[h=1]Außenpolitik à la Davutoğlu: Türkei und SOZ nähern sich weiter an[/h]
Nun ist es offiziell. Die Türkei wurde als Dialogpartner der SOZ anerkannt. Damit macht Ankara seine zuvor mehrmals an die EU gerichteten Drohungen wahr und schließt sich der asiatischen Koalition an. Seine sicherheitspolitische und wirtschaftliche Zukunft sieht das Land zunehmend in Asien.
„Die Türkei ist das erste NATO-Mitglied, das den Status eines Dialogpartners bei der SOZ erhalten hat“, zitiert die Hürriyet den türkischen Außenminister Ahmet Davutoğlu. Damit unterstreicht Davutoğlu den Willen der Türkei, eine multidimensionale Außenpolitik in Gang zu bringen. Das Land befinde sich nicht mehr in der Konstellation einer bipolaren Weltordnung, wie im kalten Krieg. Es sei eine neue „türkische Stärke“, sich in verschiedenen internationalen Institutionen zu betätigen und einzubringen.
Außenpolitik à la Davuto
Schon im Januar hatte Erdoğan lautstark verkünden lassen, dass die Türkei die EU nicht nötig habe und die SOZ eine Alternative zur EU darstelle. Bereits im Sommer 2012 wurde ihm unterstellt, so Druck auf die EU ausüben zu wollen, denn völlig aufgegeben habe die Türkei das EU-Ziel nicht. Damals hatte Erdoğan die SOZ ins Spiel gebracht (mehr hier), indem er eine überraschende Ansage im türkischen TV abgab. Er erklärte, dass er den russischen Präsidenten Wladimir Putin im Scherz gefragt habe, ob man die Türkei nicht in die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) aufnehmen könne. Schon hier beschwerte er sich, dass einige Länder der Europäischen Union eine negative Haltung gegenüber der Türkei hätten.
Insbesondere China ist ein Unterstützer der türkischen SOZ-Ambitionen. „Die SOZ ist dabei, finanzielle und administrative Strukturen zu festigen, um neue Mitglieder aufnehmen zu können. Die Mitglieder werden bei einer Anfrage zusammenkommen und über den Beitritt interessanter Kandidaten beraten. Die SOZ zeichnet sich durch Kooperationsbereitschaft und Offenheit aus. Wir sind offen für den Dialog mit der Türkei”, erklärte ein hochrangiger Sprecher der chinesischen Regierung im Februar (mehr hier).
Nun ist es offiziell. Die Türkei wurde als Dialogpartner der SOZ anerkannt. Damit macht Ankara seine zuvor mehrmals an die EU gerichteten Drohungen wahr und schließt sich der asiatischen Koalition an. Seine sicherheitspolitische und wirtschaftliche Zukunft sieht das Land zunehmend in Asien.
„Die Türkei ist das erste NATO-Mitglied, das den Status eines Dialogpartners bei der SOZ erhalten hat“, zitiert die Hürriyet den türkischen Außenminister Ahmet Davutoğlu. Damit unterstreicht Davutoğlu den Willen der Türkei, eine multidimensionale Außenpolitik in Gang zu bringen. Das Land befinde sich nicht mehr in der Konstellation einer bipolaren Weltordnung, wie im kalten Krieg. Es sei eine neue „türkische Stärke“, sich in verschiedenen internationalen Institutionen zu betätigen und einzubringen.
Außenpolitik à la Davuto
Schon im Januar hatte Erdoğan lautstark verkünden lassen, dass die Türkei die EU nicht nötig habe und die SOZ eine Alternative zur EU darstelle. Bereits im Sommer 2012 wurde ihm unterstellt, so Druck auf die EU ausüben zu wollen, denn völlig aufgegeben habe die Türkei das EU-Ziel nicht. Damals hatte Erdoğan die SOZ ins Spiel gebracht (mehr hier), indem er eine überraschende Ansage im türkischen TV abgab. Er erklärte, dass er den russischen Präsidenten Wladimir Putin im Scherz gefragt habe, ob man die Türkei nicht in die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) aufnehmen könne. Schon hier beschwerte er sich, dass einige Länder der Europäischen Union eine negative Haltung gegenüber der Türkei hätten.
Insbesondere China ist ein Unterstützer der türkischen SOZ-Ambitionen. „Die SOZ ist dabei, finanzielle und administrative Strukturen zu festigen, um neue Mitglieder aufnehmen zu können. Die Mitglieder werden bei einer Anfrage zusammenkommen und über den Beitritt interessanter Kandidaten beraten. Die SOZ zeichnet sich durch Kooperationsbereitschaft und Offenheit aus. Wir sind offen für den Dialog mit der Türkei”, erklärte ein hochrangiger Sprecher der chinesischen Regierung im Februar (mehr hier).