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"China begeht Völkermord"

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Popeye

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Dalai Lama wirft China "Völkermord" vor

China hat als Reaktion auf die Unruhen in Tibet zum "Volkskrieg gegen den Separatismus" aufgerufen. Jetzt reagierte der Dalai Lama mit scharfen Worten. Die chinesische Führung übe eine "Herrschaft des Terrors" aus. Das Oberhaupt der Tibeter forderte eine internationale Untersuchung der Vorfälle.





SL
Foto: REUTERS

Hunderte Mönche protestieren in Amdo Labrang, im Nordosten von Tibet, gegen China.


Der Dalai Lama hat das gewaltsame Vorgehen Chinas gegen Demonstranten in Tibet als "Völkermord" bezeichnet. "Ob beabsichtigt oder unbeabsichtigt" gebe es derzeit einen „kulturellen Völkermord“ in der von China kontrollierten Himalaya-Region, sagte das im Exil lebende geistliche Oberhaupt der Tibeter am Sonntag am Sitz der tibetischen Exilregierung im indischen Dharamshala. Das kommunistische China übe eine "Herrschaft des Terrors" aus, Tibeter würden als "Bürger zweiter Klasse" behandelt, fügte er hinzu. Der Dalai Lama forderte internationale Untersuchungen der jüngsten Vorfälle.






China hat als Reaktion auf die Unruhen in Tibet einen "Volkskrieg gegen den Separatismus" ausgerufen. Die Sicherheitsvorkehrungen in der Region müssten verschärft und die Unterstützung für den Dalai Lama untergraben werden, beschloss ein Treffen hochrangiger chinesischer Regional- und Sicherheitsbeamter, wie die amtliche Zeitung "Tibet Daily“ berichtete.

In einer Erklärung hätten sie bei dem Treffen tags zuvor "reaktionäre separatistische Kräfte“ aus dem In- und Ausland für die Proteste verantwortlich gemacht, die sorgfältig geplant gewesen seien. Es gelte, das bösartige Vorgehen dieser Kräfte offenzulegen, zitierte das Blatt aus den Beschlüssen. An dem Treffen nahm unter anderem der als Hardliner geltende Chef der Kommunistischen Partei in Tibet, Zhang Qingli, teil. Der Zeitung zufolge will die Regierung in Peking auch mit Hilfe regimetreuer buddhistischer Mönche gegen die Proteste und gegen den im Exil lebenden Dalai Lama Stimmung machen, den die Tibeter als ihr geistliches Oberhaupt verehren.

Die USA äußerten sich besorgt über die Entwicklung. Es sei bedenklich, dass die Gewalt offenbar andauere und es Berichte über eine massive Erhöhung der Polizei- und Militärpräsenz in der tibetischen Hauptstadt Lhasa gebe, erklärte Außenministerin Condoleezza Rice.

Die antichinesischen Proteste von Tibetern haben sich am Sonntag weiter ausgebreitet. Einige Tausend Mönche und andere Tibeter demonstrierten nach Angaben von Exiltibetern in Aba (Ngaba) in der chinesischen Provinz Sichuan. Nach der morgendlichen Gebetsstunde im Amdo Ngaba Kirti Kloster habe sich am Sonntag der Protest spontan formiert. Die Mönche hätten „Unabhängigkeit für Tibet“ und „Lasst den Dalai Lama zurückkehren“ gerufen, berichtete das exiltibetische Zentrum für Menschenrechte und Demokratie (TCHRD) aus Indien. Die Mönche hätten auch die tibetische Flagge geschwenkt. Sofort seien chinesische Sicherheitskräfte auf das Gelände des 2800 Mönche zählenden Klosters gestürmt und hätten Tränengas eingesetzt, um die Proteste zu unterbinden. Das Kloster sei umstellt worden.


Einwohner Lhasas berichteten am Sonntag, Sicherheitskräfte zeigten auf den Straßen der tibetischen Hauptstadt Präsenz und kontrollierten die Häuser der einheimischen Bevölkerung. Ein im Ausland lebender Tibeter sagte, ein Augenzeuge in Lhasa habe in einem einzigen Leichenschauhaus 67 Tote gesehen. Dabei handle es sich um Opfer der Zusammenstöße oder des anschließenden Vorgehens der Sicherheitskräfte. „Er hat sie mit seinen eigenen Augen gesehen“, sagte der Auslands-Tibeter. Eine Geschäftsfrau sagte am Telefon: „Wir wagen uns unter keinen Umständen aus dem Haus. Es ist zu unruhig.“


Diskussion um Verlegung der Olympischen Spiele

Nach den schweren Unruhen mit Dutzenden von Toten in Tibet hat der Verein der Tibeter in Deutschland (VTD) für eine Verlegung der Olympischen Spiele in China plädiert. „Die ganze Welt muss jetzt darüber nachdenken, ob sie noch an den Spielen in China teilnehmen will. Das Beste wäre, die Spiele in ein Land zu verlegen, in dem die Menschenrechte geachtet werden“, sagte der VDT-Vorsitzende Lhanzom Evelding der „Bild am Sonntag“. Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung Günter Nooke (CDU) wandte sich gegen einen Boykott der Spiele, forderte jedoch in der Zeitung: „China muss endlich einen weitgehenden Autonomiestatus für Tibet akzeptieren, statt die tibetische Kultur weiter kaputt zu machen."




Grünen-Chefin Claudia Roth empfahl, die Olympischen Spiele als Druckmittel beim Anprangern von Missständen einzusetzen. „Die Olympischen Spiele dürfen keine schillernden Fassaden sein, hinter denen China systematisch Menschenrechtsverletzungen begeht.“ Alle Sportler, Funktionäre, Journalisten und Besucher „müssen laut und deutlich eine Stärkung der Menschenrechte einfordern“. ZDF- Chefredakteur Nikolaus Brender kündigte an, bei der Olympia- Berichterstattung die politische Lage nicht auszublenden. „Wir werden keinen beschönigenden Schleier vor unsere Berichterstattung legen und auch das Bild von China zeigen, das man außerhalb der Stadien findet.“

Der religiöse Führer der Tibeter, der Dalai Lama, fürchtet noch mehr Blutvergießen in seiner Heimat. Dennoch erklärte er in einem Interview des britischen Senders BBC seine Unterstützung für die Olympischen Spiele in Peking in diesem Sommer. Sie seien immer noch eine Gelegenheit für China, Unterstützung für die Freiheit der Menschen zu demonstrieren, sagte der Dalai Lama nach BBC-Angaben vom Sonntag in seinem Exilort in Indien.

Allerdings habe er „große Sorge“, dass die blutigen Auseinandersetzungen in der tibetischen Hauptstadt Lhasa wieder aufflammen, sagte der Dalai Lama. Wenn die Regierung in Peking ihre Politik gegenüber dem von ihr kontrollierten Tibet nicht ändere, fürchte er, dass dort noch mehr Menschen umkommen.

Ausschreitungen in Tibet: Dalai Lama wirft China "Völkermord" vor - NachrichtenPolitik - WELT ONLINE
 
scheissen dreck die chinese people sind überall
20% der welt sind chinesen

heute waren
50 leute im bf und davon 20%

also 10 chinesen
 
da sieht man die verbündeten serbiens.
die geschichte erinnert mich an kosova...

ich hoffe für tibet das es mal frei wird und sie diesen parasiten (china) loswerden.
 
Auf internationale Untersuchungen kann der Dalai Lama lang warten. Als ständiges UN-Mitglied kann China einfach "Nö" zu einer internationalen Untersuchung sagen :rolleyes:
 
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