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Bezahlt Apple Hollywood???

Zurich

Der Lustmolch
Es ist bekannt und das bestätigen alle Statistiken, dass die meisten Leute, die einen Laptop oder PC haben, Windows von Microsoft benutzen.

Doch sehe ich Hollywood-Filme, sehe ich eigentlich fast immer nur Apple-Produkte, vor allem MacBooks, aber auch Apple-Computer.

Schleichwerbung??? Bezahlt Apple Hollywood???
 
Es ist bekannt und das bestätigen alle Statistiken, dass die meisten Leute, die einen Laptop oder PC haben, Windows von Microsoft benutzen.

Doch sehe ich Hollywood-Filme, sehe ich eigentlich fast immer nur Apple-Produkte, vor allem MacBooks, aber auch Apple-Computer.

Schleichwerbung??? Bezahlt Apple Hollywood???

Guckst du hier:

Product Placement:

Als „Product-Placement“ wird die im Austausch gegen Geld/Vorteile vorgenommene Integration des Namens, des Produktes, der Verpackung, der Dienstleistung oder des Unternehmenslogos eines Markenartikels oder eines Unternehmens in Massenmedien, ohne dass der Rezipient dies als störend empfinden soll, bezeichnet. Product-Placement ist in Deutschland als sogenannte „Produktbeistellung“ erlaubt, bei der Unternehmen ihre Produkte für Filmproduktionen unentgeltlich zur Verfügung stellen (zum Beispiel Autos). Unerlaubtes Product-Placement nennt sich im deutschen Sprachraum Schleichwerbung und ist dadurch gekennzeichnet, dass es dramaturgisch nicht notwendig ist.

Arten des Placement [Bearbeiten]

Product-Placement [Bearbeiten]


Product-Placement ist die gezielte Einbringung von Markenprodukten in die Handlung von Filmen. Das Ausmaß der Integration der Marke reicht von der Platzierung als Requisite, wobei die Marke für den Zuschauer deutlich erkennbar gezeigt wird, bis hin zum Verbal Product Placement, d. h. der namentlichen Nennung der Marke im Filmgeschehen. Für die Platzierung von Produkten werden, in der Regel, Geld- oder Sachzuwendungen geleistet. Richtig angefangen hat dies ungefähr Ende der 1960er Jahre, als die Produktionskosten der Filme explosionsartig stiegen.
Im James-Bond-Film Im Angesicht des Todes mit Roger Moore (1984) warb man für Seiko-Uhren, Bogner-Wäsche, Koffer von Louis Vuitton, Bollinger-Champagner und Autos von Renault (für 100.000 Dollar).[2] Welche Bedeutung Product-Placement zur Finanzierung von Filmen erreicht hat, zeigt das Beispiel des James-Bond-Filmes Stirb an einem anderen Tag mit Pierce Brosnan (2002), der allein durch Product Placement rund 120 Millionen Euro erwirtschaftete. Es waren ca. 20 Marken zu sehen, darunter 7-Up Limonade, Finlandia-Wodka, Bollinger-Champagner und Ford mit seinen Marken Aston Martin, Jaguar und Thunderbird sowie Range Rover.
Beispiele für Product-Placement in deutschen Produktionen:

  • Lindenstraße - hier wurde in den ersten Folgen massiv Schleichwerbung betrieben. Das Nesquik-Placement ist nach über 20 Jahren immer noch unvergessen.[3] Seit einem riesigen Presseskandal darüber wird darauf geachtet, dass keine Produktplatzierung mehr stattfindet.
  • In der ZDF-Serie „Sabine!“ wurde für Wein aus Rheinland-Pfalz[4] und für den VW Beetle[5] geworben.
  • In der ARD-Serie „Marienhof“ gab es zehn Jahre lang Schleichwerbung, so zum Beispiel zehn Wochen lang für das Reisebüro L'tur.[4][6][7] Das beteiligte Unternehmen H.+S. versuchte im Vorfeld die Recherchen des epd und seines Journalisten Volker Lilienthal mit rechtlichen Mitteln zu verhindern.[8][9]
Einen frühen Vorläufer des Product-Placements nutzte 1840 der Klavierfabrikant Conrad Graf, als er von Joseph Danhauser ein Gemälde schaffen ließ, in dessen Mittelpunkt ein Hammerklavier steht, auf dem der Name des Herstellers deutlich zu lesen ist.[10]
Titelpatronat [Bearbeiten]


