NDR Reportage: Die Reportage begleitet die "Gangster-Rapper" aus der Vorstadt einige Tage mit einem Kamerateam bis zu ihrem großen Auftritt. Endlich einmal haben sie Erfolg, zum ersten Mal hören ihnen alle zu.
Sie stammen aus Albanien, Afghanistan oder der Türkei. Sie sind jung, wütend und vorbetraft. Doch sie wollen raus aus dem kriminellen Milieu. Deshalb haben sie eine Rapperband gegründet: die HWG. Die Musik der Hamburger Gruppe Harte Währung, kurz HWG, ist der Rap - ein schneller, rhythmischer Sprechgesang, bei dem sie den Frust über ihren Alltag im Vorstadtgetto in harte Worte fassen. "Gangster-Rapper" nennen sich die Jungs aus der Hochhaussiedlung in Hamburg-Nettelnburg. Sie träumen davon, mit ihrer Musik berühmt zu werden und Geld zu verdienen.
Die Realität sieht jedoch anders aus. Die meisten der jungen Männer sind arbeitslos, leben bei den Eltern oder von Hartz IV. Hulissi, der Boss der Rapperband, bekam schon mit 14 seine erste Bewährungsstrafe. Mehr als ein Jahr hat er im Gefängnis verbracht. Jetzt, mit 23, versucht er, mühsam den Hauptschulabschluss nachzuholen. Seine jüngeren Brüder würde er gerne vor einer kriminellen Karriere bewahren. Die Musik soll dabei helfen. "Als Rapper", glaubt Hulissi, "bin ich ein besseres Vorbild."
YouTube- Die Reportage: Die Gangster-Rapper - Jugendliche im Vorstadtgetto (Part 1)
YouTube- Die Reportage: Die Gangster-Rapper - Jugendliche im Vorstadtgetto (Part 2)
YouTube- Die Reportage: Die Gangster-Rapper - Jugendliche im Vorstadtgetto (Part 3)