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Drei Meere Initiative//Intermarium

Climber

Spitzen-Poster
Heute tagt diese Initiative in Warschau und hat die letzten Tage sehr viel mediale Aufmerksamkeit in Westeuropa bekommen, vorallem wegen dem Besuch von Trump, einen Tag vor dem G20 Gipfel.

Auf bestreben Polens und Kroatiens wurde 2016 die Drei Meere Initiative ins Leben gerufen. In ihrem Mittelpunkt steht die Zusammenarbeit Mittel- und Osteuropäischer Staaten in den Bereichen der Energiewirtschaft sowie der Infrastruktur nach dem Vorbild des Intermarium.[5] Auf ihrer ersten Konferenz in Dubrovnik verständigten sich 12 Staaten der Region zu verstärkter Zusammenarbeit.[6] Kernprojekte beinhalten den Bau von Flüssiggas-Terminals in Kroatien und Polen inklusive einer Pipeline, sowie die "Via Carpathia", eine Straße die Litauen mit der Ägais verbindet.[7] Der zweite Kongress der Initiative findet am 6.-7. Juli 2017 in Warschau unter Teilnahme von US-Präsident Donald Trump statt.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Międzymorze

Deutsche Medien befürchten größtenteils dass diese Iniative den Französisch/Deutschen Einfluss in der EU mindern soll und den Einfluss russischer Energieversorgung schwächen soll mit Unterstützung der USA. Also ein Keil durch Europa.

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Trump umgarnt die Polen

Das Międzymorze ist ein alter Traum polnischer Konservativer. Międzymorze, das Zwischenmeer, beschreibt eine Einflusszone, die vom Schwarzen Meer bis zur Ostsee reichen soll, es beschwört die Erinnerung an alte polnisch-litauische Größe. Der erste, der vom Zwischenmeer träumte, war Marschall Józef Piłsudski, der Polen bis 1935 mit fester Hand regierte. Nun versucht Andrzej Duda, seit er vor zwei Jahren Präsident wurde, den alten Traum fortzuspinnen: Aus dem Międzymorze ist die Drei-Meere-Initiative geworden, die die Adria einschließt – ein informelles Forum von zwölf EU-Ländern, vornehmlich aus Mittel- und Osteuropa, die wirtschaftlich enger zusammenarbeiten wollen.


Jenseits von Warschau ist diese Initiative bislang nicht sonderlich ernst genommen worden. Doch seit bekannt ist, dass Donald Trump in der kommenden Woche vor dem G20-Gipfel in Hamburg Polen besuchen wird, sind die Diplomaten in Berlin hellwach. Denn der US-Präsident wird nicht nur seinen polnischen Kollegen treffen, er ist zudem Ehrengast auf einem Gipfel der Drei-Meere-Initiative. Eigens für Trump hat die polnische Regierung das Treffen von Breslau nach Warschau verlegt.

Die Symbolik ist groß, die nostalgische Idee eines regionalen Bündnisses ist zu einem Politikum geworden. Trump haucht dem polnischen Traum vom Zwischenmeer neues Leben ein – und weckt im Westen Europas böse Erinnerungen.

Im Vorfeld des Irakkriegs 2003 scharte der damalige US-Außenminister Donald Rumsfeld die Ostmitteleuropäer um die USA, in scharfem Ton unterschied er zwischen dem "neuen" und dem "alten Europa". Alt waren Frankreich und Deutschland, die den Irakkrieg ablehnten. Neu und verheißungsvoll schienen aus Rumsfelds Sicht hingegen die ehemals kommunistischen Länder im Osten. Nun droht die Wiederkehr des außenpolitischen Donaldismus. Denn Trump besucht gezielt das "neue Europa": Zur Drei-Meere-Initiative gehören mit Ausnahme Österreichs ausschließlich jene Länder, die der Europäischen Union seit 2004 beigetreten sind – von den baltischen Staaten im Norden bis zu Rumänien und Bulgarien im Südosten.


Ausgerechnet in einem Moment, in dem die Europäische Union neue Hoffnung schöpft, könnten alte Gräben aufreißen. Zwischen Ost und West, zwischen alten und neuen EU-Ländern. Die Bundesregierung ist entsprechend beunruhigt über die geplante Trump-Show in Polen.

