Macedonian
μολὼν λαβέ
Die Harilaos Trikoupis Brücke (Auch Rion-Antirion Brücke)
Pünktlich zur Rückkehr der Olympischen Spiele hat sich die griechische Nation einen über 100 Jahre alten Traum verwirklicht: Den Bau einer Brücke vom attischen Festland zum Peloponnes
Harilaos Spiridonou Trikoupis war in unruhigen Zeiten zwischen 1875 und 1895 -mit Unterbrechungen- nicht weniger als sieben mal griechischer Ministerpräsident und ein Mann mit Visionen. Er war es, der bereits im Jahre 1880 vor dem griechischen Parlament den Vorschlag einbrachte, bei Patras eine Brücke über den Golf von Korinth zu bauen. Mehr als der politische
Wille standen der Verwirklichung dieser Vision von Anfang an handfeste technische Schwierigkeiten im Weg. Aber Trikoupis gab seinen Traum nicht auf und beauftragte im Jahre 1889 (das Jahr in dem in Schottland die Firth of Forth Eisenbahnbrücke fertig gestellt wurde) griechische Ingenieure mit der Untersuchung der realistischen Möglichkeiten für den Bau einer Brücke von Rion nach Antirion. Obwohl den damaligen Technikern Möglichkeiten wie Sondierungen auf dem Meeresgrund oder seismische Aufzeichnungen der tektonischen Aktivitäten nicht bekannt und somit die tatsächlichen Schwierigkeiten gar nicht bewusst waren, mussten sie vor den örtlichen Gegebenheiten kapitulieren. Der Golf von Korinth hat an seiner engsten Stelle immerhin noch eine Breite von ca. 2,5 km und das Wasser ist bis zu 65 Meter tief. Außerdem gibt es bei Patras sehr starke Strömungen und es kommt in der Region immer wieder zu größeren Erdbeben und heftigen Stürmen. Beim damaligen Stand der Technik war also an den Bau einer Brücke gar nicht zu denken und die Ingenieure mussten dem Ministerpräsidenten das enttäuschende Ergebnis ihrer Untersuchungen mitteilen. Für Harilaos Trikoupis war der Traum einer Brücke vom griechischen Festland zum Peloponnes damit ausgeträumt und die Idee verschwand für über 100 Jahre in den Schubladen.
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Die Gesamtlänge der Brücke beträgt 2.883 Meter, wovon die Hauptspannweiten zwischen den Pfeilern 3 x 560 Meter ausmachen. Hinzu kommen auf jeder Seite noch einmal 286 m vom Pylon bis zum Trennbauwerk und insgesamt 631 m Vorlandbrücken. Bei einer Höhe von nur 2,82 m ist das Brückendeck 27,20 m breit und verfügt in jeder Richtung über zwei Fahrspuren und eine zusätzliche Notfallspur.
Nach ihrer Eröffnung im August 2004 betrug die Maut für eine einfache Fahrt mit einem PKW 9,70 Euro. Die aktuellen Preise für Fahrzeuge aller Art finden sie hier: http://www.gefyra.gr/English/Rion_Full_big.htm#
DETAILS
Name: Harilaos Trikoupis Brücke
Ort: Patras, Golf von Korinth (Rion & Antirion)
Land: Griechenland
Konstruktionstyp: Schrägseilbrücke
Fertigstellung: 2004
Erbauer: GEFYRA S.A.
