Leo
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Gut 15 Jahre nach dem Zusammenbruch des Ostblocks mit der Sowjetunion als führender Macht herrschen heute nur noch in China, Vietnam, Kuba und Nordkorea kommunistische Parteien uneingeschränkt. Gerade im Reich der Mitte treten die inneren Widersprüche immer deutlicher zu Tage, an denen das kommunistische Imperium scheiterte. Die wirtschaftlichen Erfolge des Landes spiegeln sich vor allem in den Megastädten.Wegen seines dramatischen Wirtschaftswachstums - seit 20 Jahren im Schnitt zehn Prozent pro Jahr - und seinen rund 1,3 Milliarden Einwohnern hat China für die Weltwirtschaft rasch an Bedeutung gewonnen. Weil der Staat eine dominante Rolle im chinesischen Wirtschaftsgeschehen spielt, können politische Beziehungen vor allem bei Großaufträgen den Ausschlag geben. In den kommenden Jahren wird China sowohl als Käufer deutscher Waren als auch als Produktionsstandort deutscher Firmen immer wichtiger. Einige Experten warnen jedoch vor einer übertriebenen China-Euphorie auf Kosten anderer Wachstumsmärkte.
China kaufte im vergangenen Jahr deutsche Waren im Wert von 21 Milliarden Euro und damit nur knapp drei Prozent der deutschen Exporte. China lag auf Platz zehn der wichtigsten Käuferländer deutscher Produkte, hinter der Schweiz und vor Polen. Experten setzen jedoch vor allem auf die Zukunft. "Das Niveau ist nicht entscheidend, sondern die Zuwachsraten", erklärt Volkswirt Volker Treier vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK).
China hat seine Militärausgaben in diesem Jahr weiter kräftig aufgestockt, um 12,6 Prozent auf 247,7 Milliarden Yuan (rund 23 Milliarden Euro). Auch im Vorjahr waren die Ausgaben um einen zweistelligen Prozentsatz gewachsen. Die Armee, die 2,3 Millionen Soldaten umfasst, ist in den vergangenen Jahren stetig modernisiert worden. China hat das weltweit größte stehende Heer. In den Atomclub stieg das Land 1964 auf. Die Zahl der chinesischen Nuklearsprengköpfe wird auf etwa 400 geschätzt. Seit Mitte der 80er Jahre läuft ein Modernisierungsprogramm. Wenige Wochen nach der blutigen Niederschlagung der Demokratiebewegung am "Platz des Himmlischen Friedens" am 4. Juni 1989 in Peking verhängten die Europäische Union und die USA Waffenembargos. Beide sind bis heute gültig. Die USA verbieten Exporte militärischer Güter in die Volksrepublik in gesetzlicher Form; in der EU hat das Embargo vor allem politisches Gewicht. Details regeln die Mitgliedsländer.
meint ihr eine neue supermacht würde den weltfrieden gefährden?
China kaufte im vergangenen Jahr deutsche Waren im Wert von 21 Milliarden Euro und damit nur knapp drei Prozent der deutschen Exporte. China lag auf Platz zehn der wichtigsten Käuferländer deutscher Produkte, hinter der Schweiz und vor Polen. Experten setzen jedoch vor allem auf die Zukunft. "Das Niveau ist nicht entscheidend, sondern die Zuwachsraten", erklärt Volkswirt Volker Treier vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK).
China hat seine Militärausgaben in diesem Jahr weiter kräftig aufgestockt, um 12,6 Prozent auf 247,7 Milliarden Yuan (rund 23 Milliarden Euro). Auch im Vorjahr waren die Ausgaben um einen zweistelligen Prozentsatz gewachsen. Die Armee, die 2,3 Millionen Soldaten umfasst, ist in den vergangenen Jahren stetig modernisiert worden. China hat das weltweit größte stehende Heer. In den Atomclub stieg das Land 1964 auf. Die Zahl der chinesischen Nuklearsprengköpfe wird auf etwa 400 geschätzt. Seit Mitte der 80er Jahre läuft ein Modernisierungsprogramm. Wenige Wochen nach der blutigen Niederschlagung der Demokratiebewegung am "Platz des Himmlischen Friedens" am 4. Juni 1989 in Peking verhängten die Europäische Union und die USA Waffenembargos. Beide sind bis heute gültig. Die USA verbieten Exporte militärischer Güter in die Volksrepublik in gesetzlicher Form; in der EU hat das Embargo vor allem politisches Gewicht. Details regeln die Mitgliedsländer.
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