Integration eines Marken-Namens in den Titel einer Fernsehsendung (z. B. Nutella-Geburtstagsshow auf RTL2 am 11. Juni 2005).
Information-Placement [Bearbeiten]


Hier platziert man eine bestimmte Information für den Kunden. Diese umstrittenste Form der Schleichwerbung wird häufiger für redaktionelle Beiträge in Informationssendungen, Magazinen oder im Internet verwendet. Man beliefert eine Redaktion mit Informationen über ein bestimmtes Produkt, um den Kunden damit vertraut zu machen. Häufig sieht man dies als „gekaufte“ Berichterstattung an.
Corporate Placement [Bearbeiten]


Hier wird beispielsweise das Unternehmen direkt genannt oder ein Logo gezeigt. Manchmal bekommt ein Unternehmen auch in Filmen die Möglichkeit, seine Unternehmenskultur vorzustellen. Besonders geeignet ist das für Unternehmen mit in der Bevölkerung eher zweifelhaftem Image, wie etwa umweltbelastende Chemiekonzerne. Unternehmen zeigen dann ihre Vorzüge wie Kundennähe und Service.
Beispiele dazu sind

  • die Einbindung McDonald’s in „Das Fünfte Element“.
  • die Einbindung von Finanz-Unternehmen wie AWD oder WWK in Sendungen bei Sat.1 mit Auftritten von Mitarbeitern als „Experten“.[11]
Politische Propaganda [Bearbeiten]

Immer häufiger versuchen Interessenverbände und politische Gruppierungen über verdeckte Propaganda in Medien Menschen mit ihren Vorstellungen zu infiltrieren. In Deutschland nimmt hier die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft eine Rolle ein. Neben der Gestellung von Experten für politische Magazine und Diskussionsrunden werden auch in Unterhaltungssendungen wie in sieben Folgen der ARD-Serie „Marienhof“[12] Botschaften platziert. Das auf Product-Placement spezialisierte Unternehmen Propaganda GEM ist nach Angaben des Economist mit mehreren europäischen Regierungen im Gespräch, die bestimmte Verhaltensweisen wie umweltfreundliches Verhalten, Safer Sex oder das Erreichen des Schulabschlusses durch Veränderungen in der Handlung betreffender Sendungen fördern möchten.[13]
On-Set-Placement [Bearbeiten]


Beim On-Set-Placement ist das Produkt für den Handlungsablauf unwichtig. Es tritt nur am Rande und für einen kurzen Zeitraum auf. Zum Beispiel wird ein Produkt nur kurz in die Kamera gehalten oder es fährt ein bestimmtes Auto vorbei, weshalb das Produkt vom Zuschauer nicht bewusst wahrgenommen wird. Daher nennt man das On-Set-Placement auch „Stilles Placement“.
Creative Placement [Bearbeiten]


Beim Creative Placement werden für die Produkte kleine Geschichten entwickelt und nahtlos in die Handlung integriert. Die Schauspieler verwenden die Produkte aktiv und geben nach Möglichkeit eine positive Wertung ab (so genanntes Endorsement). Zum Beispiel benutzt der Held ein Laptop eines bestimmten Fabrikats oder fährt mit einem Auto einer bestimmten Marke durch die Gegend. Durch die gute Einbindung des Produktes in die Handlung fällt das Placement dem Zuschauer nicht so sehr auf. Schließlich braucht der Hauptdarsteller ein Auto, um von A nach B zu gelangen.
Generic Placement [Bearbeiten]


Dies ist eine ganz besondere Form der Produktplatzierung. Hier ist nämlich weder das Markenlogo des platzierten Produkts zu sehen, noch wird der Hersteller genannt. Es wird nur eine bestimmte Produktgattung gezeigt oder genannt. Interessant ist dieses Placement vor allem für Quasi-Monopolisten oder für Verbände, da nicht ein bestimmtes Produkt beworben wird. Eventuell ist es auch für Marktführer interessant.
Music-Placement [Bearbeiten]


