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Die Jugoslawische Volksarmee als Wegbereiter Groß-Serbiens

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Gelöschtes Mitglied 8317

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Die Jugoslawische Volksarmee als Wegbereiter Groß-Serbiens



Im 1991 eskalierenden Kroatien-Krieg ergriff die Jugoslawische Volksarmee (JNA), vormals der Schutzschild Jugoslawiens, offen Partei für die serbische Seite
Nach Beginn des Abzuges aus Slowenien gemäß dem Abkommen von Brioni vom 7. Juli 1991 griff die Jugoslawische Volksarmee (JNA) mit steigender Intensität in den Konflikt in Kroatien ein. Die als "Puffer" in Kroatien stationierten Truppenteile der JNA unterstützten immer offener die Freischärlerverbände der serbischen Separatisten, die bereits seit dem Frühjahr 1991 die nichtserbische Bevölkerung in den serbischen Siedlungsgebieten Kroatiens terrorisierte und sich immer häufiger blutige Zusammenstöße mit der kroatischen Nationalgarde und der Polizei lieferte. Die kroatische Regierung hatte anfangs nicht viel dagegen zu setzen. Eine kroatische Armee gab es 1991 noch nicht, die Nationalgarde und Spezialeinheiten der Polizei wären zwar mit den serbischen Paramilitärs fertig geworden - mit der JNA indes konnten sie es nicht aufnehmen.

Die JNA als Armee und innenpolitisches Instrument

Die JNA wurde im März 1945 aus den Partisaneneinheiten Titos gebildet und entwickelte sich in der Nachkriegszeit zu einer regulären Armee. Ihre Führung und ihre gesamte Struktur waren kommunistisch indoktriniert. Im Jahre 1990 waren 96 Prozent der Offiziere Mitglieder des Bundes der Kommunisten Jugoslawiens (SKJ). Neben dem Hauptauftrag der Landesverteidigung stellte die Armee auch einen wichtigen Stützpfeiler des kommunistischen Tito-Regimes dar. Sie unterhielt den militärischen Sicherheitsdienst und den Gegenaufklärungsdienst "Kontraobavjestajna sluzba (KOS)", welcher als politische Polizei nicht nur innerhalb der Streitkräfte wirkte. Auch zur offenen innenpolitischen Repression wurde die JNA eingesetzt, etwa bei der Niederschlagung eines Bauernaufstandes in der Cazinska Krajina (Bosnien) 1950 oder zur Unterdrückung der aufständischen Kosovo-Albaner Anfang der Achtziger Jahre.
Neben der eigentlichen Armee gab es seit Ende der Sechziger Jahre die Verbände der Territorialverteidigung (TO). Sie waren jeweils den Republiken bzw. deren Gemeindeverwaltungen unterstellt und sollten im Falle eines Angriffes die Verteidigung bis zum Eintreffen der Armee sicherstellen. Doch mit Beginn der politischen Instabilität nach dem Tode Titos sah die Führung der JNA die Territorialverteidigung zunehmend als Bedrohung an. Als im Frühjahr 1990 in Slowenien und Kroatien freie Wahlen stattfanden, übernahm die JNA auf Befehl des Generalstabs das Waffenarsenal der slowenischen und kroatischen TO. Dagegen wurden die serbischen TO nicht entwaffnet. Der serbische Präsident Milosevic ließ 1991 für die TO in der Vojvodina (also nahe der kroatischen Grenze) sogar Musterungen durchführen.

Die JNA gehörte zu den bestausgerüsteten Armeen Europas. Anfang 1991 verfügte sie über 2.000 Panzer, zahlreiche schwere Artillerie, mehr als 1.000 gepanzerte Fahrzeuge, 450 Flugzeuge und 200 Hubschrauber, darüber hinaus über enorme Munitionsvorräte. Sie zählte etwa 150.000 bis 180.000 Soldaten, darunter rund 70.000 Berufsoffiziere und -unteroffiziere. Das Offizierkorps war serbisch dominiert. In Kroatien lagen vor dem Krieg vier Korps der 5. Armee: das 10. in Zagreb, das 32. in Varazdin, das 13. in Rijeka und das 9. in Knin, des weiteren das 5. Luftwaffenkorps und Marineeinheiten im Marinebezirk Split. In Grenznähe zu Kroatien befanden sich dazu noch das 12. Korps in Novi Sad (Vojvodina), das 2. Korps in Titograd (heute Podgorica, Montenegro) und eine große unterirdische Luftwaffenbasis bei Bihac (Bosnien).

