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Die Türkei hat ihre Wirtschaft umgebaut *Interessant*

P

Popeye

Guest
45 Prozent der EU-Farbfernseher produziert


Ein Indiz für die Wettbewerbsfähigkeit der Türkei ist der Export. Der IWF erwartet in diesem Jahr Exporterlöse von 68 Milliarden Dollar, das ist das Zwanzigfache des Werts von vor einem Vierteljahrhundert. Neben den Branchen Textilien und Bekleidung hat sich die Automobilindustrie zum wichtigsten Exportmotor entwickelt. Die Türkei liefert in die EU Personenwagen und Nutzfahrzeuge, aber auch hochwertige Produkte wie Speichereinspritz-Dieselinjektoren. In der Türkei werden 45 Prozent der in der EU verkauften Farbfernsehgeräte produziert. Zu einem großen Teil sind sie mit LCD- oder Plasmabildschirmen ausgestattet.

Die EU-Kommission bescheinigt der türkischen Wirtschaft, daß sie in der Lage sei, dem Wettbewerbsdruck innerhalb der EU standzuhalten, sofern die türkische Regierung den Stabilisierungskurs fortsetze. Eingeschlagen hatte die türkische Regierung ihren Reform- und Konsolidierungskurs im Frühjahr 2001. Der damalige Wirtschaftsminister Kemal Dervis hatte - als Gegenleistung für einen Beistandskredit des IWF - 15 Strukturreformen durchs Parlament gebracht. Sie entzogen die Wirtschaft dem Zugriff der Politik und liberalisierten wichtige Märkte. Damit hatte noch die Regierung von Ministerpräsident Bülent Ecevit die Grundlagen für die Gesundung der türkischen Wirtschaft gelegt.


noch vieles vieles mehr hab nur das reingetan weil 45 % farbfernseher der europäer zu produzieren find ich echt stark von der türkei

http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457...D38D838BB2CCD5FCAA~ATpl~Ecommon~Scontent.html
 
Istanbul schrieb:
45 Prozent der EU-Farbfernseher produziert


Ein Indiz für die Wettbewerbsfähigkeit der Türkei ist der Export. Der IWF erwartet in diesem Jahr Exporterlöse von 68 Milliarden Dollar, das ist das Zwanzigfache des Werts von vor einem Vierteljahrhundert. Neben den Branchen Textilien und Bekleidung hat sich die Automobilindustrie zum wichtigsten Exportmotor entwickelt. Die Türkei liefert in die EU Personenwagen und Nutzfahrzeuge, aber auch hochwertige Produkte wie Speichereinspritz-Dieselinjektoren. In der Türkei werden 45 Prozent der in der EU verkauften Farbfernsehgeräte produziert. Zu einem großen Teil sind sie mit LCD- oder Plasmabildschirmen ausgestattet.

Die EU-Kommission bescheinigt der türkischen Wirtschaft, daß sie in der Lage sei, dem Wettbewerbsdruck innerhalb der EU standzuhalten, sofern die türkische Regierung den Stabilisierungskurs fortsetze. Eingeschlagen hatte die türkische Regierung ihren Reform- und Konsolidierungskurs im Frühjahr 2001. Der damalige Wirtschaftsminister Kemal Dervis hatte - als Gegenleistung für einen Beistandskredit des IWF - 15 Strukturreformen durchs Parlament gebracht. Sie entzogen die Wirtschaft dem Zugriff der Politik und liberalisierten wichtige Märkte. Damit hatte noch die Regierung von Ministerpräsident Bülent Ecevit die Grundlagen für die Gesundung der türkischen Wirtschaft gelegt.


noch vieles vieles mehr hab nur das reingetan weil 45 % farbfernseher der europäer zu produzieren find ich echt stark von der türkei

http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457...D38D838BB2CCD5FCAA~ATpl~Ecommon~Scontent.html

super weiter so .
 
hätte ich geschrieben das deutschland ei 45 % herstellt würdest völlig das gegenteil schreiben^^
 
Der Exprot ist also die Staerke der Tuerkei... 85 Mrd $ Export. Dem gegenueber stehen aber 135 Mrd. $ einfuhren, dass macht dann eben mal ein Aussenhandelsbilanzsaldo von - 50 Mrd. $ ... ja wenn das nicht hervorragend ist.

Zum Vergleich:

Griechenland: Export 50 Mrd. $ ( 5.000 $ pro Kopf) (Tuerkei 1.200 $ pro Kopf)
Import 60 Mrd. $

Deutschland: Export 1000 Mrd. $ ( 12.500 $ pro Kopf )
Import 900 Mrd. $
 
Wirtschaft der Türkei

Die türkische Wirtschaft wuchs in den ersten sechs Monaten des Jahres 2004 mit einer sehr hohen Wachstumsrate von 13,5 % und überholte damit sogar deutlich den bisherigen Spitzenreiter China. 2005 wuchs die türkische Wirtschaft vergleichsweise moderat. Im ersten Quartal konnte das BSP um 5,3 % zulegen. Für 2005 erwarten die Analysten von HSBC Securities Türkei weiterhin eine Wachstumsrate von 5,2 % (BIP).