Dabei hatte der neue US-Präsident in Warschau zunächst gemischte Gefühle hervorgerufen. Der Nationalismus und Protektionismus Trumps stoßen in der polnischen Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS) auf Wohlwollen, auch dessen Absage an das Pariser Klimaabkommen kam gut an. Für Unruhe hingegen sorgte die vermeintliche Nähe des US-Präsidenten zu Russland und dessen Kritik an der Nato. Doch die Zweifel sind gewichen, seit die Nato im April 1.100 Soldaten in Polen nahe der russischen Enklave Kaliningrad stationiert hat; 900 von ihnen sind Amerikaner. Es sei "unmöglich", sich ein vereintes und sicheres Europa ohne die USA vorzustellen, erklärte Duda im Februar auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Während in Berlin und Brüssel das Bewusstsein dafür wächst, sich von den USA emanzipieren zu müssen, sucht die Regierung in Warschau demonstrativ Trumps Nähe. Und wird belohnt: Die Reise nach Polen ist dessen erster bilateraler Besuch in Europa.

Trumps Auftritt in Warschau hat aber auch noch eine wirtschaftspolitische Dimension, die vor allem die Deutschen trifft. Die deutschen Konzerne BASF und E.on haben zusammen mit dem russischen Unternehmen Gazprom die Ostseepipeline Nord Stream 1 gebaut, die Gas von Russland nach Deutschland bringt, unter Umgehung von Polen und der Ukraine. Jetzt wollen sie eine zweite Pipeline, Nord Stream 2, bauen. Die meisten Ostmitteleuropäer, allen voran Polen, lobbyieren dagegen in Brüssel und in Washington. Sie fürchten eine wachsende Abhängigkeit der europäischen Energieversorgung von Russland. Tatsächlich hat der US-Senat vor zwei Wochen neue Sanktionen gegen Russland beschlossen. Das Gesetz bezeichnet Nord Stream 2 ausdrücklich als "schädlich" und empfiehlt stattdessen amerikanische Flüssiggas-Exporte (LNG) nach Europa.

Die Drei-Meere-Initiative passt bestens zu dieser Expansion. Das Bündnis war von den PiS-Strategen zunächst ausdrücklich als Gegengewicht in der EU gegen Deutschland und Frankreich geplant. Weil sich aber nur wenige Länder vor diesen Karren spannen lassen wollten, konzentriert sich die Initiative nun vornehmlich auf große Infrastrukturprojekte. Dazu gehören auch ein neuer LNG-Terminal in Kroatien sowie transnationale Gasleitungen, die etwa Polen und Kroatien miteinander verbinden sollen – und so amerikanisches Flüssiggas transportieren könnten.

In Warschau wird man nicht müde zu betonen, die Drei-Meere-Initiative richte sich keineswegs gegen Deutschland oder gar die EU. Die regionale Zusammenarbeit sei im Gegenteil ein "neues Konzept, um Europas Einigkeit und Zusammenhalt zu fördern", erklärte Krzysztof Szczerski, der Bürochef des polnischen Präsidenten. Der Zeitpunkt für das Treffen mit Trump ist dennoch alles andere als ein Zufall. Die neue, demonstrative Einigkeit von Deutschland und Frankreich hat in manchen Ländern Mittel- und Osteuropas die Sorge verstärkt, sie könnten in der EU abgehängt werden. Etwas Gegengewicht kann da nicht schaden.

http://www.zeit.de/2017/27/drei-meere-initiative-donald-trump-polen
 
Nur zu sagen die Idee der Drei-Meere-Initiative kommst von Kolinda persoenlich. Trump hat sie sogar in seine Rede erwaent.
 
Eines muss man Kolinda lassen, sie ist hartnäckig. Das vor dem Tor stehen in Washington und das angebliche anhimmeln von Trump damals war nicht substanzlos.
 
Wer es sich lesetechnisch antun möchte.

Geostrategic Insights Into The Joint Polish-Croatian “Three Seas Initiative”

The joint Polish-Croatian initiative aims to bring together three distinct blocs of countries occupying the strategic space between several of Europe’s seas, which will ultimately work out to the US and China’s benefit while negatively impacting on Russia and the EU.

President Trump was just in Poland to participate in this year’s Three Seas Summit, which is essentially the 21st-century revival of the “Intermarium” proposal advanced by Poland’s interwar strongman Josef Piłsudski. This initiative sought to position Warsaw as the regional hegemon between the Baltic and Black Seas and essentially restore the geopolitical contours of the Polish-Lithuanian Commonwealth under the guise of “countering communism”. It never got too far off the ground, but its legacy continued to influence Polish strategic thinking into the modern day, which is why Poland decided to expand its present scope to include the Adriatic after joining forces with Croatia last year to unveil the Three Seas Initiative.

