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Die Türken - willkommene Befreier Europas ?

Chechen

Hохчи
Die Osmanen - willkomene Befreier Europas ?

1)
Im Jahre l523 hatte der ungarische König Ludwig II auf betreiben des Papstes
Clemens VII ein Gesetz erlassen, wonach „alle Lutheraner und ihre Gönner wie
auch die Anhänger ihrer Sekte … als öffentliche Ketzer und Feinde der allerheiligsten
Jungfrau Maria, am Leben bestraft“ und sie „aller
ihrer Güter verlustig“ erklärt werden würden. Im Jahre l525 wurde auf dem
Rakoscher Landtag beschlossen, dass alle Lutheraner ausgerottet werden sollten.
Sie sollten nicht nur durch geistliche, sondern auch durch weltliche Autoritäten
ungehindert gefangen genommen und verbrannt werden. Diese grausamen
Gesetze konnten jedoch nicht mehr zur Anwendung kommen, da am 29. August
1526 die türkische Armee unter Süleyman dem Prächtigen die ungarische Armee
vernichtete, wobei auch der ungarische König auf dem Schlachtfeld fiel.
Bezeichnenderweise vergleicht Johannes Horbis diese Niederlage des ungarischen Königs mit einem „Gottesgericht“.
Mit dem Sieg der türkischen Armee war das Haupthindernis für die Ausbreitung
der lutherischen Richtung in Ungarn beseitigt. Bereits l557 waren laut Johannes Borbis zwei Drittel der ungarischen Bevölkerung für die lutherische Kirche gewonnen worden.


Quelle: „Die evangelisch-lutherische Kirche Ungarns in ihrer geschichtlichen Entwicklung“ von Johannes Borbis

Zitat:
[Die ungarischen]… Bauern prägten das geflügelte Wort: Lieber hundert Türken im Dorf als zehn Österreicher oder Ungaren. … [den österreichischen] Generälen war es gleichgültig, wenn man ihren Soldaten nachsagte, dass sie die Dörfer plünderten und sich um die Not der Bauern wenig kümmerten. Türkische Truppen dagegen forderten von den Dörfern höchstens Proviant und bezahlten dafür. Waren die Türken menschlicher? Es schien so. Auf jeden Fall waren sie bessere Politiker. […] Heute noch herrscht die weitverbreitete Meinung, die ungarischen Christen hätten nichts sehnlicher gewünscht, als das türkische Joch abzuschütteln und sich mit ihren Glaubensbrüdern im Westen zu vereinen. Die osmanischen Untertanen jedoch brauchten nur einen Blick über die Grenze zu werfen, um von dieser Sehnsucht geheilt zu werden. Zwar stöhnte das Volk in Westungarn wie in Ostungarn unter hohen Steuern, aber sonst gab es bemerkenswerte Unterschiede. Unter osmanischer Herrschaft durften die verschiedenen christlichen Konfessionen einträchtig nebeneinander leben. Einem Moslem war es gleichgültig, ob er es mit einem Katholiken, einem Protestanten oder einem Griechisch-Orthodoxen zu tun hatte. Für ihn waren sie eben alle Christen, und sie genossen gleichermaßen jene Toleranz, die im Koran „den Völkern des Buches“ zugebilligt war. In Habsburgisch-Ungarn, wo Christen über Christen regierten, gab es – paradoxerweise – diesen Religiösen Frieden nicht.

Quelle: „Die Janitscharen. Geheime Macht des Türkenreichs“ von Gerhard Schweizer; S. 236 f.

3)
In Osteuropa gab es hunderttausende von Christen, denen der Sieg der türkischen Waffen die Rettung vor Verfolgung bedeutete. So hat erst die vernichtende Niederlage des ungarischen Königs bei Mohács am 29. August 1526 vor der Armee des Süleyman dem Prächtigen die Verfolgung durch die katholische Kirche beendet und die ungehinderte Ausbreitung des Protestantismus in Ungarn und in Osteuropa ermöglicht.

Quelle: „Die evangelisch-lutherische Kirche Ungarns in ihrer geschichtlichen Entwicklung“ von Johannes Borbis; S. 8; siehe auch S. 4 f.

4)
Umgekehrt bedeutete nicht selten die Niederlage der Osmanen Tod und Verderben auch für tausende von Juden und Christen. So ermordeten die (katholischen) österreichischen und bayrischen Truppen, die am 2.9.1686 die Stadt Buda (heute Budapest) von den Türken eroberten, nicht nur alle Muslime, sondern auch tausende von Calvinisten und Juden, die in der Stadt über ein Jahrhundert zusammen mit den Türken gelebt hatten, einschließlich ihrer Frauen und Kinder.

