Ricky
Gesperrt
Elisa Lam starb auf äußerst mysteriöse Weise während ihres Aufenthaltes in dem Hotel »Cecil« in Los Angeles. Das Rätsel um ihren Tod konnte nie gelöst werden und die ca. vier Minuten lange Videoaufnahme der Überwachungskamera im Hotelaufzug zeigt ein Verhalten der 21-Jährigen, das den ganzen Fall noch unheimlicher gestaltet.
Dass Elisa überhaupt entdeckt wurde, lag daran, dass sich Hotelgäste über »schwarzes Wasser« und seinem »seltsamen Geschmack« beschwerten. Daraufhin untersuchten die Haustechniker am 21. Februar die Wassertanks auf dem Dach des Hotels und entdeckten darin die Leiche des jungen Mädchens. Da die Autopsie keine wertvollen Hinweise zu ihrem Tod brachte, lud die Polizei von Los Angeles sogar das Überwachungsvideo auf »YouTube« hoch, um mögliche, wichtige Zeugen zu dem Fall zu finden – leider ohne Erfolg. In dem Überwachungsvideo des Hotels sieht man, wie die aus dem kanadischen Vancouver stammende Studentin am 31. Januar 2013 scheinbar ganz normal in den Aufzug steigt und die gewünschte Zieletage auswählt. Doch plötzlich verändert sich ihr Verhalten und sie benimmt sich äußerst seltsam. Es scheint, als ob sie sich vor Etwas oder Jemandem fürchten würde und sie sich nicht sicher sei, ob sie im Fahrstuhl bleiben oder doch lieber flüchten sollte. Immer wieder schaut sie aus dem Lift und rennt schnell wieder in ihn rein. Vielleicht, um darin Schutz zu suchen oder sich zu verstecken. Merkwürdigerweise schließt sich die Tür des Aufzugs nicht, obwohl Elisa beim Einstieg auf einen Knopf gedrückt hatte und selbst als sie in Panik auf alle Knöpfe drückte, rührte sich der Fahrstuhl nicht. Erst als sie wieder aus den Aufzug steigt und wild mit ihren Händen gestikuliert (oder etwas unsichtbares anfasst?) bevor sie im Flur aus dem Kamerablickwinkel verschwindet, schließt sich schließlich die Aufzugstür und er fährt endlich los. Das waren wahrscheinlich die letzten Momente, die in Elisas Leben. Doch was war passiert und für den Tod des jungen Mädchens verantwortlich? Selbstmord, wie viele vermuteten? Offiziell soll sie sie nach dem Vorfall im und am Aufzug Zugang zum Dach verschafft haben, in den Wassertank geklettert und dann darin ertrunken sein. Doch wie soll sie das angestellt haben? Die Tür zum Hoteldach hatte ein Spezialschloss und selbst die war nur über mehrere alarmgesicherte Türen zu erreichen. Außerdem war der Wassertank noch ordnungsgemäß mit seinem schweren Deckel abgedeckt und von außen verriegelt. Diese Fakten schließen ein Selbstmord nicht nur aus, sondern machen ihn sogar unmöglich. Auch die mögliche Erklärung, dass die Studentin vielleicht depressiv und Drogenkonsumentin gewesen wäre, konnte nicht bestätigt werden, da die Autopsie keinerlei Medikamenten- oder Drogenrückstände in ihrem Blut nachweisen konnte. Elisa soll zwar Freunden gegenüber zugegeben haben, unter Bipolare Störungen zu leiden, aber selbst diese manisch-depressive Erkrankung erklärt nicht die oben genannten, rätselhaften Umstände. Das im Jahr 1927 gebaute Hotel Cecil hat ohnehin einen ziemlich unheimlichen Ruf und wird nicht umsonst auch »Hotel des Schreckens« genannt. Denn in ihm geschahen bereits mehrere Selbstmorde und drei Morde. So wohnte zum Beispiel der als »Nightstalker« berühmt gewordene Serienmörder Richard Ramirez 1985 in einem der oberen Stockwerke als er seine 13 Morde beging. Auch der österreichische Serienmörder Johann Josef »Jack« Unterweger, der unter den Namen »Die Bestie vom Wienerwald« bekannt wurde, residierte im Jahr 1991 in diesem Hotel. Dort erdrosselte er drei Frauen, bevor er Suizid beging und sich so seiner Verurteilung von sieben weiteren Morde entziehen konnte. Und die Schauspielerin Elisabeth Short, deren tragische Geschichte 2006 in dem Hollywood-Streifen »Die Schwarze Dahlie« mit Scarlett Johansson in der Hauptrolle verfilmt wurde, soll Gerüchten zufolge zum letzten Mal im Hotel Cecil lebend gesehen worden sein, bevor sie 1947 ermordet wurde. Auch ihr Fall wurde nie gelöst. Natürlich hat Hollywood die mysteriöse Story um den Tod von Elisa Lam ebenfalls aufgegriffen und plant sie zu verfilmen. Im kommenden Jahr soll der Film dann in die Kinos kommen. Aber bereits 2005 gab es einen Film namens »Dark Water«, der der Geschichte von Elisa Lam und des Hotels auf teilweise unerklärliche Weise ähnelt. So heißt die Hauptdarstellerin in dem Film »Dahlia« und zieht mit ihrer Tochter »Cecilia« in ein Appartmenthaus. Beide Namen hörten wir ja schon: »Black Dahlia« war der Spitzname der Schauspielerin Elizabeth Short, die 1947 Opfer eines Mordes wurde und der Name der Tochter Cecilia spielt offenbar auf den Namen des Hotels »Cecil« an. Jetzt wird es mysteriös, denn nachdem Mutter und Tochter in dieses Appartmenthaus eingezogen waren, tropft im Film schwarzes Wasser von der Decke in ihre Wohnung. Nachforschungen der Mutter ergeben später, dass ein junges Mädchen in einem Wasserbehälter auf dem Dach des Gebäudes ertrunken war und ihre Leiche das Wasser dunkel gefärbt hatte. Auch ein Fahrstuhl spielt in dem Film eine Rolle, denn zum Ende des Films streikt der Aufzug. Alles Zufall? Und ist es ebenfalls nur Zufall, dass unmittelbar nach der Entdeckung von Elisas Leichnam in der Nähe des Hotels die Tuberkulose auf rätselhafte Weise ausbrach? Und müssen wir wiederrum den Zufall bemühen, um zu erklären, dass der spezielle Tuberkulosetest dafür von den Behörden damals ausgerechnet »Lam-Elisa« genannt wurde? Das Hotel wurde übrigens inzwischen in »Stay on Main« umbenannt.
Quelle: Der mysteriöse Tod von Elisa Lam - TERRA MYSTICA
Das Überwachungs Video:
https://www.youtube.com/watch?v=4dYHzblg84A
Wie aus einem Horrorfilm wurde nie aufgeklärt.
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: