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Die Drachme

Macedonian

μολὼν λαβέ
Die Drachme

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Entstehung und verbreitung der Drachme
Die älteste Währung Europas wurde im 7. Jahrhundert v. Chr. auf der Insel Ägina im Saronischen Golf vor Athen geprägt. Pheidon, König von Argos, zog den bis dahin gültigen Obolus zurück und führte stattdessen die Drachme ein. Ihr Wert entsprach sechs Obolusse, und so erhielt die neue Währung die Bezeichnung "Drachme" abgeleitet vom Verb "dratto". Drachme bedeutet "eine Hand voll". Die Vorderseite der Silbermünze zierte eine Schildkröte - Symbol der Langlebigkeit - als ob Pheidon geahnt hätte, dass der Drachme ein langes Leben beschert sein würde.

Die attische Drachme mit dem Kopf der Athene auf der einen und der Eule auf der anderen Seite fungierte als eine Art Leitmünze der Antike. Von der Handelsmetropole Athen aus fand sie ihre Verbreitung im ganzen östlichen Mittelmeerraum. Im Altertum war die Drachme nicht nur eine "harte Währung", sie hatte auch ein bemerkenswertes Gewicht: 43 Gramm Silber verliehen der Dekadrachme einen soliden Wert. Ein solches Zehn-Drachmen-Stück (5. Abb. 1) ist heute im Numismatischen Museum in Athen zu sehen. Neben der Dekadrachme gab das demokratische Athen auch Münzen in den Werten von einer, zwei, vier, sechs, acht und zwölf Drachmen heraus. Das geflügelte Wort "Eulen nach Athen tragen", also etwas völlig Überflüssiges tun, bezieht sich auch auf diese dort im Übermaß vorhandenen Silberlinge. Daher auch die Bemerkung in der satirischen Komödie "Die Vögel" von Aristophanes: "An Eulen wird es nie mangeln".[/align:53ac908118]

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Abb. 1 . Diese silberne Dekadrachme wurde um etwa 460 v. Chr. in Athen geprägt. Sie trägt auf der Vorderseite den Kopf der Athene und auf der Rückseite die heilige Eule, Symbol der Weisheit.

[align=justify:53ac908118]Alexander der Große (356 - 323 v. Chr.) etablierte in seinem hellenistischen Weltreich die makedonische Drachme. Sie diente als Bezugmaßstab für alle übrigen kursierenden Münzen. Dieser historische Vorläufer des Euro förderte und erleichterte den Handel bis weit nach Asien und Nordafrika. Nach fast 800 Jahren verschwand die Drachme für lange Zeit. Ab dem 2. Jahrhundert n. Chr. dominierte im Mittelmeerraum der römische Denar.[/align:53ac908118]

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Abb. 2. Die silberne makedonische Drachme gilt als der Euro der Antike. Sie war unter Alexander dem Großen und auch später während der hellenistischen Zeit internationales Zahlungsmittel in Nordafrika und Asien. Zu ihren "Nachfahren" gehört der marokkanische Dirham.

[align=justify:53ac908118]Die Drachme als nationale Währung des neugriechischen Staates
Vor dem griechischen Befreiungskampf von 1821 gegen die Osmanen herrschte im besetzten Griechenland Finanzchaos. Neben dem stark abgewerteten türkischen Groschen zirkulierten Gold und Silbermünzen anderer europäischer Staaten. Viele dieser Währungen wurden aus Gründen der Spekulation in den Osten transferiert. Der spanische Piaster, der Maria-Theresien-Taler und die goldene venezianische Zechine waren hingegen wegen ihrer Stabilität äußerst begehrt.

Die numismatische Geschichte des neuen Griechenland beginnt 1828, zwei Jahre vor der Anerkennung der Souveränität Griechenlands durch die Großmächte auf der Londoner Konferenz. Der erste Ministerpräsident der provisorischen Regierung loannis Kapodistrias (1776 - 1831) führte als nationale Währung den Phönix ein. Der mythische Vogel als Sinnbild der Unsterblichkeit schmückte die silbernen Münzen. Der Ministerpräsident ließ sie in seinem Haus auf Ägina prägen. Doch kaum hatte sich die neue Währung aus der Asche einer vierhundertjährigen Türkenherrschaft erhoben, ließ sie schon bald die Flügel sinken. 1831 wurden erstmalig Banknoten gedruckt. Diese Scheine waren nicht besonders ansehnlich und wirkten alles andere als vertrauenswürdig. Die Griechen vermissten bei ihnen den magischen Glanz des Edelmetalls. Nach dem Tod von Kapodistrias wird der Phönix endgültig zu Grabe getragen.

