T
Theodisk
Guest
Mir ist aufgefallen, das der Begriff "Römer" oder "italienische Stämme" relativ häufig gefallen ist. Da ich mich ja ausgiebig mit Geschichte und antiken Völkern, besonders in Westeuropa , beschäftige, möchte ich dazu einige Dinge sagen.
Erst einmal ist der Begriff "Römer" nicht auf eine eindeutige ethnische Herkunft zurück zu führen. Ursprünglich war ein "Römer", der Bürger der Stadt Rom, bevor das Reich expandierte. Als die Römer ihr Gebiet weiter ausdehnten und andere Volksgruppen "romanisiert" wurden, nannte man diese auch Römer, da sie ja Staatsbürger wurden.
Zur Anfangszeit, war Rom ein von etruskischer Kultur und Herrschaft dominierter Staat. Die Etrusker haben keine indogermanische Herkunft und sind wohl mit den Pelasgern verwandt. Deshalb waren die ersten Römer auch keine Sprecher von italischen Sprachen, wie eben Lateinisch.
Außerdem haben sie sich viel, bei den frühen Griechen abgeschaut und so ihre Kunst, Kultur und Staatsform zum Teil kopiert, aber auch verändert, sodass man diese getrost schon als eigene Entwicklung sehen darf.
Der Name Italien entstand erst mit der Einwanderung der Italiker. Die Italiker waren keine Römer oder hatten sonst irgend eine Verbindung zu den Römern. Sie wanderten im Jahre 1200 v. Chr. von der südlichen Alpenregion ins nördliche Italien ein und siedelten dort, mit allmählicher Expansion in den Süden. Die Italiker waren ursprünglich ein mit den Kelten verwandtes Volk, was man aufgrund linguistischer Forschungen und aber auch herkunftsanalytischen Untersuchungen weiß.
Diese Verwandtschaft galt aber vorallem, mit den südlichen Alpenkelten. Vor dem 2. Jahrtausend vor Christus, hatten die Präitaliker und Präkelten eine gemeinsame Ursprache, die sich nur dialektisch unterschied.
Zwar hatten die Italiker und Kelten eine verwandte Herkunft, jedoch geht man davon aus, dass die frühen Italiker ursprünglich eine weniger verwandte Sprache sprachen, welche aber von den Präkelten während der frühen Hallstattzeit, sehr stark beeinflußt oder besser gesagt, fast schon überdeckt wurde.
Um ca. 1500 v. Chr. muss es eine eindeutige, aber relativ langsam fortschreitende Trennung, der italischen und keltischen Sprachen gegeben haben, bevor die Italiker dann 1200 v. Chr. abwanderten.
Die Italiker selbst bestanden aus vielen Stämmen. Die wichtigsten Stämme waren die Latiner (von ihnen stammt wie schon der Name verrät das Latein), Umbrer (Region Umbrien), Falisker und die Osker. Es gab aber noch viele weitere Stämme.
Erst im 4. Jahrhundert vor Christus wurden die Italiker von Rom unterworfen. Und erst ab diesem Zeit Punkt, begann ein lateinisches bzw. sprachlich italisches Rom, dennoch dominierte weiterhin die etruskische Kultur.
Mit der Zeit, vorallem unter Cäsar, wurden viele Völker unterworfen. Bis zum bitteren Ende wehrten sich die Gallier gegen Rom, doch die Uneinigkeit unter den gallisch/keltischen Stämmen, wurde ihnen zum Verhängnis. So wurde fast ganz Gallien romanisiert und die Gallier zu römischen Bürgern.
In Süddeutschland sprach man eine Zeitlang, gerne von einer zum Teil vorherrschenden römischen Restbevölkerung. Jedoch waren dies eigentlich romanisierte Kelten, die teilweise in entfernter Nachbarschaft zu nicht-romanisierten Kelten lebten. Daher stammt diese Verwirrung, das es im Süden Deutschlands doch auch "Römer" gab, was ja richtig war, aber diese keine etruskische oder italische Herkunft hatten.
