erhöht“.

„Völlig ruhiger, alter Zwergstern“

„Der Stern HD 40307 ist ein völlig ruhiger, alter Zwergstern“, erläuterte Anglada-Escudé. „Daher gibt es keinen Grund, warum ein solcher Planet nicht ein erdähnliches Klima aufrechterhalten sollte.“ Voraussetzung wäre allerdings, dass er ein Gesteinsplanet ist. Mit mindestens der siebenfachen Erdmasse könnte es sich auch um eine kleine Ausgabe des Gasplaneten Neptun handeln, schreiben die Wissenschaftler.

Dennoch empfehle sich der neu entdeckte Planeten-Kandidat als Beobachtungsziel künftiger Weltraumteleskope. Denn mit der relativ kleinen Entfernung von rund 42 Lichtjahren gehört sein Heimatstern zur kosmischen Nachbarschaft unserer Sonne. Damit ist das System nah genug, um den möglichen äußersten Planeten mit Weltraumteleskopen der nächsten Generation direkt ablichten zu können, meinen die Forscher. Bislang haben Astronomen mehr als 800 sogenannter Exoplaneten bei anderen Sternen entdeckt, darunter eine Handvoll potenziell bewohnbarer Super-Erden. Hinweise auf Leben sind bislang noch bei keinem davon gefunden worden.


saw/dpa/AFP

Potenziell bewohnbarer Planet: Astronomen finden heiße Spur zu Ersatzerde - Astronomie - FOCUS Online - Nachrichten
 
Man sollte erst einmal die massigen Investitionen in die Waffenindustrien senken und sich auf die Entwicklung von geeigneten Raumschiffen konzentrieren. Der Ionenantrieb ist zumindest ein größerer Schritt nach dem klassischen Shuttle-Triebwerk.
 
Richtig. Die Menschheit wird das Universum erst erforschen, wenn alle politischen Systeme abgeschafft worden sind.
 
Und wie gedenkt man dahin zu kommen? Soweit ich weis, hat man es geschafft, einen Roboter auf den Mars zu bringen. Das könnte man auch mit Menschen machen, jedoch kann man nicht zurück. Der Mars ist nur Millionen von Kilometern entfernt, während diese "Supererden" viele Lichtjahre entfernt sind.
 
Und wie gedenkt man dahin zu kommen? Soweit ich weis, hat man es geschafft, einen Roboter auf den Mars zu bringen. Das könnte man auch mit Menschen machen, jedoch kann man nicht zurück. Der Mars ist nur Millionen von Kilometern entfernt, während diese "Supererden" viele Lichtjahre entfernt sind.

Angeblich soll durch Krümmung des Raumes Warpantrieb (somit mit Überlichtgeschwindigkeit zu reisen) möglich sein.

220px-Star_Trek_Warp_Field.png
 
ne heisse spur ist für mich wenn sie schon dort gewesen sind oder zumindest einen kennen der dort gewesen ist......lächerlich
 
9. Januar 2013 11:15 Astronomie
Milliarden fremde Welten


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So stellen sich die Nasa-Wissenschaftler die unterschiedlichen Planeten vor, die es in der Milchstraße geben könnte. (Foto: dpa/C. Pulliam & D. Aguilar (CfA))


Die Zahl der Exoplaneten von der Größe der Erde könnte allein in der Milchstraße 17 Milliarden betragen. Auf diese Zahl kommen US-Astronomen aufgrund von Daten des Weltraum-Teleskops "Kepler".

Von Christopher Schrader


Allein in der Milchstraße gibt es womöglich 17 Milliarden Planeten von der Größe der Erde. Auf diese gewaltige Zahl sind Astronomen um Francois Fressin vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics in Boston gekommen, als sie die bisherigen Ergebnisse des Weltraum-Teleskops Kepler der Nasa hochgerechnet haben.


Innerhalb von 16 Monaten hatte es 2400 mögliche neue Planeten gefunden; jeder sechste Stern hatte dabei einen Begleiter, der zwischen 20 Prozent weniger und 25 Prozent mehr Masse hat als die Erde und auf einer engen Bahn von maximal 85 Tagen Umlaufdauer kreist.
Bei geschätzten 100 Milliarden Sternen in der Milchstraße ergibt das eben 17 Milliarden Planeten, erklärte Fressin auf der Jahrestagung der amerikanischen astronomischen Gesellschaft in Long Beach, Kalifornien.


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Nasa-Wissenschaftler haben 2740 potenzielle Planeten entdeckt, die 2036 Sterne umkreisen.(Foto: Nasa/Kepler mission)

Hinzu kommen 25 Milliarden sogenannter Super-Erden, die bis zum Doppelten der Erdmasse haben und bis zu 150 Tage für einen Orbit brauchen. Wie viele dieser Himmelskörper aber in der bewohnbaren Zone ihres Systems liegen, wo Wasser flüssig sein kann, wie viele eine Atmosphäre und eine feste Oberfläche besitzen, dazu gibt es noch keine Informationen.
Diese Bedingungen für Leben dürfte die Zahl attraktiver Planeten deutlich reduzieren. Um die nötigen Daten zu liefern, muss Kepler noch weiter spähen.

Astronomen vermuten Milliarden Planeten in der Milchstraße - Wissen - Süddeutsche.de




 
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