Ricky
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Im Herbst 1888 trieb ein grausamer Mörder im Londoner East End sein Unwesen - noch heute ist er als Jack the Ripper bekannt. Seine bestialischen Morde wurden nie aufgeklärt - bis jetzt. Ein DNA-Test hat 126 Jahre später ans Licht gebracht, wer der Prostituiertenmörder von London war.
Die Morde von Jack the Ripper - zu deutsch Jack der Aufschlitzer -, die London im Herbst 1888 überschatteten, galten mehr als ein Jahrhundert zu den größten Mysterien der Kriminalgeschichte. Fünf Prostituierte fielen dem unbekannten Mörder in der Themsemetropole zum Opfer - doch die Londoner Polizei konnte den Täter nie dingfest machen. Bis zum heutigen Tag haben es sich Heerscharen von selbsternannten Ripperologen zur Aufgabe gemacht, dem Mörder mit eigenen Nachforschungen in Archiven auf die Spur zu kommen. Nun, 126 Jahre nach den bestialischen Morden im Londoner East End, scheint Jack the Ripper endlich identifiziert zu sein.
[h=3]Grauenhafte Morde an Prostituierten versetzten London 1888 in Angst und Schrecken[/h] Im London des ausgehenden 19. Jahrunderts sorgte Jack the Ripper für immenses Aufsehen: Fünf Prostituierte, darunter Polly Nichols, Annie Chapman, Elizabeth Stride, Catherine Eddowes und Mary Kelly, fanden im Herbst 1888 im nächtlichen London den Tod. Der Mörder ging in allen Fällen ähnlich vor: Den bettelarmen Frauen wurde brutal die Kehle durchgeschnitten, der Leichnam anschließend grausam verstümmelt. Die Londoner Polizei war jedoch nicht in der Lage, dem Mörder auf die Schliche zu kommen.
[h=3]Ärzte, Einwanderer, Schriftsteller: Das sind die Verdächtigen im Mythos um Jack the Ripper[/h] Aus alten Polizeiakten konnten Ripperologen bereits einen Kreis von Verdächtigen eingrenzen. Viele Fachleute verdächtigten den Leibarzt von Queen Victoria, Sir William Gull, der Mörder aus dem East End zu sein, für andere Experten stand fest, dass der Killer ein osteuropäischer Einwanderer gewesen sein musste - in diesem Zusammenhang wurden oft Namen wie Severin Klosowski, Michael Ostrog oder Carl Feigenbaum genannt. Andere Theorien besagen, dass der Schriftsteller Lewis Carroll, der mit Alice im Wunderland zu Weltruhm gelangte, in Wahrheit Jack the Ripper war. Die Schriftstellerin Patricia Cornwell hingegen ist davon überzeugt, dass der deutschstämmige Maler Walter Sickert Jack the Ripper war - nicht zuletzt seine düsteren, gewaltverherrlichenden Zeichungen und Malereien bestätigten die Krimiautorin in ihrer Annahme. Allein, eine überzeugende Beweisführung zu diesen Theorien gab es bislang nicht.
Jetzt könnte ein gewisser Russell Edwards den Mythos um Jack the Ripper ins Wanken gebracht haben. Den Stein ins Rollen brachte eine Auktion, bei der Edwards vor sieben Jahren einen Schal aus dem 19. Jahrhundert ersteigerte. Angeblich gehörte dieser dem Mordopfer Catherine Eddowes, die in der Nacht vom 30. September 1888 von Jack the Ripper getötet wurde - ein Polizist habe den Schal bei den Ermittlungen an sich genommen, um ihn seiner Frau zu schenken. Russell Edwards ersteigerte den Schal und übergab ihn dem Molekularbiologen Jari Louhelainen, der sich dem Mythos von Jack the Ripper auf wissenschaftliche Weise näherte.