Kampf auf Seiten der serbischen Streitkräfte und Freischärlerverbände in Kroatien

Wurden die Angriffe auf Slowenien Ende Juni / Anfang Juli 1991 noch mit der Sicherung der Grenzen und der territorialen Integrität Jugoslawiens gerechtgertigt, war das Kriegsziel der JNA in Kroatien ein anderes: Das serbisch kontrollierte Gebiet in Kroatien sollte so weit wie möglich nach Nordwesten ausgedehnt, die Vision serbischer Nationalisten eines "Groß-Serbiens" weitestmöglich verwirklicht werden. Führende serbische Vertreter wie der Chef der Serbischen Radikalen Partei, Vojislav Seselj, sprachen offen von der Linie Virovitica - Karlovac - Ogulin - Karlobag als gewünschter Grenze des serbischen Machtbereiches. Diese Linie wurde allerdings niemals erreicht. Wichtigstes Nahziel war der Anschluß der serbisch besetzten Gebiete in Kroatien sowie später auch jener in Bosnien und Herzegowina an Serbien. Auch dieses Ziel wurde - vor allem Dank der kroatischen Militäroperation "Oluja" Anfang August 1995 und auch der dadurch verhinderten serbischen Eroberung der bosnisch-muslimischen Enklave Bihac - nicht erreicht.
1991 kam es in Kroatien zur Mobilmachung unter der serbischen Bevölkerung in der so genannten "Krajina" (gemeint ist das Gebiet der Region um Knin, Teilen Norddalmatiens, der Banija, der Lika und des Kordun), in Slawonien und der Baranja zur Mobilmachung, organisiert von der 1990 gegründeten "Serbischen Demokratischen Partei (SDS)" unter Führung von Jovan Raskovic. Die Mobilmachung wurde durch das Schüren von Angst erleichtert, den in Kroatien lebenden Serben könnte nach erfolgter Unabhängigkeit Kroatiens ein ähnliches Schicksal blühen wie während des faschistischen Ustascha-Staates 1941-1945. Mit Unterstützung der Führung in Belgrad wurden Freiwillige rekrutiert, so dass im Sommer 1991 12.000 Serben in Kroatien unter Waffen standen. Diese waren zunächst nur mit leichten Waffen ausgerüstet und beschränkten sich auf Aktionen wie Hinterhalte, Angriffe auf Polizeistationen, Blockade von Verkehrswegen etc. Nach der Eskalation des Krieges im Juli/August 1991 wurden dann auch die in den Konfliktgebieten stationierten Einheiten der TO aktiviert, welche jedoch insgesamt schwach besetzt waren. Nach der Proklamation der so genannten "Republika Srpska Krajina" ("Republik Serbische Krajina") im Dezember 1991 wurden aus diesen Verbänden die "Vojska Srpske Krajine" ("Armee der Serbischen Krajina") gebildet.


