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Brexit und News aus GB

Sollen die Briten die EU verlassen?


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Regierung verschärft Asylregeln drastisch
Unter dem Druck der rechtspopulistischen Gegner hat Großbritanniens sozialdemokratische Regierung eine drastische Verschärfung der Asylregeln angekündigt. Die Regierung veröffentlichte das Reformpapier mit dem Titel „Restoring Order and Control“ (etwa: „Die Wiederherstellung von Ordnung und Kontrolle“) am Nachmittag vor der Vorstellung der Reform durch Innenministerin Shabana Mahmood im Parlament.

Die Gründe für eine Reform seien „erschütternd“ einfach, schrieb Premierminister Keir Starmer im Vorwort des Strategiepapiers. Für eine geregelte Migration auf „sicheren und legalen“ Wegen brauche es „einen Ansatz mit einer stärker abschreckenden Wirkung und konsequent durchgesetzten Regeln“.

Die Reform sieht einen Wechsel im Asylsystem weg von einem langjährigen Schutz hin zu einem zeitlich stark begrenzten, nur grundlegenden Schutz vor, der regelmäßig überprüft wird. Die britische Regierung nennt das „Core Protection“, also Kern- oder Basisschutz.

 
So reagiert Nigel Farage auf die jüngsten Rassismusvorwürfe
»Hitler hatte recht«: Etwa 20 Menschen werfen dem britischen Rechtspopulisten Nigel Farage vor, sich zu Schulzeiten rassistisch und antisemitisch verhalten zu haben. Jetzt äußert er sich erstmals selbst zu den jüngsten Berichten.
In den vergangenen Tagen hatten Mitarbeiter des britischen Rechtspopulisten Nigel Farage, 61, die Vorwürfe noch vehement zurückgewiesen. Da hieß es zum Beispiel: »Jede Andeutung, dass Herr Farage jemals rassistisches oder antisemitisches Verhalten gezeigt, geduldet oder befürwortet habe, wird kategorisch zurückgewiesen.« Am Montag nun äußerte sich Farage erstmals selbst zu den Berichten – und klang dabei nicht ganz so vehement.

Hintergrund ist die aktuelle Berichterstattung des britischen »Guardian«. Demnach werfen etwa 20 Personen Farage vor, sich zu Schulzeiten rassistisch und antisemitisch geäußert zu haben. Der »Guardian« sprach eigenen Angaben zufolge mit ehemaligen Mitschülern Farages am Dulwich College, die behaupten, Opfer oder Zeugen wiederholter Vorfälle zutiefst beleidigenden Verhaltens gewesen zu sein.

Regisseur Peter Ettedgui gab beispielsweise an , Farage habe sich als 13- oder 14-Jähriger an ihn herangeschlichen und geknurrt: »Hitler hatte recht« oder »Vergast sie«. Dazu habe Farage ein langes Zischen hinzugefügt, um das Geräusch von Gaskammern zu imitieren. Ein anderer ehemaliger Mitschüler schilderte, dass er im Alter von etwa neun Jahren von dem damals 17-jährigen Farage aufgrund seines Aussehens schikaniert worden sei. Farage habe gezielt Schüler angesprochen, die »anders« aussahen und ihnen gesagt, sie sollten in ihre Heimat zurückkehren.


Wie schon erwähnt, Naitschl fürn Arsch
 
Trump immer unberechenbarer: Großbritannien entdeckt seine Liebe zu Europa neu
Die neue US-Sicherheitsstrategie sorgt in London für Ernüchterung und für ein Überdenken der geopolitischen Positionen. "Wir erleben die Gründung der Nach-Nachkriegswelt", meint ein Tory-Vordenker

Immer öfter besuchen britische Regierungsvertreter den Kontinent, im Unterhaus stimmte man zuletzt für eine Zollunion mit der EU: In Großbritannien nimmt, fünf Jahre nach dem endgültigen Brexit, die Diskussion über eine neuerliche Annäherung an die EU an Fahrt auf. Sehnen sich die Briten vor dem Hintergrund immer neuer Zumutungen durch US-Präsident Donald Trump nach engerer, auch institutioneller Zusammenarbeit mit Europa?

In den Reaktionen der Londoner Medien auf die neue US-Sicherheitsstrategie wird nüchtern der Verlust des außenpolitischen Kernpartners der vergangenen Jahrzehnte analysiert. Da Washington in dem "America First"-Dokument das Vereinigte Königreich und die EU als Einheit behandelt, da der Präsident in Medieninterviews ausdrücklich Großbritannien in seine rechtsradikalen Parolen einbezieht – muss dann nicht London seine geopolitische Lage neu bedenken? Der Nationalpopulist im Weißen Haus habe "die Pax Americana vergangene Woche beendet", meint der Tory-Vordenker Lord Daniel Finkelstein. "Wir erleben die Gründung der Nach-Nachkriegswelt."

 
Britische Marine: Russisches U-Boot im Ärmelkanal
Die britische Marine hat nach eigenen Angaben drei Tage lang ein russisches U-Boot verfolgt, das in den Ärmelkanal eingefahren war. Wie die Marine gestern erklärte, wurde das russische U-Boot „Krasnodar“ vom Schlepper „Altay“ transportiert, die beiden Schiffe seien über die Nordsee durch die Straße von Dover in den Ärmelkanal gefahren. Die britische Marine machte keine Angaben zum Zeitpunkt des Vorfalls.

