Das ist allerdings richtig.
Du hast da offensichtlich etwas nicht richtig verstanden. Der Verweis auf Deinen verbalen Umgang mit anderen Usern war keine Kritik, sondern die Entlarvung Deiner immer deutlicheren xenophoben Umgangsweise mit Bosniaken. Natürlich ist das was der User von sich gibt Strunzdumm, ohne Frage. Soweit aber zu erkennen ist pauschalisiert er nicht auf die serbische Allgemeinheit, sondern beschränkt sich mit seinen Ergüssen auf Dich, während Du auf die bosniakische Allgemeinheit pauschalisierst.
Da kannst Du jetzt noch so viel rumkvaken.
Das ausgerechnet Du das Wort „Niveau“ in den Mund nimmst, hat schon etwas bemitleidenswertes.
Ich spreche häufig von politischen Serben oder Führungskasten, die m.M. nach den durchaus legitimen Wunsch der Serben in einem Staat zu leben instrumentalisierten. Schlisse also nicht von Dir auf andere, denn ich bezeichne kein Volk pauschal stinkende Shubara-Träger, nur weil ich mit einem Serben ein Problem habe....
Wenn ich mich mit der serbischen Schuldfrage beschäftige, beinhaltet dies keine Schwarz-Weiss Denke die den Bosniaken eine Absolution für ihr politischen Tun & Handeln beinhaltet. In der Bewertung dieses Handelns sind aber die Gründe dafür beachtenswert und die unterscheiden sich nun einmal deutlich. Es an sich interessanter Punkt, aber hier eine Diskussion mit Dir zu führen wäre sinnlos, da Du Thesen verdrehst, Dinge in einen falschen Kontext stellst, nur um am Ende das passende rauszubekommen.
Der Vertrag wurde ja nicht alleine von den Bosniaken unterschrieben, noch wurden die Entitäten von den Bosniaken geschaffen. Dayton nicht zu unterschreiben haette fatale Konsequenzen für die Beteiligten gehabt. Das allein erklärt auch die massive Drucksituation auf die Kriegsparteien, aufgebaut von den Friedensmächten, die es in den voraus gegangenen Friedensverhandlungen nicht gab.
Tja. Wenn Du schon polemisieren willst, dann richtig: Dayton wurde 1995 unterschrieben und der HR hatte in diesem Zeitabschnitt reine Friedensimplementierungsfunktionen (Bildt hat z.B. niemanden aus seinem Amt entfernt). Auf den HR hätte man sich da als Bosniake also kaum verlassen können, weil es die besonderen Befugnisse des HR erst 1997 gab.
Dieses „SDS“ Schachmatt setzen ist 1:1 Dodiks Argumentation, geäussert zu diversen Anlässen. Tatsache ist aber viel mehr, dass die SDS aufgrund ihrer Blockadehaltung sich selbst in die Situation brachte. Egal worum es ging, die haben zersetzt, ignoriert, verzögert, was mit ein Grund für die oben erwähnten „Bonn Powers“ war. Erst dann griff die OHR massiv in die Tagespolitik in BiH ein.
Und um nun zu verdeutlichen wie dämlich Dein Polemikversuch ist, schauen wir uns mal Ashdown an: Der war HR erst ab 2002 , davor waren es Carl Bildt, Carlos Westendorp und Wolfgang Petritsch, von denen (Vlt. Petritsch ausgenommen) man nicht gerade behaupten kann das sie den Bosniaken so zugeneigt waren. Natürlich kannst Du der interessierten Leserschaft hier nun erklären, wie sich die Bosniaken 1995 auf Ashdown verlassen konnten, der sein Amt erst 7 Jahre später antreten wird.
Das ist so nicht ganz richtig. Zunächst einmal wurde die Schaffung eines solchen Gerichtes von der Republika Srpska vehement verhindert und verzögert. In einer Feststellung kommt -Petritsch glaube ich- 1998/1999 zum Schluss das sich insbesondere die RS wie ein Staat im Staate benimmt. 5 Jahre nach Dayton......
Übrigens: Das Kriegsverbrechen in den Entitäten zum vakanten Zeitpunkt hätten schon geahndet werden können, beweist ein Fall in dem Bosniaken nach dem Fall von Srebrenica aufgegriffen wurden und von einem serbischen Gericht in der RS für Schuldig befunden wurden, Kriegsverbrechen an Serben begangen zu haben. Somit war das Justizsystem der RS, welches auf der faktischen Übernahme der Gesetzte der SFRJ basierte, absolut in der Lage diese Verbrechen zu ahnden, unterließ es aber.
