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Bevölkerungsschwund in Osteuropa

Hier ein NZZ-Artikel mit weiteren Zahlen:

https://www.nzz.ch/international/osteuropas-bevoelkerung-schrumpft-in-rekordzeit-ld.1392288

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Man hätte Bulgarien noch mehr Zeit geben müssen. Es ist klar dass alle Auswandern wenn die Unterschiede so groß sind. Für die Heimatländer kann sich dadurch ein Brain-Drain entwickeln der alle positiven Aspekte einer EU-Mitgliedschaft zunichte macht.

Sehr guter Artikel, daraus eine Grafik:


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War n Fehler die in die EU zu lassen..

Wieso denn? Deutschland und andere Industrienationen bekommen seine Bauarbeiter, Pflege- und Reinigungskräfte, spricht genau die Arbeitskräfte, die in Bulgarien nicht gefragt sind.

In Bulgarien hingegen steigt die Qualität der Krankenhäuser, Bildungseinrichtungen und sonstigen Infrastrukturen aufgrund weniger Belastung.

Um als Beispiel Rumänien zu nehmen, deren Entwicklung eine ähnliche wie die Bulgariens ist. Seit der EU-Aufnahmen spricht deren Jugend besser Englisch als die Jugend der Spanier, Franzosen oder Italiener. Heute hat eine rumänische Lehrerin nun mal mehr Zeit pro Schüler zur Förderung als vor 20 Jahren. Inzwischen geht eine beachtliche Zahl deutscher Staatsbürger in Rumänien Medizin studieren. Im IT-Sektor hat Rumänien inzwischen weltweiten Ruf. Wer hätte das vor 20 Jahren für möglich gehalten?

Im Kosovo wird sich die hochgekochte Stimmung erst dann entspannen, wenn die Menschen dort raus können. Entlastung des katastrophalen Gesundheitswesens, Lehrer mit kleineren Klassenzimmern, Polizei mit weniger Belastung etc. Dadurch steigende Lebensqualität. Für arme Länder ohne finanzielle Möglichkeiten ist eine Steigerung der Ärzte/Lehrer/Polizisten pro Kopf ohne Einstellung zusätzlicher Beamte nur durch Auswanderung möglich.

Und dieses Braindrain bei Entwicklungsländern ist auch so ne Sache. Prinzipiell sind die ersten Menschen, die dem Heimatland den Rücken zukehren die ärmsten und perspektivlosesten. Und wenn jemand zurückkehrt, dann ein reicher und gebildeter.

Tirana übrigens die Hauptstadt in Europa mit den wenigsten Kinder pro Paare. Weniger als Berlin, London oder Paris. Auch nice to know
 
Zum einen hast du zwar recht Mal, aber zum anderen stimmt das auch nicht so ganz. Allein in der schweiz findes du die besten ärzte europas. Bestes beispiel sind dabei die deutschen, warum kommen die wohl alle in die schweiz?
Die krankenhäuser sind voll mit ausländern.
Der beste herzchirurg und mittlerweile auch chefarzt im unispital zürich ist albaner, dann sieht man auch vermehrt griechen in der schweiz was vor einpaar jahren nicht der fall war. Die guten leute gehen ins ausland, klar hat man dann mehr zeit für die anderen aber so extrem positiv ist es auch nicht, hat vor- und nachteile.
 
Zum einen hast du zwar recht Mal, aber zum anderen stimmt das auch nicht so ganz. Allein in der schweiz findes du die besten ärzte europas. Bestes beispiel sind dabei die deutschen, warum kommen die wohl alle in die schweiz?
Die krankenhäuser sind voll mit ausländern.
Der beste herzchirurg und mittlerweile auch chefarzt im unispital zürich ist albaner, dann sieht man auch vermehrt griechen in der schweiz was vor einpaar jahren nicht der fall war. Die guten leute gehen ins ausland, klar hat man dann mehr zeit für die anderen aber so extrem positiv ist es auch nicht, hat vor- und nachteile.

Du musst es in Relation sehen. Natürlich gibt es diese Fälle, daher auch die begründete Existenz des Problems der Flucht von Humankapital. Aber auf einen eingewanderten Arzt in der Schweiz kommen zig eingewanderte Fabrik- und Bauarbeiter. Natürlich wird es auch im Kosovo dazu kommen, dass Arzt- und Pflegepersonal abwandert. Die Facharbeiter für diese neuen Stellen existieren aber bereits, sie arbeiten halt momentan nur an der Supermarktkasse oder räumen Tag für den Tag den Garten auf.

Status quo ist, dass im Kosovo auf jeden Arbeitsplatz gefühlt zwei, drei Arbeitskräfte aufkommen. Sprich du hast einfach ein Haufen Menschen, für die es kein Platz im Arbeitsmarkt gibt. Kosovo ist mit einer extrem jungen Bevölkerung ohne Industrie und funktionierende Wirtschaft kein typisches Land für Humankapitalflucht. Das wäre der Fall, wenn es tausende von unbesetzten Arbeitsplätze geben würde.

Ein gutes Beispiel für wirkliches Braindrain ist Polen. Momentan arrangiert das polnische Arbeitsministerium einen Deal mit Philippinen (!) um von dort Pflegekräfte zu holen. Von einer solch verzweifelten Situation sind wir weit, weit entfernt
 
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