Chronist der Tragödie
Fast acht Jahrzehnte liegt die Irrfahrt der "St. Louis" zurück, die 937 Juden, zumeist Deutsche, von Hamburg aus in die Freiheit bringen sollte, doch wochenlang nirgends anlegen durfte. Am Ende starben mindestens 254 der früheren Passagiere in NS-Vernichtungslagern. Zu einer Zeit, in der ein US-Präsident willkürlich die Landesgrenzen für Millionen, darunter Syriens Flüchtlinge, schließen möchte, lohnt ein Blick auf dieses Drama, das zu einem Schandmal der zivilisierten Welt wurde.