Bald darauf wurde der bayerische Prinz Otto zum König von Griechenland gekrönt. Vom Geist der Antike beflügelt, ließ der junge König die Drachme wieder zum Leben erwecken. Sie war in 100 Lepta unterteilt und hatte ein Gewicht von 4,5 Gramm. Die silbernen Drachmen wurden 1832 nach den Entwürfen von Conrad Voigt
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Abb. 3. Die erste griechische Drachme des neugegründeten Staates trägt als Erscheinungsdatum das ]ahr 1832. In den nächsten 170 Jahren wird die Drachme das Land und seine Bevölkerung in guten wie auch in schlechten Zeiten begleiten.

[align=justify:53ac908118]und Karl Lange in München geprägt. Ein Jahr später kamen die 5- und 1-Drachmen-Stücke in den Verkehr. Auch die halben und ein Viertel Drachmen waren aus Silber, während die 20-Drachmen-Stücke, die so genannten "Othonia", aus massivem Gold bestanden. Auf der einen Seite der Münzen war das Konterfei von Otto l. zu sehen, auf der anderen sein Wappen. Zwar grollten die Griechen ihrem König wegen seines absolutistischen Gebarens bald und schickten ihn 1862 sogar ins Exil, aber der Drachme hielten sie die Treue.

Nach vielen Verhandlungen und der Bereitstellung eines Gründungskapitals von 1,5 Millionen Drachmen wurde 1841 die Nationalbank von Griechenland gegründet. Wichtigste Aktionäre waren, neben dem Staat, der Bankier und Philhellene Chevalier Eynard und Georgios Stavrou, der auch zum Bankdirektor bestellt wurde. Sein Porträt mit den markanten Gesichtszügen zierte für viele Jahrzehnte die Geldscheine. Die Nationalbank bekam von der Regierung das Exklusivrecht zur Herausgabe von Banknoten. Mit dem Druck der ersten Banknoten beauftrage Stavrou im gleichen Jahr Eynard in Frankreich, und zwar in den Werten 25, 50, 100 und 500 Drachmen.[/align:53ac908118]
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Abb. 4. Von den 500-Drachmen-Scheinen wurden 1841 nur 600 Exemplare gedruckt, 276 von ihnen kamen in Umlauf. Sie hatten damals eine ungeheure Kaufkraft und werden heute unter Sammlern zu horrenden Preisen gehandelt.

[align=justify:53ac908118]Diese Banknoten trugen die Aufschrift "Ethniki Trapeza tis Ellados" (Nationalbank von Griechenland) und waren einseitig bedruckt. Auf schwarzem Grund am unteren Rand konnte jeder lesen, dass Geldfälscher mit schweren Strafen zu rechnen haben. Diesmal wurden die Scheine von der Öffentlichkeit gut aufgenommen, da ihr Gegenwert in Gold und Silber bei der Bank deponiert war.

1863 bestieg der knapp 18-jährige dänische Prinz Wilhelm Georg aus dem Hause Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg als Georg l. (1845 - 1913) den griechischen Thron. Sein Porträt und sein Wappen schmückten jetzt die Drachme. Doch es blieb nicht allein bei dieser Neuerung. 1868 trat Griechenland der Lateinischen Münzunion bei. Die übrigen Mitglieder dieser zwischenstaatlichen Union waren Belgien, die Schweiz, Italien und Piermont-Sardinien. Rumänien, Spanien und Finnland übernahmen die selben Währungsstandards ohne formellen Beitritt. Die Mitgliedsländer verständigten sich über die Modalitäten der Ausprägung von Münzen wie Gewicht und Größe, behielten aber die nationale Bezeichnung bei und verfolgten zugleich eine gemeinsame Währungspolitik. Der Wert der Gold- und Silbermünzen wurde festgelegt und stand im Verhältnis 1 : 15,5. Allerdings setzte das voraus, dass die Gold- und Silberpreise stabil blieben. Es dauerte jedoch nicht lange bis dieser Versuch, die europäischen Währungen einander anzugleichen, in den Turbulenzen des Weltmarkts unterging.

