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Grasdackel
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Der Vatikan hat in einem neues Dokument über das katholische Kirchenverständnis den Protestanten erneut die volle Anerkennung als Kirche verweigert. Die „Gemeinschaften, die aus der Reformation des 16. Jahrhunderts hervorgegangen sind, können nach katholischer Lehre nicht ,Kirchen‘ im eigentlichen Sinn genannt werden“, heißt es in dem am Dienstag veröffentlichten Schreiben der Glaubenkongregation. Grund sei die fehlende „apostolische Sukzession im Weihesakrament“. Ohne sakramentales Priestertum gebe es jedoch keine „vollständige Wirklichkeit des eucharistischen Mysteriums“. Anders bewertet wird dagegen der Status der orthodoxen Kirchen. Da sie im Unterschied zu den Protestanten „trotz ihrer Trennung wahre Sakramente besitzen“, seien sie als Kirchen anzuerkennen. Das römische Schreiben behandelt in fünf Antworten „Fragen zu einigen Aspekten bezüglich der Lehre über die Kirche“. Der Text sei auf Grund von „irrigen Interpretationen“ des Zweiten Vatikanischen Konzils der sechziger Jahre nötig geworden, heißt es zur Erläuterung. Papst Benedikt XVI. habe die vom Präfekten der Kongregation, Kardinal William Levada, unterzeichneten Antworten „gutgeheißen, bestätigt und deren Veröffentlichung angeordnet“.
Damit bekräftigt die Glaubenskongregation unverändert die Aussagen des im Jahr 2000 unter der Federführung des damaligen Kardinals Joseph Ratzinger veröffentlichten Dokuments „Dominus Iesus“, welches nicht nur in den protestantischen Kirchen Unverständnis und Enttäuschung verursacht hatte, sondern teilweise auch vatikanintern auf scharfe Kritik gestoßen war. Die ökumenischen Beziehungen gelten seither als belastet.
Der ganze Bericht
Damit bekräftigt die Glaubenskongregation unverändert die Aussagen des im Jahr 2000 unter der Federführung des damaligen Kardinals Joseph Ratzinger veröffentlichten Dokuments „Dominus Iesus“, welches nicht nur in den protestantischen Kirchen Unverständnis und Enttäuschung verursacht hatte, sondern teilweise auch vatikanintern auf scharfe Kritik gestoßen war. Die ökumenischen Beziehungen gelten seither als belastet.
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