Quelle: „Das Osmanische Reich. 1300-1922. die Geschichte einer Großmacht“ von Ferene Majoros und Bernd Rill; S. 286


5)
Man kann eine Einschätzung von L. Kossuth persönlich über die Situation der Ungarn unter der türkischen Herrschaft und unter der Herrschaft der christlichen Österreicher nachlesen.
Kossuth – ein ungarischer Nationalheld - hatte, nachdem er 2 Jahre zusammen mit seiner Familie und zahlreichen Getreuen in der Türkei gelebt hatte, anschließend die USA und verschiedene europäische Länder bereist, um dort um Unterstützung für die ungarische Nationalbewegung zu werben. Die Reden, die er während seines Aufenthalts in den USA hielt sind bereits 1852 mit seinem Einverständnis als Buch publiziert worden.
Die Rede über die Türkei trägt den Titel „Über die Verdienste der Türkei“.
Es folgt daraus der Teil, der die Religionsfreiheit betrifft:

Zitat:
Wenn wir einen Vergleich zwischen der türkischen Regierung und der österreichischen und der russischen Regierung bezüglich der Religionsfreiheit ziehen, so neigt der Zeiger völlig zu Gunsten der Türkei. Hier gibt es nicht nur Toleranz für alle Religionen, sondern die Regierung mischt sich nicht in deren religiöse Angelegenheiten ein, sondern überlässt es völlig ihrer eigenen Kontrolle.
Demgegenüber unter Österreich, obwohl Autonomie im Ergebnis von drei
siegreichen Revolutionen gesichert wurde, mit Verträgen, die diese Revolutionen absicherten, und durch Hunderte von Gesetzen, Österreich hat trotzdem die
Autonomie der protestantischen Kirche in Ungarn ausgelöscht, während die Türkei die Autonomie einer jeden religiösen Konfession akzeptiert und schützt.
Russland (wie es wohl bekannt ist) benutzt die Religion als ein politisches
Werkzeug, verfolgt die Römisch-Katholischen und auch die Griechen und die
Juden auf eine solche Art und Weise, dass das Herz eines Mannes dagegen revoltieren muss. Der Sultan ist, wann immer ein Fanatiker es wagt, in seinem weiten Herrschaftsgebiet die Religionsfreiheit eines Einzigen zu behelligen, der
unermüdliche Vorkämpfer jener Religionsfreiheit, die überall unter seiner Herrschaft zugelassen ist.
Ich muss wieder aus der Geschichte Ungams folgende Tatsache zitieren: Als
sich eine Hälfte Ungarns sich unter türkischer Herrschaft befand und die andere
Hälfte unter österreichischer, wurde die Religionsfreiheit in jenem Teil, der sich
unter türkischer Herrschaft befand, immer ermutigt und es gab nicht nur eine
volle Entwicklung von Protestantismus sondern auch Unitarismus wurde geschützt, doch später wurden die Unitaristen durch Österreich aller ihrer Bürgerrechte beraubt, weil sie Unitaristen waren, obwohl unsere Revolution ihre natürlichen Rechte wieder anerkannt hatte. So waren die Bedingungen bezüglich der Religionsfreiheit unter der österreichischen und der türkischen Herrschaft.
Quelle: “Select Speeches of Kossuth” von Lajos Kossuth


6)
Sowohl protestantische, als auch katholische Ungaren hofften in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, ein ungarisches Königreich unter dem Schutz der Osmanen zu schaffen und schlugen dem osmanischen Großvesir ein gemeinsames Vorgehen gegen die Österreicher vor.

Quelle: „Das Osmanische Reich. 1300-1922. die Geschichte einer Großmacht“ von Ferene Majoros und Bernd Rill; S. 279

7)
Als der osmanische Großvesir Kara Mustafa 1683 gegen Wien zog, schloss sich am 7. Juni 1683 bei Eszék an der Drau Grad Imre Thököly mit seinem Korps dem türkischen Heer an. Somit kämpften bei der Belagerung von Wien zehntausende von protestantischen Ungarn unter dem Befehl von Thököly mit de Türken gegen die katholischen Habsburger.