Unterdessen passten die Unionsmitglieder ihr Währungssystem dem dominierenden französischen Franc an. Und so kamen in Griechenland neue Banknoten heraus, die auf der Rückseite die Bezeichnung "Franc" trugen .Der kurze Auftritt der Drachme auf dem internationalen Parkett bescherte ihr zum ersten Mal in ihrer jüngsten Geschichte einen hohen Wechselkurs. Ein durchschnittlicher Tageslohn betrug zu dieser Zeit zwei Drachmen.[/align:53ac908118]

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[align=justify:53ac908118]Ab 1880 erlebte Griechenland eine Modernisierungsphase. Große Projekte wie der Bau des Eisenbahnnetzes und des Kanals von Korinth wurden realisiert. Der Aufbau hatte jedoch seinen Preis. In den folgenden Jahren nahm die Auslandsverschuldung zu. 1893 erreichte der Schuldenberg die für das kleine Griechenland astronomische Summe von 850 Millionen Drachmen. Schweren Herzens musste der Ministerpräsident CharilaosTrikoupis die Zahlungsunfähigkeit des Staates vor dem griechischen Parlament bekannt geben. Seine Erklärung war ebenso schlicht wie denkwürdig: "Leider sind wir pleite!" Doch Land und Währung zeigten in der Folge eine enorme Widerstandsfähigkeit. Trotz der schwierigen finanziellen Situation fanden 1896 die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit in Griechenland statt.
Die wirtschaftliche Krise führte zu einer Auswanderungswelle der Griechen nach Nordafrika, Argentinien und in die Vereinigten Staaten. Erst um 1909 normalisierte sich die Lage wieder. Griechenland und seine Währung konnten nun aufatmen - wenn auch nur für kurze Zeit.[/align:53ac908118]

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Abb. 5. Die zeitgenössische Karikatur zeigt Hellas in Gestalt einer zerlumpten, gebeugten Frau. Sie trägt schwer an der Schuldenlast, die ihr in diesem Fall der Ministerpräsident Theodoros Deligiannis aufbürdet.

[align=justify:53ac908118]Der Erste Weltkrieg und vor allem die Kleinasiatische Katastrophe von 1922 brachten das Land erneut an die Grenzen seiner Belastbarkeit. Rund 1,5 Millionen griechische Flüchtlinge kamen aus Kleinasien und mussten integriert werden.
Die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Probleme hinterließen ihre Spuren auch bei der Drachme. Um die sich anbahnende Inflation abzuwenden, beschloss der Finanzminister Petros Protopapadakis, eine ungewöhnliche Zwangsanleihe einzuführen. Alle damals kursierenden Banknoten wurden in der Mitte durchgeschnitten. Die halbierten Scheine zirkulierten selbstverständlich auch zu ihrem halben Wert. Die linke Hälfte der Banknoten wurde beim Staat gegen Obligationen eingetauscht.[/align:53ac908118]

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Abb. 6. Eine harte, doch effiziente Maßnahme: Bei der Zwangsanleihe von 1922 wurden alle Banknoten halbiert. Damit sollte dem gesteigerten Geldumlauf ein Riegel vorgeschoben werden. 1926 erhob der Staat eine neue Zwangsanleihe. Diesmal teilte man die Banknoten in 1/4- und 3/4-Scheine. Der 1/4-Abscbnitt konnte gegen Pfandbriefe eingetauscht werden.

[align=justify:53ac908118]Ab 1924 zirkulierten vollständige Banknoten aus den Vorräten der Nationalbank, nachdem sie mit dem Wort NEON (Neu) gekennzeichnet worden waren. Der Stempel wurde auf das Staatswappen mit der Krone gesetzt, da Griechenland keine konstitutionelle Monarchie mehr war, sondern eine Republik. Auch von den Münzen verschwand das königliche Wappen.[/align:53ac908118]
[align=justify:53ac908118]Seit ihrer Gründung besaß die Nationalbank von Griechenland das Privileg, Banknoten herauszugeben. Im Gegenzug hatte sie sich verpflichtet, Gold- und Silberreserven in der Höhe de sich im Umlauf befindlichen Geldscheine anzulegen. Zeitweilig bekamen auch andere Geldinstitut das Herausgaberecht, so zum Beispiel die Ionische Bank, nachdem sich die Ionischen Inseln 1864 mit Griechenland vereinigten. Da die Nationalbank auch andere Bankgeschäfte abwickelte, gründete der Staat 1928 eine eigene Notenbank, die Bank von Griechenland. Die Scheine wurden bis 1947 im Ausland gedruckt.[/align:53ac908118]

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Abb. 7. Auf dem 100-Drachmen-Schein von 1935 ist am oberen Rand die Bank von Griechenland als neue Notenbank aufgeführt. Damals wie heute werden bei de Gestaltung von Papiergeld und Münzen antike Motive bevorzugt wie der hier abgebildete Götterbote Hermes, der zugleich der Schutzpatron des Handels ist.

