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Der Feind in meiner Truppe

  • Ersteller Ersteller Sezai
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Sezai

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[h=1]Der Feind in meiner Truppe[/h] [h=2]Vergewaltigungen in der US-Armee[/h] Ariana Klay war lange Zeit eine der Soldatinnen, auf die die USA stolz sind. Sie schaffte es bis in die Ehrengarde des Präsidenten. Doch ein Verbrechen zerstörte ihr Verhältnis zur Armee auf einen Schlag. Sie wurde Opfer einer Vergewaltigung, so wie jede dritte US-Soldatin.


Sie wurde Opfer einer Vergewaltigung, so wie jede dritte US-Soldatin.









Den Traum, ihrem Land zu dienen, teilt Ariana mit vielen Mädchen seit Generationen: „Meine Familie sollte stolz auf mich sein.“ Doch ihre Ehre wurde ihr mit einem Verbrechen genommen, unter dem sie noch heute leidet: „Ein Offizier aus meiner Einheit kam mit seinem Freund zu meinem Haus und bedrohte mich mit dem Tod. Dann haben mich beide vergewaltigt.


Mein Kamerad, der Vergewaltiger

Der Feind lauert in den eigenen Reihen: Mehr als 33 Prozent der Soldatinnen werden Opfer sexueller Gewalt. In der Öffentlichkeit ist Amerikas unehrenhafte Armee dennoch ein Tabuthema. Als Ariana die Tat meldet, will ihr keiner zuhören und der mutmaßliche Täter wird nur abgemahnt. Die Anwältin Susann Burke kritisiert: „Das Militärsystem verhindert, dass Vergewaltigung strafrechtlich verfolgt wird. Im Grunde entscheidet der Vorgesetzte, ob du vor Gericht gehen darfst oder nicht.“



Ariana kann mit der Situation nicht umgehen. Ihr Mann Ben ist erschüttert: „Sie hat geschrien und versuchte sich umzubringen. So habe ich von der Tat erfahren. Ich habe dann nur noch versucht, sie vor dem Selbstmord zu bewahren.“ Ariana will sich ins Ausland versetzen lassen – selbst im Irak oder in Afghanistan fühlt sie sich sicherer als in der heimischen Kaserne.


Die Politik verschließt die Augen

Dass Ariana kein Einzelfall ist, zeigt eine Entscheidung des US-Senats: Erst im November 2011 stimmte die Mehrheit dagegen, Abtreibungen vergewaltigter Soldatinnen aus der Staatskasse zu bezahlen. Auch die Politik verschließt die Augen vor einem Problem, das keines sein darf und doch so viele Leben ruiniert hat. Erst durch die Dokumentation „Der unsichtbare Krieg“ gelangt das Problem an die Öffentlichkeit.Ariana und sieben weitere Kameradinnen sind vor den Kongress gezogen. Sie hoffen, dass der vertuschte und verdrängte Krieg in den eigenen Reihen auf diese Weise ein Gesicht bekommt. Die Soldatin Sarah Plummer sieht die Ungerechtigkeiten nicht mehr ein, die ihr seit der Vergewaltigung widerfahren: „Warum ist niemand empört? Ich habe mein Leben riskiert, war zweimal im Irak, ich habe sieben Jahre gedient. Jemand aus der Truppe hat mir was angetan und keiner schützt mich. Das macht keinen Sinn.“


Eine lange Leidensgeschichte

Ähnlich geht es auch Sarah und ihrer Kameradin Tiffany. Wochenlang haben sie um einen Termin bei ihrem Abgeordneten gekämpft. Eine halbe Stunde Gesprächszeit wird ihnen schließlich gewährt. Eine kurze Zeit für eine lange Leidensgeschichte. Doch sie sind hoffnungsfroh, dass zukünftig weniger Ignoranz vorherrscht. „Sexuelle Gewalt hat keinen Platz im US-Militär“, außerte sich erst kürzlich der US-Verteidungsminister Leon Panetta. Die Opfer hoffen, dass jetzt Aufmerksamkeit für ein Problem geschaffen wird, das in der Riege der vermeintlichen Helden der USA wohl zum Massenphänomen geworden ist.

Der Feind in meiner Truppe - ZDF.de
 
Die einzige Chance diesem Dreck zu entgehen ist das beschissene Militär zu meiden wie die Pest.
 
Der erste Schritt ist erst einmal solche Kreaturen auf ewig einzuschliessen, ob Soldaten, die vergewaltigen oder Soldaten, die Zivilisten töten. Sonst kriegt man doch bei Mord in den USA 4948 jahre, was ja auch gut so ist, aber wenn irgendwas im Militär passiert, wird man höchstens degradiert (im Rang), kriegt vllt 2 Wochen bewährung oder wenns ganz hart für Soldaten kommt, dann werden sie unehrenhaft entlassen.
 
Der erste Schritt ist erst einmal solche Kreaturen auf ewig einzuschliessen, ob Soldaten, die vergewaltigen oder Soldaten, die Zivilisten töten. Sonst kriegt man doch bei Mord in den USA 4948 jahre, was ja auch gut so ist, aber wenn irgendwas im Militär passiert, wird man höchstens degradiert (im Rang), kriegt vllt 2 Wochen bewährung oder wenns ganz hart für Soldaten kommt, dann werden sie unehrenhaft entlassen.

Diese strenge Rationalität ist nur schwer auf das Militär anwendbar, da im Militär starke emotionale Beziehungen herrschen.
Solche Beziehungen findet man in jeder Gruppe, wie z.B. der Polizei, einem Fussballverein, selbst bei Pfadfindern. Dort gilt eine Art Ehrenkodex. Das bedeutet, man verpfeift seinen Kameraden nicht, egal was er getan hat.

Ich denke wirklich, dass hier nur starkes Mediengeschrei weiterhilft. Dadurch steigt der öffendliche Druck, dem das geschlossene System des Militärs nicht standhalten kann.
In letzter Zeit hat das Image der US-Armee ohnehin abgenommen. Deswegen sollte man hartnäckig bleiben.
 
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