Quelle: „Das Osmanische Reich. 1300-1922. die Geschichte einer Großmacht“ von Ferene Majoros und Bernd Rill; S. 281
Konstantinopolis: „Lieber die Türken als die Katholiken!“



In den letzten Tagen des oströmischen Reiches, als die Stadt bereits von den Truppen des Sultan Mehmet II belagert wurde, boten Abgesandte des Papstes militärische Hilfe unter der Bedingung an, dass die Griechen zum Katholizismus übertreten würden. Der Kaiser war bereit, diese Bedingung zu akzeptieren, doch das Volk und der Großteil der Oberschicht widersetzten sich.
Ein hoher Beamter des oströmischen Reiches erklärte öffentlich, dass er lieber den Turban der Türken in der Stadt sehen würde, als die Mitra der Kardinäle.

Quelle: Richard Cloog: „Christians and Jews in the Ottoman Empire. The Functioning of a Plural Society”; S.191

9)
Bereits in den ersten Jahren der osmanischen Staatsgründung hatten Allianzen mit christlichen Staaten eine wichtige Rolle gespielt. So war die erste Übersetzung der osmanischen Truppen von Kleinasien nach Europa (über die Dardanellen) auf Aufforderung durch das oströmische Reich etwa im Jahre 1335 (zur Abwehr serbischer Angriffe gegen Ostrom) verwirklicht worden.

Quelle: P. Mansel „Constantinople. City of the world’s desire. 1453-1924; S. 190/„Das Osmanische Reich. 1300-1922. die Geschichte einer Großmacht“ von Ferene Majoros und Bernd Rill; S. 103

10)
Im Jahre 1349 eroberte der serbische König Stephan Dusan (1331-1355) Thesaloniki.
Daraufhin rief der oströmische Kaiser Kantakuzenos den Herrscher der Osmanen, seinen Schweigersohn Orhan bey zu Hilfe. Eine osmansiche Streitmacht befreite in Zusammenarbeit mit der oströmischen Flotte die Stadt und übergab sie dem Kaiser.


Quelle: D. Kitsikis „Türk-Yunan Imperatorlugu“; S. 50

11)
Im Jahre 1333 schloss das orthodoxe Ostrom ein Bündnis mit den Osmanen gegen die katholischen Mächte Venedig und Genua. Majoros und Rill sprechen von einer „politischen Symbiose zwischen Griechen und Türken, aus der beide den Lateinern gegenüber Vorteile zogen.

Quelle: „Das Osmanische Reich. 1300-1922. die Geschichte einer Großmacht“ von Ferene Majoros und Bernd Rill; S. 104
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YouTube - TURKÄ°SH MUSÄ°C OTTOMAN MUSÄ°C

:smoker:
 
befreier europas? das glaubst du doch selber nicht die türken/osmanen haben den balkan ca 500 jahre lang unterdrückt, besetzt,versklavt und die schlimmsten verbrechen dort verübt die man sich nur vorstellen kann.sie sind die hauptverantwortlichen für die kriege die dort stattgefunden haben nach deren abzug.vor der invasion der osmanen/türken dort haben die völker friedlich miteinander gelebt.
 
befreier europas? das glaubst du doch selber nicht die türken/osmanen haben den balkan ca 500 jahre lang unterdrückt, besetzt,versklavt und die schlimmsten verbrechen dort verübt die man sich nur vorstellen kann.sie sind die hauptverantwortlichen für die kriege die dort stattgefunden haben nach deren abzug.vor der invasion der osmanen/türken dort haben die völker friedlich miteinander gelebt.


Sehr guter Post, besser hätte manns nicht ausdrücken können.....500 Jahre Verbrechen, Vergewaltigungen, Kinder und Frauenraub...Assimilierungen schlimmster ARt, unter Folter..etc.etd.etc. die Liste wäre lang...:-k
 
Hitler der Befreier der Juden

....könte man auch sagen.


Hab das schon öfters gesehen, in letzter zeit wird eine massive Türkei-EU-Beitritts-Propaganda betrieben,die Geschichte wird dabei völlig weissgewaschen und verdreht.

Das sich die Türken damals mit verschiedensten Herrschern einliessen beruhte nicht auf Freundschaft, sonder war pures Kalkül man versuchte die christlichen Konfessionen/Länder gegeneinander auszuspielen. Es war damals üblich die neu-besetzten gebiete mit relativ moderaten Steuern zu belegen (schliesslich lebte man ja sowieso von Sklaverei) um Aufstände und Unruhen vorzubeugen und den gegenüberliegenden Ländern zu suggerieren die Gefahr sei gering und widerstand unnötig.
Häufig setze man Vasallen wie Thököly als Fürsten ein, die die Bevölkerung unter Kontrolle hielten.Während man Grenzdörfer (teils auch weiterentlegene) nachts überfiel um Sklaven zu erbeuten schadete man zugleich den Habsburgern durch Steuerausfälle und Plünderungen.