[align=justify:53ac908118]"Jasmin zu einer Drachme" hieß ein romantischer Schlager kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges. Nach der Besetzung Griechenlands im April 1941 erlebte die Drachme ihren tiefsten Fall. Die Inflation erreichte ungeahnte Ausmaße. Bündel von Millionen-Scheinen trugen die Griechen bei sich. doch auf dem Markt gab es kaum etwas zu kaufen. Die Drachme war zu einem Papierschnipsel geworden. 1944 zirkulierten nationale Pfandbriefe diesmal ausgestellt im Wert von Getreide. Das Politische Komitee der Nationalen Befreiung gab sie in den Werten von 5, 25 und 100 Oka Getreide (1 Oka = 1 280 Gramm) heraus. Zwar erschienen nach dem Krieg neue Banknoten, aber griechische Wirtschaft blieb weiterhin schwach.

Bei der Währungsreform von 1953 wurde die Drachme in ihrem Verhältnis zum US-Dollar abgewertet. Der bisherige Wechselkurs von 15 000 Drachmen = 1 US-Dollar wurde verdoppelt. Gleichzeitig sollte jede neue Drachme 1 000 alten entsprechen, so dass ein US-Dollar nun 30 Drachmen entsprach. Neben dem Dollar war das Goldene Pfund, das heißt die englische Goldmünze bei den Griechen hoch angesehen. Zu den favorisierten Devisen gehörte bald auch die Deutsche Mark, die die so genannten .Gastarbeiter" griechischer Herkunft nach Hause schickten. Die harte D-Mark wurde hauptsächlich in Immobilien investiert. Nach der Währungsreform fand Griechenland den Weg zum wirtschaftlichen Wiederaufbau.[/align:53ac908118]

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Abb. 8. Eine Athener Kleinfamilie Mitte der fünfziger jähre beim Sonntagsausflug am Meer. Sichtbares Zeichen des neuen Wohlstands: der Geschäftswagen.

[align=justify:53ac908118]Das Hunderstel einer Drachme heißt Lepto. Die Münzen in den Werten von 5, 10 und 20 Lepta waren aus Aluminium. Im Volksmund wurden sie liebevoll Pentara, Dekara und Ikossara genannt. 1954 konnten sich Kinder für eine Pentara ein Bonbon kaufen. Sagte allerdings jemand: "Nicht eine Pentara gebe ich hierfür", so war das ein Zeichen der Geringschätzung. Eine Zigarette ohne Filter kostete damals 20 Lepta. Das "dünne Geld", so die wörtliche Übersetzung von Lepto, wurde in den 70er Jahren aus dem Verkehr gezogen.

Mit dem Euro erlebt die kleinste griechische Währungseinheit nun eine Wiedergeburt. Die griechischen Centmünzen tragen auf der nationalen Seite die Prägung Lepta.[/align:53ac908118]

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Abb. 9. Diese Lepta Münzen wurden 1954 geprägt.

...der Euro kommt
[align=justify:53ac908118]Griechenlands Weg zum Euro begann 1981 mit der Aufnahme in die Europäische-Gemeinschaft (EG). Für die griechische Regierung hatte der Beitritt in die Euro-Zone von Anfang Priorität. Mit einer strikten Sparpolitik führte der Ministerpräsident Konstantinos Simitis Griechen zur Euro-Reife.
Die Einführung des Euro bedeutet für Griechenland einen historischen Schritt. Den Wechselkursschwankungen, die für die griechische Wirtschaft eine Belastung darstellten, ist jetzt ein Ende gesetzt. Zudem fördert der Euro den Wettbewerb. Die Mehrheit der Griechen, etwa 77 Prozent, steht der neuen gemeinsamen europäischen Währung positiv gegenüber. Ab dem 01. Januar 2002 ist der Euro gültiges Zahlungsmittel in Griechenland. Der Handel akzeptiert die Drachme noch bis zum 28. Februar 2002. Danach geht die Ära der Drachme, die wie keine andere Währung die Überlebenskunst beherrschte, endgültig zu Ende. Die Drachme erlebte in einer fernen Vergangenheit glorreiche Zeiten. In ihrer jüngsten Geschichte wurde sie von den Griechen oft besungen, doch auch mit einem gewissen Misstrauen betrachtet. Mit Würde meisterte sie Schicksalsschläge wie Inflation und Entwertung und steuerte mit einem ungebremsten Optimismus den Hafen der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion an.
Die Drachme ist eine Teileinheit des Euro und der festgelegte Kurs lautet:
1 Euro = 340,75 Drachmen.[/align:53ac908118]

