Zoran
Μακεδоν τ
Makedonische Drachme
Die makedonische Drachme – älteste Währung Europas und überregionales Zahlungsmittel der Antike
Die makedonische Drachme gilt als älteste Währung Europas, sie war ein überregionales und ein weit verbreitetes Zahlungsmittel der antiken Welt. Die Makedonische Drachme, welche quasi als Euro der Antike angesehen werden kann, wurde im 7. Jahrhundert vor Christus vom ersten König Makedoniens Karanos aus der Argeaden-Dynastie als neues Zahlungsmittel für sein in Aigai gegründetes Königreich Makedonien eingeführt. Karanos ersetzt dadurch den bis dahin in Pelasgo (Argos) verwendeten Obolus. Der Wert der makedonischen Drachme entsprach sechs Obolusse. Die neue Währung bekam die Bezeichnung “Drachme”, wohl abgeleitet vom pelasgischen”drah” was auf deutsch “Kaution / teuer” bedeutet. Die nahe Verwandschaft des Makedonischen mit dem Sanskrit legt diese Herkunft der Bezeichnung Drahme sehr nahe, zumal der Begriff “Drahate” im Sanskrit dieselbe Bedeutung aufweist wie im Altmakedonischen. Daher halten die meisten Linguisten diese Ableitung für am wahrscheinlichsten. Das Wort Dráhy ist im slawischen Sprachraum heute noch im tschechischen in Verwendung und bedeutet ins Deutsche übersetzt “teuer”. Im Polnischen findet eine enorme Lautverschiebung statt und heißt “Drogi” was ebenfalls “teuer” bedeutet, im Russischen schon sehr entfremdet “Dorogo” auf deutsch “teuer”. Man kann anhand dieser Beispiele feststellen, dass eine Lautverschiebung mit der Zunahme der Entfernung zum makedonischen Kernland stattfindet. Demnach benannte Karanos von Makedonien die neue Währung in Bezug auf den teureren bzw. höheren Wechselkurs zum bis dahin in Gebrauch befindlichen Obolus. Hellenische Wissenschaftler hingegen wollen die Drahme von “dratto” makedonisch “dato” – was auf deutsch “gegeben” bedeutet – ableiten. Einige andere Linguisten nehmen an, dass “dratto” mit “treto” im Makedonischen in Verbindung zu bringen ist, was auf Deutsch “drittes” bedeutet. Die makedonische Drachme war ein bedeutendes überregionales Zahlungsmittel der Antike, welches 700 Jahre Bestand hatte, bis es vom Römischen Denar abgelöst wurde. Geprägt wurde die makedonische Drachme ausschließlich vom Königreich Makedonien.
Die makedonische Drachme ist nicht zu verwechseln mit der Drachme des hellenischen Königreiches die erst im Jahre 1832 nach den Entwürfen von Conrad Voigt und Karl Lange in München geprägt wurde. Der bayerische Prinz Otto wurde kurz vor dem Erscheinen der hellenischen Drachme zum König von Griechenland gekrönt. Offenbar war Prinz Otto vom Geist der Antike beflügelt worden und zudem schlecht oder schlicht falsch beraten worden. Die Makedonische Drachme war niemals zuvor eine Währung des neu gegründeten Staates indem er zum König gekrönt wurde. Der junge König Otto erweckte die Drachme wieder zum neuen Leben, diesmal jedoch als hellenische Drachme. Fälschlicherweise wurde von einigen deutschen Historikern die makedonische Drachme in der Folge der deutschen Regentschaft unter König Otto als hellenische Drachme bezeichnet. Ob es sich um eine Mode gehandelt hat, das neugegründete und mit einem deutschen König besetzte Land besonders hervorzuheben, bleibt Spekulation. Offenbar negierte die Prinz Otto beratende Fachwelt seiner Zeit nicht, dass die hellenischen Stadtstaaten keine makedonische Drachme prägen konnten und durften. Dies war allein dem Königreich Makedonien vorbehalten, was auch heute noch weltweit so üblich ist. Es gibt keine Staaten, die eine Fremdwährung prägen dürfen. An einem Beispiel kann man erkennen, wie dieser Irrtum der Fachwelt seiner Zeit wohl zustande gekommen ist. Es gibt auch heutzutage Länder in denen eine bestimmte Währung zwar in Gebrauch ist, in denen jedoch keine Erlaubnis zur Prägung vorliegt. Beispielsweise ist der Euro in Montenegro offizielles Zahlungsmittel, Montenegro gehört aber weder zur EU noch zur Währungsunion der EU und somit hat es auch keine Rechte Münzen zu prägen, der Euro ist dennoch die Währung des Landes Montenegro. Eine Benennung wie etwa Montenegrinischer Euro wäre also absolut irreführend und falsch.
