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Budget: Kroatien fährt drastischen Sparkurs

Knutholhand

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Budget: Kroatien fährt drastischen Sparkurs « DiePresse.com




Budget: Kroatien fährt drastischen Sparkurs


20.07.2009 | 18:28 | (Die Presse)
In staatsnahen Betrieben sollen die Löhne um zehn Prozent sinken. Die Einnahmen fielen laut des kroatischen Finanzministers Ivan Suker auf das Niveau von 2007 zurück, während die Ausgaben anstiegen.



Zagreb (ag./b.l.). Erst am vergangenen Freitag hat das kroatische Parlament einer Budgetkürzung um 780Mio. Kuna (104Mio. Euro) zugestimmt. Weitere 2,2 Mrd. Kuna werden umgeschichtet. Es war bereits die zweite Budgetkürzung in diesem Jahr, eine dritte soll folgen. Grund ist der starke Einbruch der Konjunktur im zweiten Quartal, der zu einem deutlichen Rückgang bei den Steuereinnahmen führte, vor allem bei der Mehrwertsteuer.

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Die Einnahmen fielen laut des kroatischen Finanzministers Ivan Suker auf das Niveau von 2007 zurück, während die Ausgaben anstiegen. Die Regierung erwartet, dass die Staatseinnahmen heuer um 6,8 Mrd. Kuna zurückgehen. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte im laufenden Jahr um 4,5Prozent schrumpfen.
Deshalb soll das Budget demnächst erneut überarbeitet werden: Geht es nach der Regierung, sollen unter anderem die Pensionen und Gehälter bei staatsnahen Betrieben um zehn Prozent gekürzt werden, die Verhandlungen mit den Sozialpartnern sollen im August abgeschlossen sein. Es wäre die dritte Budgetkürzung im laufenden Jahr: Im April hat das Parlament die geplanten Ausgaben um 5,4Mrd. auf 121,58 Mrd. Kuna gekürzt.

Tourismus-Umsatz sinkt

Bei der Ratingagentur Standard&Poor's (S&P) bezweifelt man, dass die Kürzungen ausreichen werden, um eine Verschlechterung des Kreditratings zu verhindern. Wie hoch das Defizit heuer tatsächlich ausfallen wird – die Regierung will es heuer auf 3,3 Prozent und nächstes Jahr auf unter 1,5 Prozent des BIP drücken –, hängt auch stark vom Erfolg der laufenden Tourismus-Saison ab. Die Branche trägt ein Fünftel zum BIP bei und dürfte heuer um zehn bis 15Prozent weniger Umsatz erzielen als vor einem Jahr, wie Analysten der Privredna Banka Zagreb schätzen.
 
Puuuuu hohe Lebenserhaltungskosten vermischt mit sinkenden Löhnen in einem Land wo ohnehin schon das Verhältnis zwischen Einkommen und Ausgaben überhaupt nicht stimmt is eine gefährliche Mischung...:smoker:
 
bei schlechter wirtschaft, ist es fataler fehler der regierung zu sparen, wie soll denn dann die wirtschaft angekurbelt werden?!
:book:
habe irgendwo gelesen, daß es verschiedene Bedeutungen für den Begriff sparen geben soll. Wie ist es bei dir oben gemeint, und was versteht man unter sparen, wenn es verschieden ausgelegt werden kann?
 
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