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Abb. 12. Die Drachme lebt im Euro weiter. Viele bekannte Motive aus der Geschichte der Drachme sind auf der nationalen Seite des Euro zu finden. So ist auf der Zwei-Cent-Münze eine Korvette abgebildet, die früher die Eine-Drachme-Münze schmückte. Das Modell einer Athener Trireme aus den Zeiten Kimons (1 Cent) und ein modernes Tankschiff (5 Cent) erinnern daran, dass der Seehandel eine wichtige Stützsäule der griechischen Wirtschaft ist. Herausragende Persönlichkeiten des Landes wie Rigas Velestinlis Fereos (10 Cent) und loannis Kapodistrias (20 Cent) sowie Eleftherios Venizelos (50 Cent) werden die Griechen auf der neuen Währung vorfinden. Und schließlich kommt die berühmte Eule der attischen Drachme wieder zur Geltung (1 Euro), während die mythologische Szene (2 Euro) darauf hinweist, dass nach der griechischen Sage Europa eine Königstochter war, die von Zeus in Gestalt eines Stiers entführt wurde. Auch trägt jeder Euroschein unter der lateinischen Schrift die griechische Bezeichnung "EYPD, eine Abkürzung von Europa.

"Die Drachme - Die Geschichte einer Überlebenskünstlerin geht zu Ende."
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Ihre Tage sind gezählt, das Ende naht. Die Drachme, Europas älteste Währung, wird mit der Einführung des Euro am 01. Januar 2002 nur noch Geschichte sein. Es ist eine Geschichte, die vor etwa 2.700 Jahren begonnen hat. Ihr Ende zeichnete sich mit der Aufnahme Griechenlands am 19. Juni 2000 in die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion ab.

Es heißt, wir Griechen seien ein sentimentales Volk, weshalb wir uns von der Drachme mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschieden wollen - verdient hat sie es. Unsere Landeswährung kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Bereits im antiken Hellas war die Drachme Zahlungsmittel. Von der damaligen Handelsmetropole Athen aus wurde sie im ganzen östlichen Mittelmeerraum verbreitet. Unter Alexander dem Großen wurde die Drachme eine Art "Euro" der Antike.

Der Weg von der Athener Eule zum Euro war lang. Die jüngere Geschichte der Drachme ist eng verknüpft mit der wechselvollen Historie des neugegründeten griechischen Staates. Modernisierungsprojekte und Wiederaufbau wurden in Angriff genommen, Inflationszeit und Wirtschaftskrisen wurden gemeistert. Auch wenn der Horizont zuweilen mit schwarzen Wolken behangen war, stets hat die Drachme, die Überlebenskünstlerin, den Optimismus nie verloren.

Jetzt freuen wir uns gemeinsam mit allen Bürgern Europas auf unsere neue einheitliche Währung. Dieser historischer Schritt sichert unserem Land Preisstabilität und öffnet neue Marktperspektiven. Schon von Anfang ihrer Einführung dabei zu sein, war nicht sehr leicht; wir haben in den letzten Jahren mit Konsequenz und Beharrlichkeit, aber auch mit Opfern, die Konvergenzkriterien erfüllt.

Dem EURO wünschen wir sowohl die Gesundheit der Deutschen Mark als auch die Langlebigkeit unserer lieben Drachme.