Für etruskoitalische römische Legionäre, war es eine typische Eigenart, nach der Schlacht (wenn kein Sieg vorherrschte) wieder nach Rom zurück zu kehren. Dies war auch bei diversen Schlachten am Rhein zu beobachten.
Erst einmal ist der Begriff "Römer" nicht auf eine eindeutige ethnische Herkunft zurück zu führen. Ursprünglich war ein "Römer", der Bürger der Stadt Rom, bevor das Reich expandierte. Als die Römer ihr Gebiet weiter ausdehnten und andere Volksgruppen "romanisiert" wurden, nannte man diese auch Römer, da sie ja Staatsbürger wurden.
Zur Anfangszeit, war Rom ein von etruskischer Kultur und Herrschaft dominierter Staat. Die Etrusker haben keine indogermanische Herkunft und sind wohl mit den Pelasgern verwandt. Deshalb waren die ersten Römer auch keine Sprecher von italischen Sprachen, wie eben Lateinisch.
Außerdem haben sie sich viel, bei den frühen Griechen abgeschaut und so ihre Kunst, Kultur und Staatsform zum Teil kopiert, aber auch verändert, sodass man diese getrost schon als eigene Entwicklung sehen darf.
Der Name Italien entstand erst mit der Einwanderung der Italiker. Die Italiker waren keine Römer oder hatten sonst irgend eine Verbindung zu den Römern. Sie wanderten im Jahre 1200 v. Chr. von der südlichen Alpenregion ins nördliche Italien ein und siedelten dort, mit allmählicher Expansion in den Süden. Die Italiker waren ursprünglich ein mit den Kelten verwandtes Volk, was man aufgrund linguistischer Forschungen und aber auch herkunftsanalytischen Untersuchungen weiß.
Diese Verwandtschaft galt aber vorallem, mit den südlichen Alpenkelten. Vor dem 2. Jahrtausend vor Christus, hatten die Präitaliker und Präkelten eine gemeinsame Ursprache, die sich nur dialektisch unterschied.
Zwar hatten die Italiker und Kelten eine verwandte Herkunft, jedoch geht man davon aus, dass die frühen Italiker ursprünglich eine weniger verwandte Sprache sprachen, welche aber von den Präkelten während der frühen Hallstattzeit, sehr stark beeinflußt oder besser gesagt, fast schon überdeckt wurde.
Um ca. 1500 v. Chr. muss es eine eindeutige, aber relativ langsam fortschreitende Trennung, der italischen und keltischen Sprachen gegeben haben, bevor die Italiker dann 1200 v. Chr. abwanderten.
Die Italiker selbst bestanden aus vielen Stämmen. Die wichtigsten Stämme waren die Latiner (von ihnen stammt wie schon der Name verrät das Latein), Umbrer (Region Umbrien), Falisker und die Osker. Es gab aber noch viele weitere Stämme.
Erst im 4. Jahrhundert vor Christus wurden die Italiker von Rom unterworfen. Und erst ab diesem Zeit Punkt, begann ein lateinisches bzw. sprachlich italisches Rom, dennoch dominierte weiterhin die etruskische Kultur.
Mit der Zeit, vorallem unter Cäsar, wurden viele Völker unterworfen. Bis zum bitteren Ende wehrten sich die Gallier gegen Rom, doch die Uneinigkeit unter den gallisch/keltischen Stämmen, wurde ihnen zum Verhängnis. So wurde fast ganz Gallien romanisiert und die Gallier zu römischen Bürgern.
In Süddeutschland sprach man eine Zeitlang, gerne von einer zum Teil vorherrschenden römischen Restbevölkerung. Jedoch waren dies eigentlich romanisierte Kelten, die teilweise in entfernter Nachbarschaft zu nicht-romanisierten Kelten lebten. Daher stammt diese Verwirrung, das es im Süden Deutschlands doch auch "Römer" gab, was ja richtig war, aber diese keine etruskische oder italische Herkunft hatten.
Für etruskoitalische römische Legionäre, war es eine typische Eigenart, nach der Schlacht (wenn kein Sieg vorherrschte) wieder nach Rom zurück zu kehren. Dies war auch bei diversen Schlachten am Rhein zu beobachten.
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