Die makedonische Drachme findet sich überall auf dem Balkan, Kleinasien, Ägypten, Sizilien, Syrien, Iran, selbst in Indien wurden Makedonische Drachmen gefunden.
Lediglich zwei Münzen unbekannter Herkunft werden im Athener Museum im Saal 4 ausgestellt und als Tetradrachme bezeichnet. Es soll sich um Münzen aus Athen handeln, die auch in Athen oder Umgebung geprägt worden sein sollen. Sie werden als Attische Tetradrachme bezeichnet. Auf der Vorderseite sieht man Athene, auf der Rückseite eine Eule mit einem Olivenzweig. Das Motiv der Rückseite der Attischen Tetradrachme findet sich heute als Prägung der hellenischen 1 Euro Münze wieder. Unter Philipp II. von Makedonien, der Athen nach der Schlacht von Chaironeia (Heronea) besiegte und fortan unter makedonische Verwaltung stellte, gibt es Berichte aus dehnen hervorgeht, dass Philipp der II. von Makedonien die in Athen im Umlauf befindlichen, nicht makedonischen Münzen als Zahlungsmittel verbieten ließ. Dadurch erklärt sich selbst, wieso es keine weitere Prägung dieser sogenannten Attischen Drachme nach 356 vor Christus gegeben hat. Alle Funde mit dieser Art der Prägung sind früher datiert und zudem in sehr geringer Zahl gefunden worden. Demgegenüber stehen Abertausende von Münzen der Makedonischen Drachme.
Makedonische Drachme
Die makedonische Drachme – älteste Währung Europas und überregionales Zahlungsmittel der Antike
Die makedonische Drachme gilt als älteste Währung Europas, sie war ein überregionales und ein weit verbreitetes Zahlungsmittel der antiken Welt. Die Makedonische Drachme, welche quasi als Euro der Antike angesehen werden kann, wurde im 7. Jahrhundert vor Christus vom ersten König Makedoniens Karanos aus der Argeaden-Dynastie als neues Zahlungsmittel für sein in Aigai gegründetes Königreich Makedonien eingeführt. Karanos ersetzt dadurch den bis dahin in Pelasgo (Argos) verwendeten Obolus. Der Wert der makedonischen Drachme entsprach sechs Obolusse. Die neue Währung bekam die Bezeichnung “Drachme”, wohl abgeleitet vom pelasgischen”drah” was auf deutsch “Kaution / teuer” bedeutet. Die nahe Verwandschaft des Makedonischen mit dem Sanskrit legt diese Herkunft der Bezeichnung Drahme sehr nahe, zumal der Begriff “Drahate” im Sanskrit dieselbe Bedeutung aufweist wie im Altmakedonischen. Daher halten die meisten Linguisten diese Ableitung für am wahrscheinlichsten. Das Wort Dráhy ist im slawischen Sprachraum heute noch im tschechischen in Verwendung und bedeutet ins Deutsche übersetzt “teuer”. Im Polnischen findet eine enorme Lautverschiebung statt und heißt “Drogi” was ebenfalls “teuer” bedeutet, im Russischen schon sehr entfremdet “Dorogo” auf deutsch “teuer”. Man kann anhand dieser Beispiele feststellen, dass eine Lautverschiebung mit der Zunahme der Entfernung zum makedonischen Kernland stattfindet. Demnach benannte Karanos von Makedonien die neue Währung in Bezug auf den teureren bzw. höheren Wechselkurs zum bis dahin in Gebrauch befindlichen Obolus. Hellenische Wissenschaftler hingegen wollen die Drahme von “dratto” makedonisch “dato” – was auf deutsch “gegeben” bedeutet – ableiten. Einige andere Linguisten nehmen an, dass “dratto” mit “treto” im Makedonischen in Verbindung zu bringen ist, was auf Deutsch “drittes” bedeutet. Die makedonische Drachme war ein bedeutendes überregionales Zahlungsmittel der Antike, welches 700 Jahre Bestand hatte, bis es vom Römischen Denar abgelöst wurde. Geprägt wurde die makedonische Drachme ausschließlich vom Königreich Makedonien.