[h=3]DNA-Tests zeigen: Jack the Ripper war ein polnischer Jude[/h] Wie die Daily Mail berichtete, machte Louhelainen eine erstaunliche Entdeckung: Auf dem mehr als 120 Jahre alten Stoffstück fand er sowohl Blut- als auch Spermaspuren. In jahrelanger Kleinarbeit gelang es dem Wissenschaftler, daraus mitochondriale DNA zu gewinnen. Aufwändige Vergleiche ergaben, dass die Blutspuren zum Mordopfer Catherine Eddowes gehörten. Doch erst die Spermaspuren führten Edwards und Louhelainen zu der wahren Identität Jack the Rippers.
Durch Abgleiche mit DNA-Proben der Nachfahren konnte Edwards mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit belegen, dass es sich bei Jack the Ripper um einen gewissen Aaron Kosminski handelte. Aufzeichnungen aus Archiven zufolge war Kosminski, der 1881 aus Polen nach London gekommen war und im Stadtteil Whitechapel als Friseur arbeitete, zum Zeitpunkt der Ripper-Morde 23 Jahre alt. 1919, im Alter von 54 Jahren, starb Kosminski in einer Irrenanstalt. Zur Zeit der Morde von Jack the Ripper gehörte Kosminski bereits zum Kreis der Verdächtigen, doch der Daily Mail zufolge hatten die Ermittler damals nie genug Beweise, um Kosminski als Verdächtigen anzuklagen und vor Gericht zu bringen.
[h=3]Hat das Rätselraten um Jack the Ripper nun ein Ende?[/h] Ob die Spekulationen und Nachforschungen zu den Morden von Jack the Ripper nun ein Ende haben, ist fraglich. Reaktionen von anderen Experten zu den Mordfällen sowie Nachforschungen zu den weiteren Opfern von Jack the Ripper stehen noch aus. Zudem ist nicht gewiss, wie verlässlich DNA-Spuren nach mehr als 120 Jahren sind. Nicht zuletzt dürfte auch die Industrie ein Interesse daran haben, dass der Mythos um Jack the Ripper weiterlebt, denn neben den zahlreichen Büchern, die zu dem Thema erschienen sind, gehören auch die geführten Spaziergänge durch das Londoner East End zu den beliebtesten Attraktionen in der Themsemetropole.
Quelle: Rätsel um Prostituiertenmörder von London endlich gelöst?: Polnischer Friseur Aaron Kosminski ist Jack the Ripper | 10.09.2014 | Panorama | news.de
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Die Morde von Jack the Ripper - zu deutsch Jack der Aufschlitzer -, die London im Herbst 1888 überschatteten, galten mehr als ein Jahrhundert zu den größten Mysterien der Kriminalgeschichte. Fünf Prostituierte fielen dem unbekannten Mörder in der Themsemetropole zum Opfer - doch die Londoner Polizei konnte den Täter nie dingfest machen. Bis zum heutigen Tag haben es sich Heerscharen von selbsternannten Ripperologen zur Aufgabe gemacht, dem Mörder mit eigenen Nachforschungen in Archiven auf die Spur zu kommen. Nun, 126 Jahre nach den bestialischen Morden im Londoner East End, scheint Jack the Ripper endlich identifiziert zu sein.
[h=3]Grauenhafte Morde an Prostituierten versetzten London 1888 in Angst und Schrecken[/h] Im London des ausgehenden 19. Jahrunderts sorgte Jack the Ripper für immenses Aufsehen: Fünf Prostituierte, darunter Polly Nichols, Annie Chapman, Elizabeth Stride, Catherine Eddowes und Mary Kelly, fanden im Herbst 1888 im nächtlichen London den Tod. Der Mörder ging in allen Fällen ähnlich vor: Den bettelarmen Frauen wurde brutal die Kehle durchgeschnitten, der Leichnam anschließend grausam verstümmelt. Die Londoner Polizei war jedoch nicht in der Lage, dem Mörder auf die Schliche zu kommen.
