Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Die Armut kehrt nach Europa zurück

M

Mirditor

Guest
Unilever: "Die Armut kehrt nach Europa zurück"
27.08.2012 | 12:34 | (DiePresse.com)
Der drittgrößte Konsumgüterkonzern will nach dem Vorbild von Schwellenländern kleinere Packungen verkaufen. "Warum können wir Lebensmittel nicht wie Apple-Produkte verkaufen", fragt der Europa-Chef.

unilever_armut_kehrt_nach_einkaufswagerl20120827123406.jpg


Der Konsumgüterkonzern Unilever will in Europa mit Strategien aus den Schwellenländern punkten. Nach einem "Premium und Öko"-Kurs nimmt das Unternehmen nun Konsumenten mit geringem Einkommen ins Visier. Offenbar rechnet Unilever mit einer lang anhaltenden Wirtschaftskrise. "Die Armut kehrt nach Europa zurück", sagt Europa-Chef Jan Zijderveld laut Bericht der Financial Times Deutschland. "Wenn ein Spanier nur noch durchschnittlich 17 Euro pro Einkauf ausgibt, dann kann ich ihm kein Waschmittel für die Hälfte seines Budgets verkaufen."


Deshalb will der drittgrößte Konsumgüterhersteller (nach Umsatz; Nummer eins ist Nestlé vor Procter & Gamble) der Welt nun Lehren aus dem Asien-Geschäft anwenden. "In Indonesien verkaufen wir Einzelpackungen Shampoo für zwei bis drei Cent und verdienen trotzdem ordentliches Geld", sagt Zijderveld. "Wir wissen, wie das geht, aber in Europa haben wir es in den Jahren vor der Krise verlernt." In Spanien und Griechenland werden bereits Kleinpackungen von Waschmitteln oder Lebensmitteln verkauft.


Bisherige Strategie: Öko und Premium


Bisher hatten Konsumgüterunternehmen versucht, Wachstum in den reifen westlichen Märkten etwa durch teurere Ökoprodukte oder Premiummarken zu erreichen - um sich von den günstigen Handelsmarken der Discounter abzuheben.


MARKEN VON UNILEVER
Unilever ist für Marken wie Axe, Cif, Cornetto, Dove, Eskimo, Magnum, Mentadent, Omo, Pfanni, Rexona und Thea bekannt.
Der Niederländer Zijderveld führt seit Anfang 2011 Unilevers Geschäfte in Westeuropa. Bisher geht seine Strategie auf: Nachdem die Umsätze des Konzerns in der Region zuvor stagnierten oder rückläufig waren, stand 2011 wieder ein kleines Plus von 0,7 Prozent in der Bilanz. Westeuropa stand im vergangenen Jahr mit insgesamt 12,3 Milliarden Euro Umsatz für gut ein Viertel der Konzernerlöse - und ist mit einer Gewinnmarge von 17 Prozent die profitabelste der drei Unilever-Regionen. Im ersten Halbjahr 2012 legten die Erlöse um 1,1 Prozent zu.


"Europäische Märkte wie Olympische Spiele"


"Ich bin stolz auf dieses Ein-Prozent-Wachstum", zeigt sich Zijderveld zuversichtlich. "Die Märkte in Europa sind so etwas wie die Olympischen Spiele der Konsumgüterbranche: der Härtetest. Wer es hier schafft, der schafft es überall." Er übt auch Kritik am Handel und ortet Nachholbedarf. "Warum können wir Lebensmittel nicht wie Apple-Geräte verkaufen", fragt der Europa-Chef. Präsentation und Service müssten besser werden.


(APA/Reuters/Red.)

Unilever: "Die Armut kehrt nach Europa zurück" « DiePresse.com
 
Wäre zu hinterfragen auf wessen Rücken die Gewinnmarge von 17% erwirtschaftet wurde? Und leider sind es solche Konzerne, Unilever war mal eine rühmliche Ausnahme, die die Armut nach Europa zurückkehren lassen. Gewinnoptimierung und andere Unwörter im Geschäftsbereich, Synergien z.B. werden auf den Buckel der Mitarbeiter erwirtschaftet, sprich weniger Gehalt und Personalabbau.
 
Relativ betrachtet sind solche Kleinpackungen dann trotzdem meist teurer. Sagen wir, ein kg Waschpulver kostet 5 €, dann wird ein Pfund nie und nimmer 2,50 kosten, sondern 3 €. Reine Augenwischerei.
 
Einfach boykottieren... man wird als Europäer nur noch verarscht. Der Eurotraum ist zu einem Euroalptraum mutiert. Die Mittelschicht in Deutschland muss immer mehr Steuern zahlen und kriegt keine Erhöhungen, während die Oberschicht sich dumm und dämlich verdient. Lebensmittel sind da auch im Fokus der Reichen geraten... Preisexplosionen aufgrund von Spekulanten der Börse.

In Bosnien muss man schon für's überteuerte Essen bei der Mafia arbeiten um sich ne vernünftige Mahlzeit auf den Tisch legen zu können.
 
Duušer;3380957 schrieb:
Einfach boykottieren... man wird als Europäer nur noch verarscht. Der Eurotraum ist zu einem Euroalptraum mutiert. Die Mittelschicht in Deutschland muss immer mehr Steuern zahlen und kriegt keine Erhöhungen, während die Oberschicht sich dumm und dämlich verdient. Lebensmittel sind da auch im Fokus der Reichen geraten... Preisexplosionen aufgrund von Spekulanten der Börse.

In Bosnien muss man schon für's überteuerte Essen bei der Mafia arbeiten um sich ne vernünftige Mahlzeit auf den Tisch legen zu können.

Die Kaufkraft dort ist so lächerlich, die Leute verdienen nen Bruchteil von Westeuropa, aber die Preise sind beinahe schon dieselben.
 
die ganze welt wird von 2-3 firmen versorgt und die machen die preise wie sie wollen.

Am besten nach anatolien ziehen kühe und esel kaufen selber anpflanzen und essen wie vor 30 Jahren
 
Zurück
Oben