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Deutsche Wirtschaft trotzt der Krise
Die Konjunktur in Deutschland gewinnt wieder an Fahrt: Im dritten Quartal legte das Bruttoinlandsprodukt zum Vorquartal um 0,5 Prozent zu. Auch das zweite Vierteljahr fiel besser aus als zunächst berechnet.
Berlin - Die Schuldenkrise belastet fast ganz Europa - nur Deutschland trotzt ihr bislang erfolgreich. Das Bruttoinlandsprodukt hat von Juli bis September deutlich zugelegt, im Vergleich zum Vorquartal wuchs es um 0,5 Prozent. Das teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in einer ersten Schätzung mit. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wuchs die Konjunktur gar um 2,6 Prozent.
Und noch eine gute Nachricht: Auch im Frühjahr fiel das Wachstum stärker aus als bislang angenommen: Das Plus habe seinerzeit 0,3 Prozent betragen und nicht wie bislang angegeben 0,1 Prozent. Gründe für das stabile Wachstum gibt es viele:
Völlig sorgenfrei sind Konjunkturexperten indes nicht. Viele fürchten am Jahresende und Anfang 2012 eine Stagnation. Christian Schulz, Analyst bei der Berenberg Bank, rechnet gar mit einer milden Rezession im Winter.
Die exportabhängige Industrie spürt die Schuldenkrise und die weltweite Konjunkturabkühlung bereits: Sie erhielt zuletzt deutlich weniger Aufträge aus der Währungsunion, in die etwa 40 Prozent ihrer Ausfuhren gehen. Auch in Übersee lässt das Wachstum nach.
ssu/suc/dpa/Reuters
Konjunkturschub: Deutsche Wirtschaft trotzt der Krise - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft
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Maschinenbauer in Deutschland: Nachbesserung im zweiten QuartalDie Konjunktur in Deutschland gewinnt wieder an Fahrt: Im dritten Quartal legte das Bruttoinlandsprodukt zum Vorquartal um 0,5 Prozent zu. Auch das zweite Vierteljahr fiel besser aus als zunächst berechnet.
Berlin - Die Schuldenkrise belastet fast ganz Europa - nur Deutschland trotzt ihr bislang erfolgreich. Das Bruttoinlandsprodukt hat von Juli bis September deutlich zugelegt, im Vergleich zum Vorquartal wuchs es um 0,5 Prozent. Das teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in einer ersten Schätzung mit. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wuchs die Konjunktur gar um 2,6 Prozent.
Und noch eine gute Nachricht: Auch im Frühjahr fiel das Wachstum stärker aus als bislang angenommen: Das Plus habe seinerzeit 0,3 Prozent betragen und nicht wie bislang angegeben 0,1 Prozent. Gründe für das stabile Wachstum gibt es viele:
- Der Jobmarkt entwickelt sich robust. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) rechnet damit, dass die Arbeitslosigkeit im kommenden Jahr von 2,984 Millionen auf 2,868 Millionen sinkt.
- Die Zinsen für Firmenkredite sind zurzeit sehr niedrig. Unternehmen kommen bei Bedarf leicht an Geld - zu günstigen Konditionen.
- Die Löhne von Millionen Menschen steigen. In zahlreichen Branchen haben Gewerkschaften Steigerungen von mehreren Prozent erkämpft.
- Gleichzeitig erwarten Forscher, dass die Verbraucherpreise nur moderat anziehen. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft rechnet für 2012 mit einer Inflationsrate von weniger als zwei Prozent.
Völlig sorgenfrei sind Konjunkturexperten indes nicht. Viele fürchten am Jahresende und Anfang 2012 eine Stagnation. Christian Schulz, Analyst bei der Berenberg Bank, rechnet gar mit einer milden Rezession im Winter.
Die exportabhängige Industrie spürt die Schuldenkrise und die weltweite Konjunkturabkühlung bereits: Sie erhielt zuletzt deutlich weniger Aufträge aus der Währungsunion, in die etwa 40 Prozent ihrer Ausfuhren gehen. Auch in Übersee lässt das Wachstum nach.
ssu/suc/dpa/Reuters
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