[h=3]Ärzte, Einwanderer, Schriftsteller: Das sind die Verdächtigen im Mythos um Jack the Ripper[/h] Aus alten Polizeiakten konnten Ripperologen bereits einen Kreis von Verdächtigen eingrenzen. Viele Fachleute verdächtigten den Leibarzt von Queen Victoria, Sir William Gull, der Mörder aus dem East End zu sein, für andere Experten stand fest, dass der Killer ein osteuropäischer Einwanderer gewesen sein musste - in diesem Zusammenhang wurden oft Namen wie Severin Klosowski, Michael Ostrog oder Carl Feigenbaum genannt. Andere Theorien besagen, dass der Schriftsteller Lewis Carroll, der mit Alice im Wunderland zu Weltruhm gelangte, in Wahrheit Jack the Ripper war. Die Schriftstellerin Patricia Cornwell hingegen ist davon überzeugt, dass der deutschstämmige Maler Walter Sickert Jack the Ripper war - nicht zuletzt seine düsteren, gewaltverherrlichenden Zeichungen und Malereien bestätigten die Krimiautorin in ihrer Annahme. Allein, eine überzeugende Beweisführung zu diesen Theorien gab es bislang nicht.
Jetzt könnte ein gewisser Russell Edwards den Mythos um Jack the Ripper ins Wanken gebracht haben. Den Stein ins Rollen brachte eine Auktion, bei der Edwards vor sieben Jahren einen Schal aus dem 19. Jahrhundert ersteigerte. Angeblich gehörte dieser dem Mordopfer Catherine Eddowes, die in der Nacht vom 30. September 1888 von Jack the Ripper getötet wurde - ein Polizist habe den Schal bei den Ermittlungen an sich genommen, um ihn seiner Frau zu schenken. Russell Edwards ersteigerte den Schal und übergab ihn dem Molekularbiologen Jari Louhelainen, der sich dem Mythos von Jack the Ripper auf wissenschaftliche Weise näherte.
[h=3]DNA-Tests zeigen: Jack the Ripper war ein polnischer Jude[/h] Wie die Daily Mail berichtete, machte Louhelainen eine erstaunliche Entdeckung: Auf dem mehr als 120 Jahre alten Stoffstück fand er sowohl Blut- als auch Spermaspuren. In jahrelanger Kleinarbeit gelang es dem Wissenschaftler, daraus mitochondriale DNA zu gewinnen. Aufwändige Vergleiche ergaben, dass die Blutspuren zum Mordopfer Catherine Eddowes gehörten. Doch erst die Spermaspuren führten Edwards und Louhelainen zu der wahren Identität Jack the Rippers.
Durch Abgleiche mit DNA-Proben der Nachfahren konnte Edwards mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit belegen, dass es sich bei Jack the Ripper um einen gewissen Aaron Kosminski handelte. Aufzeichnungen aus Archiven zufolge war Kosminski, der 1881 aus Polen nach London gekommen war und im Stadtteil Whitechapel als Friseur arbeitete, zum Zeitpunkt der Ripper-Morde 23 Jahre alt. 1919, im Alter von 54 Jahren, starb Kosminski in einer Irrenanstalt. Zur Zeit der Morde von Jack the Ripper gehörte Kosminski bereits zum Kreis der Verdächtigen, doch der Daily Mail zufolge hatten die Ermittler damals nie genug Beweise, um Kosminski als Verdächtigen anzuklagen und vor Gericht zu bringen.
[h=3]Hat das Rätselraten um Jack the Ripper nun ein Ende?[/h] Ob die Spekulationen und Nachforschungen zu den Morden von Jack the Ripper nun ein Ende haben, ist fraglich. Reaktionen von anderen Experten zu den Mordfällen sowie Nachforschungen zu den weiteren Opfern von Jack the Ripper stehen noch aus. Zudem ist nicht gewiss, wie verlässlich DNA-Spuren nach mehr als 120 Jahren sind. Nicht zuletzt dürfte auch die Industrie ein Interesse daran haben, dass der Mythos um Jack the Ripper weiterlebt, denn neben den zahlreichen Büchern, die zu dem Thema erschienen sind, gehören auch die geführten Spaziergänge durch das Londoner East End zu den beliebtesten Attraktionen in der Themsemetropole.
Quelle: Rätsel um Prostituiertenmörder von London endlich gelöst?: Polnischer Friseur Aaron Kosminski ist Jack the Ripper | 10.09.2014 | Panorama | news.de
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