Christos Protopapas
Minister für Medien

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Quelle:
Griechische Botschaft Berlin



Drachme-Scheine
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1 Drachme, 1917(1918) und 1 Drachme, 1941
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1 Drachme, 1944 und 1 000 Drachme, 1922
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1 000 Drachme, 1935 und 1 000 Drachme, 1939
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1 000 Drachme, 1941 und 1 000 Drachme, 1942
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1 000 Drachme, 1947 und 1 000 Drachme, 1950
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1 000 Drachme, 1956 und 1 000 Drachme, 1970
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1 000 Drachme, 1987 und 1 000 Drachme, (1944)
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1 000 Drachme, (ca.1928 altes Datum 1926) und 1 000 Drachme, (altes Datum 4/11/1926)
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1 000 Drachme, ND(altes Datum 15/10/1926) und 1 000 000 Drachme, 1944
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2 Billion Drachme, 1944 und 2 Drachme, 1917
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2 Drachme, 1917(1918) und 2 Drachme, 1941
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5 Drachme, 1915 und 5 Drachme, 1923
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5 Drachme, 1941 und 5 Drachme, 1945
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5 Oka, 1944 - 5 000 Drachme, 1932
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5 000 Drachme, 1942 und 5 000 Drachme, 1943
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5 000 Drachme, 1947 und 5 000 Drachme, 1950
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5 000 Drachme, 1984 und 5 000 Drachme, 1997
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5 000 Drachme, (ca.1928 altes Datum 1926) und 5 000 000 Drachme, 1944
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10 Billion Drachme, 1944 und 10 Drachme, 1926
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10 Drachme, 1940 und 10 Drachme, 1944
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10 Drachme, 1955 und 10 000 Drachme, 1942
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10 000 Drachmai, 1947 und 10 000 Drachme, 1995
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10 000 000 Drachme, 1944 und 20 Drachme, 1940
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20 Drachme, 1944 und 20 Drachme, 1955
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20 000 Drachme, 1949 und 25 Drachme, 1912
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25 Drachme, 1923
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25 000 Drachme, 1943 und 25 000 000 Drachme, 1944
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50 Drachme, 1943 und 50 Drachme, 1935
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50 Drachme, 1939 und 50 Drachme, 1941(1945)
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50 Drachme, 1955 und 50 Drachme, 1964
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50 Drachme, 1978 und 50 Drachme, (1926 altes Datum 1923)
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50 Lepta, 1941 und 50 000 Drachme, 1944
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100 Drachme, 1913 und 100 Drachme, 1917
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100 Drachme, 1935 und 100 Drachme, 1939
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100 Drachme, 1941 und 100 Drachme, 1950
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100 Drachme, 1953 und 100 Drachme, 1955
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100 Drachme, 1966 und 100 Drachme, 1978
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100 Drachme, (1944) und 100 Drachma, (ca.1928 altes Datum 1927)
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100 Drachme, (L1926 altes Datum 1923) und 100 000 Drachme, 1944
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100 000 000 000 Drachme, 1944 und 200 Drachme, 1996
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200 000 000 Drachme, 1944 und 500 Drachme, 1918
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500 Drachme, 1921 und 500 Drachme, 1923
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500 Drachme, 1932 und 500 Drachme, 1939
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500 Drachme, 1950 und 500 Drachme, 1953
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500 Drachme, 1955 und 500 Drachme, 1968
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500 Drachme, 1983 und 500 Drachme, (1945)
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500 Drachme, (ca.1928 altes Datum 1926) und 500 000 Drachme, 1944
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500 000 000 Drachme, 1944 und 2 Drachme , L.1885
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Militärische Ausgaben
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1 Pfennig, ND und 5 Pfennig, ND
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1 000 Drachme, (1941) und 5 Drachme, (1941)
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10 Drachme, (1941)
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100 Drachme, (1941) und 500 Drachme, (1941)
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Auf dem Bild oben Feiern die Griechen das der Euro da, während deine Cousine (Bild unten) den Kinderkanal guckt.


p.S. Ich hoffe sie wird nicht Nationalistisch!
 
Magnificient schrieb:
Auf dem Bild oben Feiern die Griechen das der Euro da,

Du drückst dich sehr unverständlich aus. Meinst du vieleicht die Einführung des €uros in Griechenland?

Magnificient schrieb:
während deine Cousine (Bild unten) den Kinderkanal guckt.

Möchte da jemand irgendwelche falschen Behauptungen aufstellen?

Lesen, Türke, lesen:
http://www.balkanforum.at/modules.p...opic&t=1709&postdays=0&postorder=asc&start=40

Magnificient schrieb:
p.S. Ich hoffe sie wird nicht Nationalistisch!

:roll:
 
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