Die beiden Schiffe seien von einem britischen Versorgungsschiff verfolgt worden. Wäre das U-Boot „Krasnodar“ untergetaucht, wären „Maßnahmen zur U-Boot-Abwehr“ eingeleitet worden, hieß es weiter. Die „Krasnodar“ sei aber an der Oberfläche verblieben. An der vor der Bretagne gelegenen Insel Ouessant habe die britische Marine die Aufgabe dann an einen NATO-Verbündeten übergeben.

 
Großbritannien nimmt wieder an Erasmus-Programm teil
Großbritannien und die Europäische Union haben sich als weiteres Zeichen verbesserter Beziehungen nach dem Brexit auf eine Rückkehr britischer Studierender zum Austauschprogramm Erasmus+ geeinigt.

„Die heutigen Vereinbarungen beweisen, dass unsere neue Partnerschaft mit der EU funktioniert“, sagte der für die EU-Beziehungen zuständige britische Minister Nick Thomas-Symonds heute. Die Erasmus+-Vereinbarung sei „ein riesiger Gewinn für unsere jungen Leute“.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen schrieb auf der Plattform X, mit der Vereinbarung öffne man jungen Menschen die Tür „zu neuen gemeinsamen Erfahrungen und dauerhaften Freundschaften“.

Beide Seiten vereinbarten zudem, Verhandlungen über eine Verknüpfung ihrer Strommärkte aufzunehmen. Zudem sei vereinbart worden, bis zum kommenden Jahr ein Handelsabkommen für Lebensmittel und Getränke sowie eine Verknüpfung der CO2-Märkte abzuschließen, hieß es in einer Erklärung.

Starmer um engere Beziehungen zu EU bemüht
Der britische Premierminister Keir Starmer bemüht sich seit seiner Wahl im vergangenen Jahr um engere Beziehungen zur EU und grenzt sich damit von dem oft angespannten Verhältnis früherer konservativer Regierungen ab.

 
Jubel im Morgengrauen – Wintersonnenwende am Stonehenge!
Tausende Menschen haben am Sonntag den Sonnenaufgang zur Wintersonnenwende am Stonehenge gefeiert, lange bevor das erste Licht den Horizont erreichte. In der Dunkelheit sammelten sich die Besucher auf dem offenen Feld im Südwesten Englands, viele in Gewändern von Druiden und Pagans, andere schlicht, aber mit klarer innerer Erwartung. Es wurde getanzt, gesungen und getrommelt, während die Kälte in den Boden kroch und die Stimmung zwischen Ritual und Volksfest schwankte. Manche zogen sich zwischen die massiven Steine zurück, suchten Stille, Konzentration und einen Moment für sich. Als die Sonne schließlich zwischen den Pfeilern erschien, brandete Jubel auf, als hätte man gemeinsam etwas Überfälliges zurückerobert. Für viele ist der Ort kein touristisches Monument, sondern ein spiritueller Fixpunkt. Stonehenge wurde vor rund 5.000 bis 3.500 Jahren errichtet und gezielt an den Lauf der Sonne angepasst. Die Wintersonnenwende markierte schon für frühe Gesellschaften einen entscheidenden Moment im Jahreskreis. Der kürzeste Tag des Jahres wurde so erneut zu einem geteilten Zeichen von Übergang und Beharrlichkeit.

Nach Angaben von English Heritage feierten rund 8.500 Menschen direkt am Steinkreis auf der Salisbury Plain, etwa 120 Kilometer südwestlich von London. Hunderttausende weitere verfolgten die Zeremonie per Livestream, der weltweit mehr als 242.000 Aufrufe erreichte. Auf der Nordhalbkugel markiert dieser Tag den kürzesten Lichteinfall des Jahres und den Beginn des astronomischen Winters. Gleichzeitig gilt die Sonnenwende vielen als Moment der Erneuerung, weil sich der Lauf der Sonne ab diesem Punkt wieder nach oben bewegt. Die Tage werden nun Schritt für Schritt länger, das Licht kehrt zurück, kaum wahrnehmbar, aber verlässlich. Genau diese Gewissheit macht den Reiz der Feier aus. Nicht das Dunkel steht im Zentrum, sondern die Aussicht auf sein Ende. Die Sonnenwende wird so weniger als Abschluss verstanden, sondern als stiller Anfang.

 
Riesiger Fettberg in Londoner Kanalisation entdeckt
In den Abwasserkanälen im Osten Londons ist erneut ein riesiger Fettklumpen entdeckt worden. Der „Fatberg“ aus verhärtetem Fett, Öl und anderen Abfällen habe ein Gewicht von etwa 100 Tonnen und sei rund 100 Meter lang. Er sei im Stadtteil Whitechapel von Arbeitern gefunden worden, teilte der Wasserversorger Thames Water kürzlich mit.

Das Unternehmen betitelte den unappetitlichen Fund als „Enkel“ eines Fettbergs, der 2017 ebenfalls in Whitechapel gefunden worden war. Dieser wog der Nachrichtenagentur PA zufolge 130 Tonnen und hatte eine Länge von mehr als 250 Metern. Der Riesenklumpen habe zu den größten gehört, die je entdeckt worden seien. Eine Probe davon wurde sogar im Museum of London ausgestellt.

Entfernung teuer und langwierig
Der Fund des Fettbergs kurz vor Weihnachten bringt laut Thames Water jedoch eine weniger festliche Warnung für die Bürgerinnen und Bürger mit sich.

 
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