Über Thököly guckst du hier Emmerich Thököly ? Wikipedia

Wer sich mit den Osmanen einliess:

Als Beispiel möchte ich den Fall Konstantinopels nennen wo die Bevölkerung 3 Tage lang massakriert Frauen,Männer,Kinder vergewaltigt,gehäutet,verstümmelt,versklavt wurden. Zitat "Sogar die Säuglinge wurden geköpft um mit deren Köpfchen Kerzen zu löschen".Die Nonnen/Frauen in der HAGIA SOPHIA vergewaltigte man um ihnen dann die Kehle durch zuschneiden, 4000 in wenigen Stunden. :help:

Mohammed II. der sich mit Wein betrank, hatte eine Schwäche für junge Knaben, er liesss sich den Erstgeborenen des griechisch-orthodoxen Grossherzogs Notaras bringen.
Einen für seine Schönheit bekannten Vierzehnjährigen.
Vor allen vergewaltigte er ihn, danachlliess er die anderen Notaras herbeiholen. Die Eltern, die Großeltern, die Onkel, die Cousins des Jungen. Vor seinen Augen enthauptete er sie. Einen nach dem anderen.Er ließ auch alle Altäre zerstören, alle Glocken einschmelzen, alle Kirchen in Moscheen oder Bazare verwandeln (Religiöse Toleranz) :confused:

Drei Jahre später, das heißt 1456, eroberten er Athen, und auch dort verwandelte Mohammed II sämtliche Kirchen und antiken Bauten in Moscheen (religiöse Toleranz)

Hungersnot,Seuchen,Reformation,Gegenreformation,Aufstände, 30-Jähriger Krieg gingen einher mit der kleinen Eiszeit (ca. 15 Jahrhundert) Dies hatten sich die Türkischen Sultane zunutze gemacht um ihren Expansionstrategie zu verfolgen.

Suleiman der Prächtige zog in das katholische Ungarn ein ; Bei der Schlacht von Mohacs, 12.000 Ungarn enthauptet !! , 24.000 ungarische Soldaten wurden tot aufgefunden.Mohács wurde niedergebrannt, Das Dorf und alle Bauern, die in der Nähe waren, wurden zur Abschreckung getötet.

Budapest ging in Flammen auf, wurde besetzte, Hunderttausend (!!) (Männer, Frauen und Kinder) (jeder etwa 30 Gold wert, zum Vergleich ein Ochse: 10 Gold) kamen sofort auf den Sklavenmarkt zum Weitertransport nach Damaskus, Bagdad, Kairo usw.

Insgesamt bis zu DREI MILLIONEN Sklaven geschätzt !!!!!

1529 zog er von Ungarn nach Österreich. Ins erzkatholische Österreich, das damals als Bollwerk der Christenheit angesehen wurde. Es gelang ihm nicht, es zu erobern, zog sich zurück,doch auf dem Rückzug massakrierte er dreißigtausend Bauern :birdman: - es hätte sich nicht mehr gelohnt, sie später in Istanbul zu verkaufen, der Preis für Sklaven war wegen jener zuvor versklavten Ungarn stark gesunken.


Und nicht zu vergessen die kulturellen Denkmäler (Schädeltürme) die uns die Türken hinterlassen haben :app:
 
die türken haben den balkan um 500 jahre zurückgeworfen :rolleyes::rolleyes:


muss mich lulios anschließen

vor den einmarsch der türken gab es nicht soviel zwietracht zwischen den balkanländern wie heute

und meine frage noch so nebenbei

von was haben die türken denn bitteschön den balkan befreit??:rolleyes:


im gegenteil eine 500 jährige sklaverei hat begonnen
 
Ich bin gegen einen EU Beitritt der Türkei.
Das einzige was dem Land gut tun würde ist den jetzigen Premierminister Erdogan von seinem Amt entheben und eine neue Partei an die Macht bringen.

Die EU ist solange nicht frei bis die USA aufhört ihren Imperialismus weiter zu betreiben.
 
Sag mal El Sero Sero, hast du nichts besseres zu tun als so einen Scheiss zusammen zu sammeln im Internet und dann dein Vaterland, für welches du bisher rein garnichts getan hast, nicht einmal in dem lebst, versuchst hier im Balkanforum als gross, mächtig und mit ohne scharf darzustellen? Wenn ich du wäre würde ich mir ein Real Life zulegen, solche "Kebab mit alles ohne scharf"-Scheisse unterlassen und mir eine Freundin suchen.
 
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