Music-Placement nimmt eine Sonderrolle ein, da Musik heute fester Bestandteil der Filmdramaturgie ist und auch im Dokumentarfilm kaum als Produktplatzierung empfunden wird. Musikverlage versuchen auf dem Weg gerne eine Zweit- oder Drittverwertung alter Titel zu initiieren. Oft wird auch versucht, unbekannte Künstler bekannter zu machen. Dies ist beispielsweise in Teenagerserien wie Dawson's Creek zu erkennen, wo jede romantische Szene mit einem anderen Song von (meist) unbekannten Künstlern untermalt und parallel dazu der Soundtrack zur Serie vertrieben wird. Im Gegenzug dient die Musik oft als Konsumanreiz für den Film. Die Entstehung medienübergreifender Entertainmentkonzerne hat die Entwicklung gerade in den letzten Jahren verstärkt. Ein weiteres Beispiel ist das bekannte Lied „Fortunate Son“ von Creedence Clearwater Revival: Es wurde 1969 von der Band veröffentlicht. Danach war es noch mindestens sieben Mal in Filmen zu hören, unter anderem in Forrest Gump und in Stirb langsam 4.0.[14]
Das Placement im Radio oder bei speziellen Musiksendern im Fernsehen ist schwierig zu beurteilen. Neben den direkten Zuwendungen an die Entscheider (Payola), forcieren die Musikverlage ihrer Produkte mit dem Hinweis auf den zu erwartenden Erfolg des Stückes. Zum einem ist es natürlich gerechtfertigt, wenn die Redaktionen solche Titel präsentieren, die ein hohes Publikumsinteresse erwarten lassen. Anderseits lässt diese, von den Musikverlagen gewichtete Auswahl, wenig Raum für andere Künstler. Selbst Musikstücke mit starken Publikumszuspruch oder hohen Verbreitungszahlen finden so nur schwer oder gar nicht ihren Weg in die Medien.
Country- oder Landside-Placement [Bearbeiten]


Placement bietet sich auch für Regionen und Länder an. Gute Beispiele sind Neuseeland oder Prag. Nach der Verfilmung von „Der Herr der Ringe“ reisen viele Fans an die Drehorte.[15] In Prag fand ein regelrechter Filmboom statt, nachdem dort „Mission: Impossible“ gedreht worden war. Auch wenn Städte und Regionen so ihre Filmwirtschaft fördern können, ist dieses Placement für die Touristikbranche sehr viel wichtiger.[16]
Ein weiteres aktuelles Beispiel ist das Country Placement von Konstanz in der Fernsehreihe Tatort vom 8. Mai 2011.[17]
Celebrity-Placement [Bearbeiten]


Zunehmend gehen Hersteller von Lifestyleprodukten wie Uhren, Autos oder Designerkleidung dazu über, ihre Produkte kostenlos oder sogar gegen Honorar an Schauspieler, Sportler oder andere Prominente abzugeben.[18] Die Empfänger verpflichten sich im Gegenzug, die erhaltenen Produkte auch im Privatleben zu benutzen. Im Rahmen von „Home Stories“, aber auch durch Paparazzi-Fotos erhoffen sich die Hersteller eine zusätzlichen Glaubwürdigkeitssteigerung für ihre Produkte. Bekannte Beispiele für solche Kooperationen sind etwa der Sportler Michael Schumacher, der u. a. mit dem Modehersteller Hugo Boss zusammenarbeitet oder der Schauspieler Jürgen Vogel (Wrangler-Jeans).
Ausdruck der zunehmenden Professionalisierung des Bereichs ist die Etablierung mehrerer PR-Agenturen, die ausschließlich zwischen Herstellern und Prominenten vermitteln.
Umsetzungsformen des Placement [Bearbeiten]


Verbal Placement [Bearbeiten]


Das Produkt oder die Marke wird in den Filmdialog eingebaut oder sogar darin hervorgehoben. Das verbal placement wirkt oft plump, da diese Form der Werbung den Zuschauer sehr direkt anspricht. Als eines der bekanntesten Beispiele für verbales Product-Placement im Film gilt das Whiskas-Placement in dem James-Bond-Film „Im Angesicht des Todes“. Ein anderes Beispiel ist „Mission Impossible“, wo es in einem Dialog wörtlich heißt: „[...] meine schöne Bulgari-Kette [...]“ oder der Dialog „Schöne Uhr - Rolex? Nein, Omega“ in dem James-Bond-Film Casino Royale.
Thematisiert wird dies auch im Film Die Truman Show, bei der ständiges Product-Placement schon zum Grundkonzept gehört. Dies fällt sogar dem unfreiwilligen Hauptdarsteller auf, als seine Film-Ehefrau ein Instant-Kakaopulver ganz auffällig werbetypisch ins Bild hält und einen ebenso auffälligen Werbespruch dazu aufsagt.
Visual Placement [Bearbeiten]


Dem verbal placement steht das visual placement gegenüber. Die Marke wird hier nicht erwähnt, sondern nur gezeigt.
Kombiniertes Placement [Bearbeiten]


Verbal placement und visual placement werden kombiniert
 
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