Was Du vermutlich meinst ist die Übernahme von ICTY-Anklagen durch das Gericht BiH. Nun, dass konnte ja erst erfolgen nachdem Petritsch das Ding im November 2000 proklamieren musste, als sich allgemein die Kriegsverbrecherverfolgung in BiH problematisch gestaltete und hier (wieder einmal) kein Konsenz mit den Serben herbeiführen liess.
Divjak gesteht ein, dass es ein Kriegsverbrechen war. Mehr aber auch nicht, denn konkret sagt er: „Die Dobrovoljacka war ein unnötiger Zwischenfall in einer chaotischen Situation“. Divjak lässt offen durch wen, wie und auf welcher Grundlage diesese Verbrechen erfolgten. Er selber spricht sich von einer Beteiligung daran frei und fordert -wohl auf dieser Grundlage- zusammen mit Kljujic eine Aufarbeitung.
Wenn aber den Serben doch so sehr an ihren Toten und einer Aufklärung liegt, warum haben sie dann mehr als 5 Jahre die Schaffung einer Institution verhindert, die doch genau dieses Verbrechen aufklärt ? Warum musste erst der Petritsch dieses Gericht quasi schaffen ? Hmm?
Villeicht weil eine Aufklärung dieses Vorgangs die serbische Propaganda von einem vorsätzlichen Mord an Regruten der JNA demontiert haette und dies -was sehr realistisch ist- als einen tragischen Vorgang im Rahmen einer Gefechtssituation, hervorgerufen durch nicht seitens des damaligen MUP BiH kontrollierten Einheiten bezeichnet ?
Und vor allen Dingen ist hier die Verhältnismässigkeit zu berücksichtigen: Bei der Dobrovoljkacka sprechen wir von einem Zwischenfall, meinetwegen auch Kriegsverbrechen, mit einigen dutzend Toten im Rahmen einer Gefechtssituation. Bei den in der Republika Srpska erfolgten Verbrechen ist zunächst einmal die quantitative Dimension zu berücksichtigen, als auch die Qualität mit der die Republika Srpska verteidigt wurde. Die Bandbreite zwischen 92-95 reicht von Erschiessung von Säuglingen (Vlasenica), der Verbrennung von dutzenden Personen (Visegrad) in bosniakischen Häusern. Der Zwangsprostitution bosniakischer Frauen, Mädchen und Kinder in Foca. Bedauerlicherweise sind solche Dinge auch in dem Gebiet der Föderation passiert, aber bei Umfang und Dimension war es die RS die hier in Vorleistung gehen musste, was sie aber lange Zeit nicht getan hat.
Tja, dumm nur das bei vielen wichtigen Reformvohaben Silajdzic keine Rolle spielte. Nach langer Zeit völliger Irrelevanz betrat Silajdzic erst ca. März 2006 die Bühne als er zum bosniakischen Vertreter des 3-köpfigen Staatspräsidiums gewählt wurde. Vorher war er „nur“ Vorsitzender einer grösseren Partei – Der SBiH.
Viele Reformvorhaben wurden auf allen Seiten für die machtpolitische Demonstration genutzt. In der Srpska z.B. wurde die wichtige Polizeireform von der SNSD torpediert, gleichwohl war sie auch von der SDS nicht gewollt. Natürlich, und das sei an dieser Stelle auch erwähnt, wurden solche Reformvorhaben bei den Bosniaken parteipolitisch instrumentalisiert um sich als Hüter der bosn. Integrität darzustellen.
Nehmen wir aber hier mal ruhig das Beispiel Polizeireform. In der Republika Srpska wurde genau dagegen eine Riesenkampagne gefahren, mit der üblichen Angstmacherei. Abgabe von Kompetenzen, blabla heul. Dabei ging es bei der Schaffung eines Polizeiapparates in erster Linie um die Schaffung sinnvoller Polizeistrukturen um nicht zuletzt die grassierende Entitätskriminalität in den Griff zu bekommen.
Einfacher ausgedrückt: Durch den Stadtteil „Dobrinja“ in Sarajevo verläuft an einigen Stellen die Grenzlinie zwischen der RS und der Föderation. Konkret hielt die Republika Srpska vehement daran fest, dass die Entitätenlinie nicht von Polizisten der jeweils anderen Entität zu überqueren. Schauen wir uns nun dazu mal das folgende Bild an:
http://www.dw-world.de/image/0,,6457692_1,00.jpg
Links die Föderation BiH, rechts die RS. Wenn nun jemand eines der geparkten Autos der linken Seite klaut und lediglich auf die rechte Strassenseite versetzt, dann entzieht er sich erfolgreich dem Zugriff der kantonalen Polizei aus dem föderalen Teil und die Polizisten können nichts tun. Oder noch einfacher: Wenn ich mal auf die rechte Seite laufe um dem Ratko für sein dämliches Geschwafel was auf die Rübe zu hauen und gehe dann wieder auf die linke Seite, kann Ratko so laut nach Polizei schreien wie er will, da passierte bis 2006 niggs. Geil ne ? Aber an genau diesen Prinzipien hielt die RS vehement fest.
