Die makedonische Sprachentwicklung
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Pelasgische Einwanderung in Europa
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Pelasgisch (ca. 7500 v.Chr.)
Linguistische Klassifikation: Ägäische Sprachen[/TD]
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Pelasgisches-Makedonisch (ca. 5600–2400 v.Chr.)
Seitenzweige & Dialekte:
Hethitisch, Minoisch, Eteokretisch, Arkadisch[/TD]
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Minoisches-Makedonisch (ca. 2400 v.Chr.– 1850 v.Chr.)
Seitenzweige & Dialekte:
Hethitisch, Minoisch, Mykenisch, Phrygisch, Eteokretisch[/TD]
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Mykenisches-Makedonisch (ca. 1850 v.Chr.– 900 v.Chr.)
Seitenzweige & Dialekte:
Hethitisch, Minoisch, Mykenisch, Phrygisch, Thrakisch, Eteokretisch, Arkadisch[/TD]
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Altmakedonisch (ca. 900 v.Chr. – 150 v.Chr.)
Seitenzweige & Dialekte:
Mykenisch, Phrygisch, Thrakisch, Etruskisch, Eteokretisch, Arkadisch[/TD]
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Mittelmakedonisch (ca. 150 v.Chr. – 400 n.Chr.)
Seitenzweige & Dialekte:
Phrygisch, Thrakisch, Etruskisch[TABLE="width: 0, align: right"]
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Spätmakedonisch (ca. 400 n.Chr. – 1100 n.Chr.)
Seitenzweige & Dialekte:
Phrygisch, Thrakisch, Bulgarisch, Torlakisch, Serbisch, Russisch, Slowenisch, Slowakisch, Sorbisch, Polnisch, Ukrainisch, Tschechisch, Kroatisch[/TD]
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Neumakedonisch (ca. 1100 n.Chr. – 1500 n.Chr.)
Seitenzweige & Dialekte:
Bulgarisch, Torlakisch, Serbisch, Russisch, Slowenisch, Slowakisch, Sorbisch, Polnisch, Ukrainisch, Tschechisch, Kroatisch[/TD]
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Makedonisch
(ca. 1500 n. Chr. – heute) Heutige Amtssprache der Republik Makedonien und Volkssprache der Makedonen in der hellenischen Republik, Bulgarien, Süd-Serbien und Albanien. Minderheiten Sprache von Auswanderern in Australien und Übersee.[/TD]
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Sehr interessant finde ich das das Minoische ein seitenzweig des Minoisch-Makedonischen ist und das das Mykenische auch ein seitenzweig der Mykenisch-Makedonischen ist.
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Hier noch was interssantes über das wort
ἑταΐροι
Die Hetairoi (andere Bezeichnung: Hetairos) stammt vom altmakedonischen: ἑταΐροι und bedeutet auf deutsch: Gefährten.
Hetairoi waren enge Vertraute der Könige im antiken Makedonien. Die Hetairoi werden schon in den homerischen Epen in den altmakedonischen Originaltexten ausführlich beschrieben. Auch im Originaltext der Odyssee werden die Gefährten des Odysseus als Hetairoi bezeichnet. Auf der Heimfahrt vom Trojanischen Krieg sollen diese Hetairoi des Odysseus, der Sage nach, alle umgekommen sein.
Makedonische Hetairoi
Tatsächlich hatten die Hetairoi in Makedonien eine ganz besondere Stellung. Die Hetairoi wurden von den makedonischen Königen höchst persönlich ausgesucht und galten als Elite innerhalb der makedonischen Monarchie. Die Hetairoi waren in der Regel am Königshof ansässig und enge Vertraute der makedonischen Könige. Sie waren auch Berater, begleiteten die Könige in Kriegszeiten und marschierten an der Spitze des makedonischen Heeres. Daher verstand man im antiken Makedonien unter dem Begriff Hetairoi hauptsächlich eine militärische Eliteeinheit. Die Hetairoi hatten allesamt eine hohe Position innerhalb der makedonischen Streitmacht. Unter Alexander I. von Makedonien gelten Hetairoi als die Elitereiterei des makedonischen Adels. Sie ritten stets an der Seite des Königs und wurden von diesem angeführt.
Eine relativ kleine Eliteeinheit dieser Hetairoi-Reiterei, etwa 200 bis 300 Mann stark, waren die sogenannten “Ile Basilike”, altmakedonisch für “Der Glanz und die Stärke Eurer Kraft der Sonne”, ein Adelstitel. Abgeleitet vom makedonischen Sonnengott Ile und dem makedonischen Königstitel Basileos.
Und über das wort "Basileus" Βασιλευς
Basileus ist der Titel der makedonischen Könige.
Basileus ist der älteste Titel für Könige, der auf europäischem Boden Verwendung fand. Es handelt sich um einen makedonischen Titel, der ausnahmslos den Königen vorbehalten war. Basileus stellt die Kurzform des makedonischen Titels “Vasa sila sonceva – D: Eure Kraft der Sonne” dar. Andere Schreibweisen sind: altmakedonisch: βασιλε (D: Basile, MK: Vasile) altmakedonisch: βασιλιά (D: Basilia, MK: Vasilia). Basileus war die Kurzform des makedonischen Titels der Könige, welche bis in die Zeit des Byzantinischen Reiches Verwendung fand. In der Spätantike wurde dieser makedonische Titel dann auch von Griechen und Römern verwendet. Basileus ist die lateinische Übersetzung des makedonischen Titels “Vasila”- in der lateinischen Übersetzung wird das makedonische “V” zu einem “B” und die lateinische Endung -us- wird hinzugefügt; so ergibt sich der Name Basileus. Der Name Basileus ist bereits um 800 vor Christi als Titel der makedonischen Königsdynastie belegt. Neuste Forschungen zeigten, dass der Titel bis in die mykenische Epoche, aus der sich die makedonische Königsdynastie der Argeaden herausgebildet hat, Verwendung fand. Erst ab etwa 320 v.Chr. wird der alte makedonische Titel dann auch von Griechen verwendet – wobei sich dort die Verwendung des Titels nicht ausschließlich auf Könige bezog.
Eine weibliche Form des Titels gab es offiziell nicht, jedoch wurde “umgangssprachlich” der Begriff D: Basílisa, altmakedonisch: βασίλισα verwendet.
Etymologie
Basileus ist nicht-griechischer Herkunft, darin sind sich alle Linguisten einig. Lange war den Linguisten jedoch die Wortherkunft und die genaue Bedeutung des Wortes nicht klar. Heute weiß man, dass es sich um eine Kurzform der makedonischen Betitelung für Könige handelt. Die Verwendung der Kurzform rührt wohl daher, dass es praktikabler war, die Kurzform des Titels auf Münzen und ähnlichem abzubilden.
Bereits in der mykenischen Epoche im 13 Jahrhundert v. Chr. findet sich der Titel fast unverändert auf etlichen gefundenen Tontafeln wider. Die Inschrift aus den mykenischen Palastarchiven lautet unter Einbeziehung der Linearschrift B “qasireu” auf D: “Befehlshaber”.