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Buchtipps

Geschichte der burgenländischen Kroaten erstmals umfassend dargestellt
Das Kroatische Kulturinstitut (HKD) hat im ORF Landesstudio Burgenland in Eisenstadt eine neue, vollständig deutschsprachige Publikation über die Geschichte und Kultur der burgenländischen Kroaten vorgestellt. Die 296-seitige Hardcover-Ausgabe wurde von den Autoren Nikola Bencic, Miroslav Sasic und Stefan Zvonaric verfasst.

Die Grundlage bildet ein bereits 2018 erschienenes Schulbuch, das in drei Auflagen veröffentlicht wurde. Die neu aufgelegte Version richtet sich nun gezielt an Erwachsene im Burgenland und in Wien und enthält eine leicht lesbare Fassung ohne didaktische Schulmethodik.

Beginn des Projekts vor zehn Jahren
„Mit dieser Publikation möchten wir die deutschsprachige Bevölkerung für die Geschichte und Kultur der burgenländischen Kroaten sensibilisieren“, erklärte Jozi Buranic, Präsident des HKD. Die Präsentation fand im Landesstudio des ORF Burgenland in Eisenstadt statt und wurde musikalisch von der „Klapa Pinkovac“ begleitet. Der Startschuss für dieses Projekt fiel bereits vor rund zehn Jahren unter der Leitung des damaligen HKD-Präsidenten Stanko Horvat. Für Gestaltung und Layout ist Matthias Wagner verantwortlich.

 
Ivo Goldstein wirbt für sein neues Buch (Kroatien im 2. Weltkrieg). Milanović kommt zu ihm: „Wir wissen, wer auf der richtigen Seite steht“
In dem fast 500 Seiten umfassenden Buch präsentierte Goldstein die Ergebnisse mehrjähriger Recherchen in Archivmaterial und vorhandener Literatur und schuf damit die erste umfassende Monographie über Kroatien im Zweiten Weltkrieg.

Präsident der Republik Zoran Milanović nahm an der Präsentation des Buches „Kroatien im Zweiten Weltkrieg 1941–1945“ des Historikers Ivo Goldstein im Stadttheater Gavella in Zagreb teil. Das Buch wurde im Fraktura-Verlag veröffentlicht, und Chefredakteur Seid Serdarević sprach bei der Präsentation mit dem Autor.

In seinem fast 500 Seiten umfassenden Buch präsentiert Goldstein die Ergebnisse mehrjähriger Recherchen in Archivmaterial und vorhandener Literatur und schuf damit die erste umfassende Monographie über Kroatien im Zweiten Weltkrieg. Der Autor betonte, dass er das Thema anders angegangen sei als frühere Autoren und dass das Buch auch Episoden und Fakten behandele, die zuvor ignoriert oder beschönigt worden seien.

„Beim Schreiben hatte ich keinerlei politische Verpflichtungen und ging davon aus, dass im Zweiten Weltkrieg klar war, wer auf der richtigen und wer auf der falschen Seite stand. Ich habe versucht, es umfassend zu schreiben. Ich habe nicht nur die Kriegsparteien und den Verlauf der Operationen bzw. des Krieges beschrieben, sondern auch die Geschichte von innen: was die Menschen fühlten, welche Neigungen sie hatten und wie sehr sie eine bestimmte Seite bevorzugten, wie die wirtschaftliche Lage war oder wie es zum wirtschaftlichen Zusammenbruch kam“, sagte Goldstein.

 
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