Im Falle von Kriminalität sollte nach deren Vorstellungen zunächst die lokale Polizeistation im serbischen Teil (Hier Lukavica) kontaktiert werden, die schicken dann eine Streife und natürlich wird jeder so lange warten bis die mal eintrifft…..
Diese Zustände waren dann auch verantwortlich für die massiven Autodiebstähle im föderalen Teil. Einmal in der RS, war für diese Droschken ein „Never come Back“ angesagt. Später, als -natürlich auch auf Druck der OHR- eine gemeinsame Erfassungsstelle für alle angemeldeten Autos in BiH etabliert wurde, war zumindest der Weiterverkauf von Fahrzeugen nicht mehr möglich, dafür aber das sog. „Carjacking“ mit der anschliessenden Aufforderung ein Lösegeld für seine Karre zu bezahlen und dieses Ding dann irgendwo auf der Romanija abzuholen. Ein ideales Umfeld für kriminelle Banden zwischen den Entitäten, die diese Umstände für sich zu nutzen wussten und die natürlich erheblich weniger Probleme mit der Entiätentrennung hatten.
Solche Dinge werden von den Serben natürlich gerne unterschlagen, weil sie auch durchaus Anklang auf serbischer Seite finden würden. Denn wer ist denn schon gegen eine effektive Kriminalitätsbekämpfung ? Daher wurden solche praktischen Vorteile einer Polizeireform der RS mit viel Lärm & Getöse von „Schwächung der RS“ überdeckt. Eine Vorgehensweise die auch in anderen Fällen sehr effektiv war.
Das ist eine Thesenverdrehung die mit den Realitäten nichts zu tun hat. Entkräftet wird dieser Schwof schon durch die Tatsache, dass sämtliche notwendigen Reformen, aber auch die Umsetzung von Punkten aus den Daytoner Friedensabkommen, praktisch per OHR-Beschluss gegen den Widerstand der Serben implementiert wurden. Viele serbische Politiker wurden nämlich nicht abgesetzt weil es die Bosniaken so wollten, sondern weil sie durch ihr Handeln jegliche sinvolle Funktionalität aushebelten. Das sind Fakten die durch das erfolgreiche Gebelle und dessen Annahme in der Dodik-Jüngerschaft (Oder besser: Idealer Befischung) einfach ignoriert werden.
Das würde dann zutreffen, wenn es am ernsthaften Reformwillen der RS keine berechtigten Zweifel gegeben haette. Tatsache ist, dass seit Dayton jeder seine Sicht auf diesen Vertrag hat. Karadzic definierte im März 1991 ein Gross Serbien, Krajsnik sprach im Februar 1992 bei der „Annahme“ der Lissabon-Vorschläge von einem Zwischenschritt zum ersehnten Ziel der Vereinigung mit Serbien (Rede vor dem „Parlament der Serben“), danach lehnten die Serben faktisch alle Friedenspläne in BiH ab und die Annahme von Dayton erfolgte ebenfalls unter dem Aspekt das der Staat zerfällt und das Endziel so erreicht wird. Dazu muss man nur querulantig genug sein, was die Serben nicht erst seit Dodik unter Beweis stellen. Also eine Extremposition die beibehalten wurde und sich nun unter Dodik lediglich anders darstellt.
Es ist völlig klar das dies bei den Bosniaken eine Gegenbewegung einläutet. Je extremer die Forderung, desto wahrscheinlicher ist das man sich in der Mitte trifft.
Beiden Seiten eint die politische Ausschlachtung in der jeweils eigenen Wählerschaft die manchmal sogar zur Vermutung hinreissen lässt, das sich Silajdzic und Dodik, Tihic und Dragan Cavic jeweils gegenseitig die Eier kraulten und der Eindruck entstand: „Die sprechen sie in ihrer Polemik sogar ab“.
Das sind die bosnischen Realitäten.
Wie bereits erwähnt. Anhand obigen und einer Vielzahl anderer Beispiele ist schnell zu erkennen, dass das hier von Dir geschriebene SNSD-istischer Dummschwoof ist, das oberflächliche Nachgeplappere von Vorgängen die mit der Realität nichts zu tun haben. Banale Dinge wie Fahne, Währung, Kennzeichen, Armee, Pässe wurden erst durch Beschluss des Hohen Represäntanten umgesetzt – Dem vorausgegangen sind die Blockaden durch die serbische Entität.