Verkehrsart: Auto
Material: Spannbeton/Stahl
Gesamtlänge: 2.883 m
Größte Spannweite: 3 x 560 m
Höhe über dem Wasser: 52 m
Quelle:
http://www.bernd-nebel.de/bruecken/
Bilder von der Brücke
Als die Brücke noch gebaut wurde
Ein Bild von der Eröffnungsfeier der Brücke
Weitere Bilder
Die Brücke verbindet Zentral-Griechenland mit der Pelopannese
Weitere Informationen findet ihr auf folgenden Seiten
http://www.gefyra.gr/English/framesetbig.htm
http://www.bernd-nebel.de
Pünktlich zur Rückkehr der Olympischen Spiele hat sich die griechische Nation einen über 100 Jahre alten Traum verwirklicht: Den Bau einer Brücke vom attischen Festland zum Peloponnes
Harilaos Spiridonou Trikoupis war in unruhigen Zeiten zwischen 1875 und 1895 -mit Unterbrechungen- nicht weniger als sieben mal griechischer Ministerpräsident und ein Mann mit Visionen. Er war es, der bereits im Jahre 1880 vor dem griechischen Parlament den Vorschlag einbrachte, bei Patras eine Brücke über den Golf von Korinth zu bauen. Mehr als der politische
Wille standen der Verwirklichung dieser Vision von Anfang an handfeste technische Schwierigkeiten im Weg. Aber Trikoupis gab seinen Traum nicht auf und beauftragte im Jahre 1889 (das Jahr in dem in Schottland die Firth of Forth Eisenbahnbrücke fertig gestellt wurde) griechische Ingenieure mit der Untersuchung der realistischen Möglichkeiten für den Bau einer Brücke von Rion nach Antirion. Obwohl den damaligen Technikern Möglichkeiten wie Sondierungen auf dem Meeresgrund oder seismische Aufzeichnungen der tektonischen Aktivitäten nicht bekannt und somit die tatsächlichen Schwierigkeiten gar nicht bewusst waren, mussten sie vor den örtlichen Gegebenheiten kapitulieren. Der Golf von Korinth hat an seiner engsten Stelle immerhin noch eine Breite von ca. 2,5 km und das Wasser ist bis zu 65 Meter tief. Außerdem gibt es bei Patras sehr starke Strömungen und es kommt in der Region immer wieder zu größeren Erdbeben und heftigen Stürmen. Beim damaligen Stand der Technik war also an den Bau einer Brücke gar nicht zu denken und die Ingenieure mussten dem Ministerpräsidenten das enttäuschende Ergebnis ihrer Untersuchungen mitteilen. Für Harilaos Trikoupis war der Traum einer Brücke vom griechischen Festland zum Peloponnes damit ausgeträumt und die Idee verschwand für über 100 Jahre in den Schubladen.
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Die Gesamtlänge der Brücke beträgt 2.883 Meter, wovon die Hauptspannweiten zwischen den Pfeilern 3 x 560 Meter ausmachen. Hinzu kommen auf jeder Seite noch einmal 286 m vom Pylon bis zum Trennbauwerk und insgesamt 631 m Vorlandbrücken. Bei einer Höhe von nur 2,82 m ist das Brückendeck 27,20 m breit und verfügt in jeder Richtung über zwei Fahrspuren und eine zusätzliche Notfallspur.
Nach ihrer Eröffnung im August 2004 betrug die Maut für eine einfache Fahrt mit einem PKW 9,70 Euro. Die aktuellen Preise für Fahrzeuge aller Art finden sie hier: http://www.gefyra.gr/English/Rion_Full_big.htm#
DETAILS
Name: Harilaos Trikoupis Brücke
Ort: Patras, Golf von Korinth (Rion & Antirion)
Land: Griechenland
Konstruktionstyp: Schrägseilbrücke
Fertigstellung: 2004
Erbauer: GEFYRA S.A.
Verkehrsart: Auto
Material: Spannbeton/Stahl
Gesamtlänge: 2.883 m
Größte Spannweite: 3 x 560 m
Höhe über dem Wasser: 52 m
Quelle:
http://www.bernd-nebel.de/bruecken/
Bilder von der Brücke
Als die Brücke noch gebaut wurde
Ein Bild von der Eröffnungsfeier der Brücke
Weitere Bilder
Die Brücke verbindet Zentral-Griechenland mit der Pelopannese
Weitere Informationen findet ihr auf folgenden Seiten
http://www.gefyra.gr/English/framesetbig.htm
http://www.bernd-nebel.de