Die wirtschaftliche Situation der Türkei ist immer noch sehr widersprüchlich. Es besteht eine sehr große Kluft zwischen dem industrialisierten Westen und ihrer modernen Industrie (insbesondere den großen Metropolen) einerseits und dem agrarisch strukturierten und wenig entwickelten Osten andererseits.

Der Großraum Istanbul erreicht beispielsweise 41 % des durchschnittlichen Einkommens der 15 „alten“ EU-Staaten, der Osten hingegen nur 7 %. Diverse Projekte, u. a. die großen Staudamm-Projekte (Südostanatolien-Projekt (GAP)) sollen dem Osten helfen, sich besser zu entwickeln. Zudem gibt es innerhalb der türkischen Volkswirtschaft erhebliche strukturelle Probleme. So trägt die Landwirtschaft zum BSP lediglich 11,9 % bei, beschäftigt aber 30,6 % der Arbeitskräfte. Die Industrie trägt 29,6 % zum BSP bei und der Dienstleistungssektor 58,5 %. In der Industrie arbeiten 19,3 % aller Erwerbstätigen und in der Dienstleistung 44,5 %. Seit 1996 besteht zwischen der Türkei und der EU eine Zollunion (51,6 % der Exporte gehen in die EU, 46 % der Importe stammen aus der EU).

Die Türkei scheint ihre chronische Inflation mittlerweile in den Griff bekommen zu haben. Die Inflation erreichte zeitweise dreistellige, beinahe hyperinflationäre Zahlen (1994/1995 betrug sie 150 %), 2003 sank sie auf 18,4 %, nach Schätzungen betrug sie 2004 ca. 9,4 %. Am 1. Januar 2005 wurde die alte „Türkische Lira“ durch die „Neue Türkische Lira“ (Yeni Türk Lirası) ersetzt. Damit verliert die Türkische Lira 6 Nullen. Außerdem wird die Untereinheit der Lira, der Kuruş, wieder eingeführt.

Eine weitere wirtschaftliche Herausforderung für die Türkei stellt der hohe Schuldenstand dar. Bezogen auf das BSP beträgt sie 78,7 % (Stand 2003). Damit bekleidet die Türkei weltweit den 22. Platz der prozentual am BSP am wenigsten verschuldeten Staaten.

Die wichtigsten Wirtschaftssektoren sind die Textilindustrie, Tourismus, Automobilindustrie und die Elektronikbranche. Die Investitionen von ausländischen Investoren in der Türkei liegen bei ca. 4,6 Mrd. Euro (2002), davon alleine 3,3 Milliarden aus Deutschland. Es gibt ein nennenswertes Engagement ausländischer Unternehmen. 2002 gab es 5.129 ausländische Kapitalgesellschaften, die in der Türkei aktiv waren, die meisten davon aus EU-Staaten. 2005 erzielte der Staat durch Privatisierungen von Staatsunternehmen 20 Mrd. $.
 
Ajme meni. In einem Anständigem Haushalt sollten Exporte und Impore sich die Waage halten. Aber es ist immer besser einen export Überschuss zu haben.
 
Aktuelle wirtschaftliche Lage

Das Wachstum des Bruttosozialprodukts war in den 1980er und 1990er Jahren sehr volatil, betrug aber durchschnittlich 5%; gemessen am Bevölkerungswachstum von derzeit immer noch rund 1,52% reichte es jedoch nicht aus, um den Abstand im Pro-Kopf-Einkommen gegenüber anderen OECD-Staaten wesentlich zu verringern. 2001 führte die tief greifende Wirtschafts- und Finanzkrise zur schärfsten Rezession seit 1945 (BSP: -9,5%); das Pro-Kopf-Einkommen sank auf 2.123 USD. Danach wurden die IWF-gestützten Reformen trotz notwendiger strikter Fiskalpolitik durch anhaltendes Wachstum belohnt (2004 knapp 10%, 2005: 7,6%, 1. Halbjahr 2006: 7,5%). Das Pro-Kopf-Einkommen ist 2005 erstmals auf über 5.000 USD gestiegen – auch dank der neuerdings starken türkischen Währung (YTL). Der öffentliche Sektor fällt allerdings durch anhaltende Austeritätspolitik (verursacht durch den hohen Schuldendienst) als Wachstumsmotor noch aus.

Nach Weltbankstatistik liegt die Türkei unter dem durchschnittlichen Einkommen eines Entwicklungslandes mit mittlerem Einkommen. Allerdings lässt diese Statistik sowohl die beträchtliche Schattenwirtschaft als auch die erheblichen Einkommensunterschiede zwischen der West- und der Osttürkei unberücksichtigt.

http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/Tuerkei/Wirtschaft.html
 
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