Verhaftung von Kriegsverbrechern, deren Überstellung nach Den Haag sind in der Republika Srpska nur Errungenschaften der IFOR, später SFOR, nicht aber der lokalen Polizeibehörden.
Ich habe vollstes Verständnis dafür, dass Du Deinen Frust über das Zerfallene Jugoslawien und Deine inzwischen begrabene Hoffnung über ein mögliches Wiederauferstehen nur so kompensieren kannst, in dem Du hier den Bosniaken die gleiche Politik unterstellst wie den Kroaten. Damit lässt sich die Hauptverantwortung für den Zerfall, die in Belgrad liegt, aus Deiner Sicht kompensieren, was aber mit der Wahrheit nichts zu tun hat.
Dies spricht die Bosniaken vom Zerfall oder am Konfliktausbruch nicht frei. Denn egal wie sie sich entschieden haetten, die Arschkarte war ihnen sicher. Izetbegovic verweigerte sich dem Anraten von Tudjman im Hinblick auf eine Aufrüstung. In diesem Zeitabschnitt wäre das noch halbwegs realisierbar gewesen, dennoch verzichtete er drauf. Für die Kroaten ist Izetbegovic hier der Depp (Nije ovo nas rat). Hätte er sich aufgerüstet (Was im übrigen durchaus möglich war 1990/1991), wäre dies für die Serben eine weit bessere Legitimation für den Kriegsausbruch gewesen, als ein Erschossener Bräutigam. So kann man sich „nur“ darauf beschränken Izetbegovic dafür „verantwortlich“ zu machen, sein Volk ohne Waffen in den Krieg zu führen. Darauf muss man erst einmal kommen, aber einem Serben mit Deinem mentalen Einschlag gelingt dies sicher spielend.
Die Extremposition der Bosniaken machen diese Dinge nicht richtiger, liefern aber eine andere Erklärung. Im Rahmen der derzeitigen Gegebenheiten müssen sie so agieren, ja sie werden fast dazu gezwungen, weil es für sie keine Reserveheimat gibt. Natürlich spielt hier auch eine fast schon verträumte Sicht auf eine Konstitution BiH´s als Bürgerdemokratie eine Rolle, die man aber nicht per se als Machtdominanz über andere auslegen kann. Wer das macht, entlarvt sich hier in erster Linie selber. Was bedeutet: Während die politische Handlung und Haltung der Bosniaken eher auf einem berechtigten Schutzreflex beruht (Calic formulierte dies auch für den Zeitraum vor dem Krieg), sind die Motive der Serben und Kroaten hier anders gelagtert. Hier geht es nach wie vor um territoriale Abgrenzung und klarer Dominanz im eigenen Herrschaftsbereich.
Das Du jetzt hier die Kroaten bejaulst (oder besser besteigst) um sie auf die Bosniaken zu schmeissen, gibt dem ganzen eine besonders komische Note. Dafür sind die „Bimbo´s“ gut genug, ne ? Aber es trifft schon zu: Politisch gesehen ist das was mit den Kroaten in der FbiH gerade abläuft nicht korrekt, andererseits ist die Frage worin sich die kroatische Benachteiligung in BiH tatsächlich ausdrückt, schaut man hier vor allen Dingen auf die Westhercegovina.
Tja, dieser Satz klingt irgendwie etwas seltsam.
Die (vermutete) Betrachtung wäre sicherlich zulässig, wenn ich Deinen mentalen Einschlag in der Betrachtung von Politikern hätte. Glücklicherweise ist dem aber nicht so.
Kannst du mir eine serbische Person nennen die für die RS, und für dich kein Cetnik oder Jugomantel Cetnik ist? Würde mich wirklich interessieren. darfst auch gerne den Namen nennen.
Nach der Sache der Gewaltsamen Spaltung des Kosovos unter der Hilfe der NATO haben auch die Serben in der RS das Recht mit ihrem Mutterland Serbien sich zu vereinen.
Die Republika Srpska wäre zugleich in Bosnien aber auch in Serbien.
Auch einige Politiker der SDA sind der Meinung das nur eine dauerhafte Teilung des landes zu einem echten frieden zurückkehren wird.
Nach der Sache der Gewaltsamen Spaltung des Kosovos unter der Hilfe der NATO haben auch die Serben in der RS das Recht mit ihrem Mutterland Serbien sich zu vereinen.
Die Republika Srpska wäre zugleich in Bosnien aber auch in Serbien.
Auch einige Politiker der SDA sind der Meinung das nur eine dauerhafte Teilung des landes zu einem echten frieden zurückkehren wird.
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