BESA: Ein Ehrenkodex. Die Rettung von Juden durch muslimische Albaner zur Zeit des Holocaust - Wanderausstellungen - Yad Vashem
[h=1]BESA: Ein Ehrenkodex[/h] [h=2]Die Rettung von Juden durch muslimische Albaner zur Zeit des Holocaust[/h] [h=3]Über die Ausstellung[/h]
Lime Balla
Ausgewählte Tafeln aus der Ausstellung
Diese Ausstellung, die ursprünglich zum Internationalen Holocaust-Gedenktag 2008 im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York präsentiert wurde, stellt Fotos des amerikanischen Fotografen Norman Gershman zur Schau. Sie zeigen muslimische Albaner, die während des Holocaust Juden retteten.
Albanien, ein europäisches Land mit muslimischer Mehrheit, zeichnete sich aus, wo andere europäische Nationen versagten: Nahezu alle Juden, die während der deutschen Besatzung innerhalb der Grenzen Albaniens lebten – sowohl Juden albanischer Abstammung als auch Flüchtlinge – wurden gerettet.
In einem außergewöhnlichen Akt des Widerstandes weigerte sich die albanische Bevölkerung, sich den Anordnungen der Besatzer zu fügen und die Juden, die innerhalb der Landesgrenzen wohnten, auszuliefern. Darüber hinaus versahen die verschiedenen Regierungsstellen viele jüdische Familien mit gefälschten Dokumenten, so dass sie sich unter die übrige Bevölkerung mischen konnten. Die Albaner schützten nicht nur ihre eigenen jüdischen Mitbürger sondern gewährten auch jüdischen Flüchtlingen, die nach Albanien kamen, Zuflucht.
Diese bemerkenswerte Hilfsbereitschaft gegenüber den Juden basierte auf Besa, einem Ehrenkodex, der noch heute als höchstes ethisches Prinzip im Lande gilt. Besa bedeutet wörtlich „ein Versprechen halten“. Wer nach diesem Ehrenkodex handelt, hält sein Wort, und man kann ihm das eigene Leben und das seiner Familie anvertrauen. Die Hilfe, die Juden und Nichtjuden gleichermaßen geleistet wurde, sollte alsAngelegenheit der nationalen Ehre verstanden werden.
Bis Januar 2011 wurden von Yad Vashem unter 23.788 „Gerechten unter den Völkern“ 69 Albaner anerkannt.
Folgende Sprache sind verfügbar: Englisch, Arabisch, Hebräisch und Deutsch
Kuratorin: Yehudit Shendar, Stellvertretende Direktorin und leitende Kunstkuratorin, Yad Vashem Museumsabteilung
Ausstellungsgestaltung: Studio Art, Jerusalem
BESA: Ein Ehrenkodex. Die Rettung von Juden durch muslimische Albaner zur Zeit des Holocaust - Wanderausstellungen - Yad Vashem
[h=1]BESA: Ein Ehrenkodex[/h] [h=2]Die Rettung von Juden durch muslimische Albaner zur Zeit des Holocaust[/h] [h=3]Über die Ausstellung[/h]
![](http://www.yadvashem.org/yv/en/exhibitions/traveling_exhibitions/besa/images/balla_m.jpg)
![](http://www.yadvashem.org/yv/en/exhibitions/traveling_exhibitions/images/icon_photo.gif)
Diese Ausstellung, die ursprünglich zum Internationalen Holocaust-Gedenktag 2008 im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York präsentiert wurde, stellt Fotos des amerikanischen Fotografen Norman Gershman zur Schau. Sie zeigen muslimische Albaner, die während des Holocaust Juden retteten.
Albanien, ein europäisches Land mit muslimischer Mehrheit, zeichnete sich aus, wo andere europäische Nationen versagten: Nahezu alle Juden, die während der deutschen Besatzung innerhalb der Grenzen Albaniens lebten – sowohl Juden albanischer Abstammung als auch Flüchtlinge – wurden gerettet.
In einem außergewöhnlichen Akt des Widerstandes weigerte sich die albanische Bevölkerung, sich den Anordnungen der Besatzer zu fügen und die Juden, die innerhalb der Landesgrenzen wohnten, auszuliefern. Darüber hinaus versahen die verschiedenen Regierungsstellen viele jüdische Familien mit gefälschten Dokumenten, so dass sie sich unter die übrige Bevölkerung mischen konnten. Die Albaner schützten nicht nur ihre eigenen jüdischen Mitbürger sondern gewährten auch jüdischen Flüchtlingen, die nach Albanien kamen, Zuflucht.
Diese bemerkenswerte Hilfsbereitschaft gegenüber den Juden basierte auf Besa, einem Ehrenkodex, der noch heute als höchstes ethisches Prinzip im Lande gilt. Besa bedeutet wörtlich „ein Versprechen halten“. Wer nach diesem Ehrenkodex handelt, hält sein Wort, und man kann ihm das eigene Leben und das seiner Familie anvertrauen. Die Hilfe, die Juden und Nichtjuden gleichermaßen geleistet wurde, sollte alsAngelegenheit der nationalen Ehre verstanden werden.
Bis Januar 2011 wurden von Yad Vashem unter 23.788 „Gerechten unter den Völkern“ 69 Albaner anerkannt.
Folgende Sprache sind verfügbar: Englisch, Arabisch, Hebräisch und Deutsch
Kuratorin: Yehudit Shendar, Stellvertretende Direktorin und leitende Kunstkuratorin, Yad Vashem Museumsabteilung
Ausstellungsgestaltung: Studio Art, Jerusalem
BESA: Ein Ehrenkodex. Die Rettung von Juden durch muslimische Albaner zur Zeit des Holocaust - Wanderausstellungen - Yad Vashem