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Bedeutende Persönlichkeiten der türkischen Geschichte

  • Ersteller Ersteller Almila
  • Erstellt am Erstellt am
. Türkische Architektur wurde von Griechen und Armeniern entworfen.

*Lach*

Woher kommst du auf so einen Unsinn?

Türkische Architektur streckt sich von Anatolien bis Turkestan. Dazwischen liegen etliche türkische Dynastien, die in verschiedenen Zeitepochen ihre eigenständigen Baustile entwickelten.

Man kann den Osmanen vorwerfen, dass sie im Gegensatz zu den Seldschuken ihre Moscheen allen anderen Bauwerken übergeordnet haben und diesem der Römischen Baukunst entlehnt haben, aber daraus die Aussage zu treffen, dass die Türkische Architektur von Griechen und Armeniern entworfen wurde, ist schon der blanke Hohn.

Die Seldschuken waren für ihr eigenständiges Derivat, türkischer Baukunst im gesamten Orient unübertroffen. Heute sieht man auch, welch hohen Wert die Baukunst bei den türkischen Seldschuken hatte.

Ein Beispiel türkischer Baukunst.

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Renomierter Orientaloge Robert Hillenbrand drückt es mit diesen Worten aus:

Alles zusammengenommen besteht kein Zweifel, dass im 13. Jahrhundert keine bauliche Tradition im gesamten Vorderen Orient jener der Rum-Seldschuken gleichkam.

(Hillenbrand, Robert: Kunst und Architektur des Islam, Berlin 2005, S. 120f).
 
Piri Reis

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Der berühmte türkische Kartograph und Seefahrer

Sein berühmtestes Werk - Die Karte des Piri Reis

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Ibn Turk - der berühmte türkische Mathematiker des 9. Jahrhunderts. Er gilt in manchen gelehrten Kreisen als der Pionier des modernen Algebra.

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Abd al-Hamīd ibn Turk (um 830), auch bekannt als Abd al-Hamīd ibn Wase ibn Turk al-Jili, war ein turkstämmiger muslimischer Mathematiker des 9.

Ibn Turk verfasste ein Buch über die Algebra mit dem Titel Kitâb al-ǧabr wa` al-Muqâbala. Von diesem ist lediglich das Kapitel mit dem Titel Logische Notwendigkeiten in gemischten Gleichungen erhalten geblieben. Es befasst sich mit der Lösung quadratischer Gleichungen, wobei Ibn Turk auch von geometrischen Darstellungen zu Demonstrations- und Beweiszwecken Gebrauch machte.[1] Der in Logische Notwendigkeiten in gemischten Gleichungen dargestellte geometrische Beweis findet sich auch in unvollkommenerer Form in Al-Chwarizmis Werk al-ǧabr, weswegen einige Historiker davon ausgehen, das die Algebra zur Zeit der beiden Mathematiker bereits weiter entwickelt war, als bisher angenommen.
 
*Lach*

Woher kommst du auf so einen Unsinn?

Türkische Architektur streckt sich von Anatolien bis Turkestan. Dazwischen liegen etliche türkische Dynastien, die in verschiedenen Zeitepochen ihre eigenständigen Baustile entwickelten.

Vielleicht hat sich Yunan etwas unverständlicher ausgedrückt. Ich glaube er meinte speziell die Osmanen... Kann mich aber irren.
Bei den Osmanen wäre es ja nicht verwunderlich. Mimar Sinan war griechischer Abstammung, aber eben ein Osmane und somit kann man ihn durchaus als Türke definieren.
 
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Akşemseddin war einer der populärsten islamischen Religionsgelehrten des 15. Jahrhunderts. Er war der Lehrer und Scheich ul Islaam von Mehmed II.

Akşemseddin erhielt eine religiöse Ausbildung, bereiste Persien und Transoxanien und sprach Osmanisch, Hocharabisch und Persisch.

Akşemseddin beschäftigte sich neben Islamwissenschaften mit Astronomie, Medizin, Biologie und Mathematik. Als sein wichtigster Lehrer galt Hacı Bayram (Numan ibn Ahmad).Er betont in seinen Werken mehrmals seine besondere Bewunderung für Abu Hanifa.

Akşemseddin motivierte Mehmed II. zur Eroberung Konstantinopels auf Grund eines Hadith. Nach Akşemseddins Meinung hatten Mehmed II. und die Osmanische Armee das Potenzial, die vom islamischen Propheten Mohammed im Hadith gelobten Akteure zu sein.

Der Hadith, auf den Akşemseddin sich stützte: „Wahrlich, die Stadt von Heraklios wird erobert! Der erobernde Kommandant, was für ein herrlicher, wunderschöner Kommandant. Die erobernde Armee, was für eine herrliche, wunderschöne Armee.“– Musnad Ahmad ibn Hanbal

Der Hadith ist für die Sunniten sahih (gesund). Daher gilt die Überlieferung als authentisch und ihre Echtheit wird von ihnen nicht angezweifelt.

Nach der Eroberung Konstantinopels kamen Menschen mit Rosen zu Akşemseddin, um sie ihm als Zeichen der Bewunderung zu überreichen, worauf er antwortete: „Mehmet der Eroberer ist er, überreicht die Rosen ihm.“ Mehmed II. antwortete darauf: „Geht und überreicht die Rosen wieder ihm, ich bin Mehmed der Eroberer, aber er ist mein Lehrer.“

Der Überlieferung zufolge gilt Akşemseddin als Entdecker der Grabstätte Abu Ayyub al-Ansaris, wo sich heute die Eyüp-Sultan-Moschee befindet. Abu Ayyub al-Ansari war einer der Gefährten des islamischen Propheten Mohammed und dessen Fahnenträger; er war nach dem biblischen Hiob bzw. Ijob benannt. Er überlebte Mohammed und starb schließlich vor der Mauer von Konstantinopel, wo er während der erfolglosen ersten Belagerung der Stadt durch die Muslime gefallen ist.



Ak
 
Ein Zitat:


  • „O ihr Gläubigen, wisset, dass es im Islam keine Nationen gibt. Unser überaus großmütiger Prophet und Herr hat gesagt: ‚Wer die Spaltung in Stämme betreibt, gehört nicht zu uns.‘ Sollten einige von euch sich auf ihr Arabertum, einige auf ihr Albanertum, einige auf ihr Türkentum und wieder andere auf ihr Kurdentum berufen; und solltet ihr die Glaubensbrüderschaft vernachlässigen, die euch doch mit dem festesten aller Bande verbunden hat, dann gnade uns allen Gott!“ (Mehmet Akif, 1912; Sebilürreşâd)
 
Yunan absondert mal wieder Unkluges von sich. Aufgrund des osmanischen Millet-Systems war jeder dieser leuchtenden Köpfe ohne Abstriche ein Osmane mit vollen Rechten und Pflichten. Egal ob Kosovo-Albaner, Türke, Araber, Kurde oder griechischer Muslim; sie alle waren damals Osmanen und haben sich auch mit dieser Identität mehr als nur angefreundet. Das besondere an diesem System war, dass ein muslimischer Balkanese und ein Araber, ein Türke und ein Grieche sich qua Religionszugehörigkeit verbunden(er) fühlten, als bspw. ein muslimischer und christlicher Albaner. Das schaffte ein Zusammengehörigkeitgefühl, das die Grenzen der Nationalität sprengte. Und genau zu dieser Zeit erreichte auch das Osmanische Reiche, vom Maghreb bis nach Persien, von den Toren Wiens bis nach Jemen, seinen Zenit.
 
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