was denkt ihr,könnte das hier auch auf mein Konto gehen ??????
Tip: es steht sogar auch noch hier im BF drinn.
sucht selber,ich hab kein Bock euch alles hinterher zu werfen.
Panorama
Der Stützpunkt ist schwer beschädigt.
(Foto: REUTERS)
Montag, 11. Juli 2011
Marinestützpunkt verwüstetExplosion tötet zwölf Zyprer
Eine gewaltige Explosion von Munitionscontainern auf Zypern hinterlässt ein Schlachtfeld. Ein Marinestützpunkt ist verwüstet, ein Kraftwerk schwer beschädigt, umliegende Gebäude sind zerstört. Zwölf Menschen sterben, über sechzig werden verletzt. Zypern verhängt drei Tage Staatstrauer.
Bei mehreren Explosionen auf einem Marinestützpunkt im Süden der Mittelmeerinsel Zypern sind zwölf Menschen ums Leben gekommen. Über sechzig Menschen wurden verletzt, zwei von ihnen schwebten in Lebensgefahr, teilte der zyprische Regierungssprecher Stefanos Stefanou in Nikosia mit. Er kündigte eine dreitägige Staatstrauer an.
Stefanou berichtete, dass Verteidigungsminister Kostas Papakostas und der Kommandeur der zyprischen Nationalgarde zurückgetreten seien. Die Explosion sei ein Unfall gewesen. "Das Szenario eines Sabotageaktes gilt nicht", fügte der Sprecher hinzu. Die Schäden seien "gewaltig". Weitere Explosionen seien aber nicht zu befürchten.
Munition offenbar falsch gelagert
Einige Gebäude auf der Marinebasis wurden vollständig zerfetzt.
(Foto: AP)
Nach der Katastrophe war scharfe Kritik laut geworden, dass die explodierten Munitionscontainer offen auf dem Stützpunkt "Evangelos Florakis" nahe der Ortschaft Zygi gelagert worden waren und nicht wie sonst üblich unterirdisch.
Nach Angaben der Nationalgarde stammte die Munition aus einem illegalen Transport und war vor drei Jahren an Bord eines Frachters vor Zypern beschlagnahmt worden. Seitdem befand sie sich im dem Stützpunkt.
Nach Augenzeugenberichten war auf dem Stützpunkt am frühen Morgen gegen vier Uhr zunächst ein Brand ausgebrochen. "Wir konnten es von hier sehen und haben die Feuerwehr benachrichtigt", sagte ein Angestellter des benachbarten Kraftwerks. Dann sei es zu mehreren kleinen und einer gewaltigen Explosion gekommen.
Strommasten sind abgeknickt.
(Foto: AP)
Präsident Dimitris Christofias zeigte sich tief betroffen. "Wir sind erschüttert. Es ist ein schwarzer Juli für unser Land und unser Volk", erklärte er nach einem Besuch des Stützpunkts. "Es sieht aus, wie nach einer biblischen Katatrophe", fügte Christofias hinzu. "Untergang ist das richtige Wort dazu", wählte der zyprische Parlamentspräsident Giannakis Omirou ähnlich dramatische Worte. Beide gingen zunächst von einem Unfall aus.
Druckwelle beschädigt Umgebung
Der gesamte Stützpunkt, aber auch umliegende Gebäude, Tavernen und Bars am Strand wurden schwer beschädigt. "Überall hier liegen Splitter und Scherben", schilderte der Besitzer einer Taverne einem Radiosender die Situation. Über dem Stützpunkt steige eine dicke Rauchsäule in den Himmel. Andere Augenzeugen berichteten, der Stützpunkt sei fast vollständig zerstört worden. In der Ortschaft Mari seien fast alle Gebäude durch die Druckwellen der Explosionen beschädigt worden.
Dutzende Autofahrer wurden auch auf der Autobahn Larnaka-Limassol durch Splitter verletzt. "Es kamen aus dem Himmel Holzlatten, Eisenstangen, ganze Teile von Dächern auf uns runter", berichtete eine Autofahrerin im Fernsehen. Die Detonationen seien "ohrenbetäubend" gewesen, meinte sie.
Stromversorgung bricht zusammen
Das nahegelegene Kraftwerk Mari trug ebenfalls schwere Schäden davon.
(Foto: AP)
Neben den Stromausfällen in weiten Teilen der Insel gab es auch Probleme bei der Wasserversorgung, da zahlreiche Entsalzungsanlagen ausfielen. Die Behörden rechnen mit langfristigen Problemen. Das ausgefallene Kraftwerk Mari produzierte knapp die Hälfte des auf der Insel benötigten Stroms. Nun hängt die Versorgung von zwei kleineren Anlagen ab.
Zyperns Elektrizitätsgesellschaft rief alle Bürger auf, Strom zu sparen. "Bitte benutzen Sie Generatoren und stellen Sie ihre Klimaanlagen aus", hieß es in einer Erklärung der Gesellschaft. Wegen des Ausfalls des Kraftwerks nahe des Stützpunkts drohe ein allgemeiner Stromausfall, hieß es. Die Krankenhäuser riefen die Bürger zu Blutspenden auf.