Die makedonische Drachme ist nicht zu verwechseln mit der Drachme des hellenischen Königreiches die erst im Jahre 1832 nach den Entwürfen von Conrad Voigt und Karl Lange in München geprägt wurde. Der bayerische Prinz Otto wurde kurz vor dem Erscheinen der hellenischen Drachme zum König von Griechenland gekrönt. Offenbar war Prinz Otto vom Geist der Antike beflügelt worden und zudem schlecht oder schlicht falsch beraten worden. Die Makedonische Drachme war niemals zuvor eine Währung des neu gegründeten Staates indem er zum König gekrönt wurde. Der junge König Otto erweckte die Drachme wieder zum neuen Leben, diesmal jedoch als hellenische Drachme. Fälschlicherweise wurde von einigen deutschen Historikern die makedonische Drachme in der Folge der deutschen Regentschaft unter König Otto als hellenische Drachme bezeichnet. Ob es sich um eine Mode gehandelt hat, das neugegründete und mit einem deutschen König besetzte Land besonders hervorzuheben, bleibt Spekulation. Offenbar negierte die Prinz Otto beratende Fachwelt seiner Zeit nicht, dass die hellenischen Stadtstaaten keine makedonische Drachme prägen konnten und durften. Dies war allein dem Königreich Makedonien vorbehalten, was auch heute noch weltweit so üblich ist. Es gibt keine Staaten, die eine Fremdwährung prägen dürfen. An einem Beispiel kann man erkennen, wie dieser Irrtum der Fachwelt seiner Zeit wohl zustande gekommen ist. Es gibt auch heutzutage Länder in denen eine bestimmte Währung zwar in Gebrauch ist, in denen jedoch keine Erlaubnis zur Prägung vorliegt. Beispielsweise ist der Euro in Montenegro offizielles Zahlungsmittel, Montenegro gehört aber weder zur EU noch zur Währungsunion der EU und somit hat es auch keine Rechte Münzen zu prägen, der Euro ist dennoch die Währung des Landes Montenegro. Eine Benennung wie etwa Montenegrinischer Euro wäre also absolut irreführend und falsch.
Die makedonische Drachme findet sich überall auf dem Balkan, Kleinasien, Ägypten, Sizilien, Syrien, Iran, selbst in Indien wurden Makedonische Drachmen gefunden.
Lediglich zwei Münzen unbekannter Herkunft werden im Athener Museum im Saal 4 ausgestellt und als Tetradrachme bezeichnet. Es soll sich um Münzen aus Athen handeln, die auch in Athen oder Umgebung geprägt worden sein sollen. Sie werden als Attische Tetradrachme bezeichnet. Auf der Vorderseite sieht man Athene, auf der Rückseite eine Eule mit einem Olivenzweig. Das Motiv der Rückseite der Attischen Tetradrachme findet sich heute als Prägung der hellenischen 1 Euro Münze wieder. Unter Philipp II. von Makedonien, der Athen nach der Schlacht von Chaironeia (Heronea) besiegte und fortan unter makedonische Verwaltung stellte, gibt es Berichte aus dehnen hervorgeht, dass Philipp der II. von Makedonien die in Athen im Umlauf befindlichen, nicht makedonischen Münzen als Zahlungsmittel verbieten ließ. Dadurch erklärt sich selbst, wieso es keine weitere Prägung dieser sogenannten Attischen Drachme nach 356 vor Christus gegeben hat. Alle Funde mit dieser Art der Prägung sind früher datiert und zudem in sehr geringer Zahl gefunden worden. Demgegenüber stehen Abertausende von Münzen der Makedonischen Drachme.
Makedonische Drachme