Eine wichtige Bedeutung kam auch den aus Serbien eindringenden paramilitärischen Verbänden zu. Zu diesen zählten unter anderem die Tschetnik-Verbände des Vorsitzenden der Serbischen Radikalen Partei (SRS) Vojislav Seselj, die "Seseljevci" ("Seseljianer"); die Freiwilligengarde "Tigrovi" ("Tiger") von Zeljko Raznjatovic "Arkan" oder auch die "Knindze" ("Kniner Ninjas") des nach Australien ausgewanderten Dragan Vasiljkovic, auch "Kapetan Dragan" ("Hauptmann Dragan") genannt. Diese Freischärlerverbände fielen in der Regel in Ortschaften ein, die zuvor von der JNA sturmreif geschossen worden waren, und vertrieben die ansässige nichtserbische Bevölkerung. Dabei kam es häufig zu Vergewaltigungen, Misshandlungen und auch Massakern wie z.B. im dalmatinischen Skabrnja im November 1991 oder - nach monatelanger Belagerung - in Vukovar, ebenfalls im November 1991.
Festzuhalten ist jedoch in jedem Falle die Rolle der JNA. Ohne diese schlagkräftige Armee im Rücken hätten die serbischen Truppen und Freischärlerverbände in Kroatien ihren Kampf so nicht führen können. Nach der diplomatischen Anerkennung Sloweniens und Kroatiens von der Bundesrepublik Deutschland im Dezember 1991 sowie von der EG im Januar 1992 erfolgte die Anerkennung im Mai 1992 auch durch die Vereinten Nationen. Die mittlerweile in "Vojska Jugoslavije" ("Jugoslawische Armee") umbenannte ehemalige JNA musste sich aus Kroatien zurückziehen.




 
Es ist leider Tatsache, dass sich die JNA - auch zu Zeiten Titos - zunehmend eine eigene Autonomie im Staat verschafft hat. Sie hatte sogar eine eigene Geheimpolizei, welche die "reguläre" Geheimpolizei UDBA kontrollierte. Zusammen mit der Tatsache, dass ca. drei Viertel der Generäle (die ganze Zeit über gerechnet) Serben waren, war sie wohl ein wesentlicher Faktor des Zerfalls Jugoslawiens. Jedoch muss man unterscheiden zwischen JNA vor der "Antibürokratischen Revolution" Milosevics und nachher.
 
Es ist leider Tatsache, dass sich die JNA - auch zu Zeiten Titos - zunehmend eine eigene Autonomie im Staat verschafft hat. Sie hatte sogar eine eigene Geheimpolizei, welche die "reguläre" Geheimpolizei UDBA kontrollierte. Zusammen mit der Tatsache, dass ca. drei Viertel der Generäle (die ganze Zeit über gerechnet) Serben waren, war sie wohl ein wesentlicher Faktor des Zerfalls Jugoslawiens. Jedoch muss man unterscheiden zwischen JNA vor der "Antibürokratischen Revolution" Milosevics und nachher.


Ein Offizier oder eine Udba Ratte hatte das schönste Leben ....die mussten für Jugoslawien sein ,denn ohne waren sie ein Niemand mit vierte Schulklasse Abschluss
 
lächerlicher thread......und noch lächerlichere quelle........


Suite101.com ist eine Content Farm[SUP][1][/SUP], eine werbefinanzierte Online-Publishing-Site, auf der Autoren Beiträge veröffentlichen können. Die englischsprachige Mutterseite existiert seit 1996 und wird von Suite101.com Media Inc. in Vancouver, Kanada herausgegeben. Hubert Burda Media gehört zu den Anteilseignern des Unternehmens. Der deutschsprachige Ableger Suite101.de wurde 2008 gegründet. Seit 2009 existieren auch spanisch- und französischsprachige Versionen.
 
lächerlicher thread......und noch lächerlichere quelle........


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Opfah....


[h=3]Quellen:[/h]
  • Dunja Melcic (Hrsg.): Der Jugoslawien-Krieg, 2. Auflage. Wiesbaden 2007
  • Nenad Ivankovic: Bonn. Die zweite kroatische Front. Gießen 1996
  • Der Spiegel 32/1991 vom 05.08.1991


 
Opfah....


Quellen:


  • Dunja Melcic (Hrsg.): Der Jugoslawien-Krieg, 2. Auflage. Wiesbaden 2007
  • Nenad Ivankovic: Bonn. Die zweite kroatische Front. Gießen 1996
  • Der Spiegel 32/1991 vom 05.08.1991





besser quellen ...ja klar jetzt fällt es mir wie schuppen von den augen.......ihr wart die mit den steinen und die jna waren die mit den laserwaffen.......
 
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