Die Geschichte über die "blinden Bewohner von Zakynthos“ stammt ursprünglich aus griechischen Medienberichten der frühen 2010er-Jahre. Und du kommst jetzt damit?
Es ging um einen Skandal, bei dem auffällig viele Menschen auf der Insel Blindengeld bezogen – darunter ein Taxifahrer und ein Vogeljäger, was natürlich Zweifel an der Echtheit der Behinderungen weckte.
Die griechische Regierung leitete damals Untersuchungen ein, und es wurde öffentlich diskutiert, ob es sich um systematischen Sozialmissbrauch handelt.
Also gut, jeder 50. Grieche auf Zakynthos ist angeblich blind, aber fährt Taxi, jagt Vögel und erkennt den Beamten schon am Gang. Klingt nach mediterraner Effizienz: Sehen nix, kassieren alles.
Aber bevor die türkischen Meme-Krieger wieder loslegen, sollte man sich erinnern, in Anatolien gibt es auch Fälle, da wurde der Rollstuhl nur fürs Foto ausgeliehen – und danach ging es zu Fuß ins Amt, um den Invaliditätszuschlag abzuholen. Oder wie man sagt: Nicht ganz blind, aber sehr geschickt.
Und wenn beide Seiten sich gegenseitig Korruption vorwerfen, dann ist das wie ein Leberkäs, der dem Döner vorwirft, zu fett zu sein
