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Bestattung in der Heimat.

DZEKO

Besa Bese
Obwohl in der Schweiz muslimische Gräber existieren, werden sie kaum genutzt. Für die islamischen Verbände, welche sich für mehr Grabfelder für Muslime einsetzen, hat das zwei Hauptgründe: Einerseits müssen die Familien starke Kompromisse eingehen, weil die Bestattungen in der Schweiz nicht allen religiösen Pflichten genügen (siehe Infobox). Andererseits sei die erste Generation muslimischer Einwanderer erst jetzt in ein Alter gekommen, in welchem der Tod zum Thema wird. Tatsächlich hat es aber auch einen weiteren Grund: die Kosten.


«Im Moment ist eine Überführung in die ursprüngliche Heimat günstiger als eine Bestattung in der Schweiz», sagt der Solothurner Bestattungsunternehmer Enver Fazliji. Für rund 3500 Franken bietet sein Unternehmen eine sogenannte Repatriierung in die Heimat inklusive Flug, Papiere und Beisetzung an. Die Hinterbliebenen müssen nichts machen ausser ihn anrufen. Auf dem Berner Friedhof Bremgarten kostet eine muslimische Bestattung im Vergleich 3700 Franken, nach 20 Jahren wird das Grab allerdings aufgehoben. Was bedeutet, dass Grabstein und Grabschmuck entfernt werden und sofern der Platz benötigt wird, ein anderes Grab darüber gelegt wird. «In der Türkei, Bosnien oder im Kosovo hingegen bleiben die Gräber für immer bestehen, wie es für muslimische Gräber Pflicht ist», so Fazliji.

Überführt wird nicht nur die erste Generation

Die Einschätzung Fazlijis bestätigt Enes Basagic. Der Bosnier arbeitet seit 14 Jahren als Bestattungsunternehmer und überführt vor allem Landsleute aus der Schweiz in die Heimat. «Die Kosten für eine Bestattung in der Heimat fallen einmalig an: Man bezahlt zwischen 2500 und 4000 Franken und muss sich nie wieder damit beschäftigen», sagt Basagic. In der Schweiz hingegen fallen – sofern der Kanton nicht unentgeltliche Bestattungen anbietet – immer wieder Kosten an. Die Kosten für Bestattungen sind kantonal und auf Gemeindeebene geregelt, so dass sich die Preise von Ort zu Ort unterscheiden können. Während in der Stadt Bern sowohl für Muslime als auch für Christen eine Bestattung mit Kosten verbunden ist, bieten Luzern, Basel und Zürich unentgeltliche Begräbnisse an - auch für Muslime.

In der Branche geht man davon aus, dass 95 Prozent der verstorbenen Muslime zurzeit in der ursprünglichen Heimat begraben werden. Überführt werden anders als erwartet, aber nicht nur muslimische Einwanderer der ersten Generation, sondern auch Angehörige der zweiten und dritten Generation. «Die meisten werden auf Wunsch der Familie überführt, weil die Hinterbliebenen in der Heimat stark verwurzelt sind», sagt Fazliji. Was der Wunsch der Verstorbenen sei, bleibe in vielen Fällen unklar.

20 Minuten Online - Bestattung in der Heimat ist günstiger - Schweiz



was hält ihr von bestattungen in der heimat ?

bei uns ist es noch immer so das alle nach bosnien überführt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich will da hin wo mein Urspung ist, also in meine Heimat... alles andere käme für mich nicht in Frage.
 
Im Kosovo bin ich geboren und dort möchte ich (wenn es so weit ist^^) auch begraben werden...
 
Ich will da liegen, wo meine Hinterbliebenen mich haben wollen.
Wenn die mein Grab "nur" einmal im Jahr besuchen wollen, dann runter nach Yu.
Wenn sie mich aber öfftermals in der Woche besuchen wollen, dann bleibt natürlich nur Deutschland übrig.
 
Ich will da liegen, wo meine Hinterbliebenen mich haben wollen.
Wenn die mein Grab "nur" einmal im Jahr besuchen wollen, dann runter nach Yu.
Wenn sie mich aber öfftermals in der Woche besuchen wollen, dann bleibt natürlich nur Deutschland übrig.



aber das komische hier ist, die gräber werden nach 20 jahren aufgehoben, in bosnien, kosova und der türkei nicht das es muslime nicht machen.

wie ist es in serbien ?

und vorallem, was passiert mit den knochen in den gräbern die aufgehoben werden ?
 
aber das komische hier ist, die gräber werden nach 20 jahren aufgehoben, in bosnien, kosova und der türkei nicht das es muslime nicht machen.

wie ist es in serbien ?

und vorallem, was passiert mit den knochen in den gräbern die aufgehoben werden ?
Wie aufgehoben? Man pachtet oder mietet eine Grabstelle für (glaube) 20 oder 25 Jahre. Danach musste noch mal die Gebühr zahlen.
Wenn de bis dahin nicht schon selber tot bist:rolleyes:
 
Wie aufgehoben? Man pachtet oder mietet eine Grabstelle für (glaube) 20 oder 25 Jahre. Danach musste noch mal die Gebühr zahlen.
Wenn de bis dahin nicht schon selber tot bist:rolleyes:

sieh im textteil...


Auf dem Berner Friedhof Bremgarten kostet eine muslimische Bestattung im Vergleich 3700 Franken, nach 20 Jahren wird das Grab allerdings aufgehoben. Was bedeutet, dass Grabstein und Grabschmuck entfernt werden und sofern der Platz benötigt wird, ein anderes Grab darüber gelegt wird. «In der Türkei, Bosnien oder im Kosovo hingegen bleiben die Gräber für immer bestehen, wie es für muslimische Gräber Pflicht ist», so Fazliji.
 
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