The American leader’s presence at this year’s event was hugely symbolic because of the Euro-Realist (smeared by the Mainstream Media as “Euroskeptic”) overtones of the gathering, which are also in line with the President’s own ideology toward the bloc. In addition, it’s popularly accepted that the neoconservative faction of the American “deep state” (it’s permanent military, intelligence, and diplomatic bureaucracies) are exerting heavy influence on Trump’s policies towards Moscow, so they’d be delighted to see the formation of what they hope could someday become just as anti-Russian of a bloc as the original Intermarium that Piłsudski conceived of.

That might not necessarily be the case this time around for a variety of reasons that will be explained in this article, though there’s no denying that the US has an interest in turning this reconstructed strategic entity into its battering ram for dividing the EU and Russia, as well as more effectively adapting its continental geopolitics to take advantage of the contradiction between “New Europe’s” conservatism and “Old Europe’s” liberalism in the Age of New Populism. Let’s take a look at the three preexisting blocs which are consolidating through the Three Seas Initiative, the drivers and limitations to their strategic integration, and a forecast about the geopolitical consequences of the 21st-century Intermarium in the context of the New Cold War.

Three Blocs Becoming One

The Three Seas Initiative is really all about three blocs pooling their collective political and economic resources together in order to strategically manage their shared interests throughout the present period of global transition. These regional structures are formed more or less along the lines of what the author forecasted in an article for The Duran last year titled “Post-Brexit EU: Between Regional Breakdown and Full-Blown Dictatorship”, albeit with some geopolitical modifications. Here are the three blocs that are coming together under the 21st-century Intermarium:

The Neo-Commonwealth:

Poland has taken the lead in marshalling its former Lithuanian underlining and the other two Baltic States of Latvia and Estonia on an anti-Russian crusade under Warsaw’s aegis, representing an amended version of the Polish-Lithuanian Commonwealth of yore which is just as strongly directed against Moscow as its predecessor was.

Austria-Hungary:

Although no longer the “Dual Monarchy”, the twin Central European power centers of Vienna and Budapest still hold considerable influence over most of their former domain in modern-day Croatia, the Czech Republic, Slovakia, and Slovenia, which are more “balanced” than the Neo-Commonwealth is regarding Russia and have actually remained Moscow’s pragmatic partners despite the “sanctions war”.

The Black Sea Bloc:

Romania and Bulgaria are equally beholden to the EU and Russia for different economic reasons, the former for aid and the latter for energy, though their NATO membership has made them anti-Russian while their disagreements with the EU’s austerity measures and social liberalism have turned their people against Brussels.

Drivers And Limitations

The strategic integration of the Three Seas states is driven by two overriding factors, but it’s also limited by two others, too:

Pickle In The Middle:

Most of the members of the 21st-century Intermarium are motivated by differing degrees of opposition to the EU and/or Russia, though two countries importantly play the role of balancers by having a relatively neutral position towards both:

*Anti-EU

Poland, Hungary, the Czech Republic, and Slovakia are opposed to the EU in its current form because of its authoritarianism in enforcing liberal social values and demanding that its members accept the resettlement of what Ivy League researcher Kelly M. Greenhill termed as “Weapons of Mass Migration”.

*Anti-Russian

Poland and the Baltic States vehemently hate Russia because of historical reasons and the present-day fake news narrative being propagated about the country, both of which often manifest themselves in these countries’ political discourses as outright Russophobia.

*Balkans

The Balkan countries of Bulgaria, Croatia, and Romania aren’t motivated to join the Three Seas Initiative by any deep-seated anti-EU or anti-Russian sentiments, but they nevertheless feel a degree of animosity towards both which makes them compatible with the other members of this group.

*Balancers

Austria and Slovenia retain high-level and constructive ties with both the EU and Russia, which makes them best-suited for “balancing” between the two sides, and they mostly joined the Three Seas Initiative for the geopolitical reason of integrating with their neighbors in the European Heartland.

Wheeling And Dealing:

The Three Seas Initiative is a useful platform because it gives its members what they believe to be abetter chance for reachingadvantageous arrangements with the four most important Great Powers:

*The EU – Governance

The objective here is to press Brussels to decentralize and democratize, thereby allowing regional blocs (whether as the 21st-century Intermarium or its three constituent parts) the right to determine their own social and immigration policies.

*Russia – Energy

It’ll be difficult to pull off given the lack of coordination between its members and some of their radically different approaches to Russia, but it would be to the collective self-interest of these states to multilaterally negotiate with Moscow for even lower energy prices than they already presently receive.

*US – Military

All of the 21st-century Intermarium’s members except for Austria are part of NATO, and the most anti-Russian of them (erroneously) believe that they can exploit the Mainstream Media’s fake narrative about Moscow to receive better military deals from the US after they boost their defense expenditures.

*China – Investment

Every one of the Three Seas Initiative states aside from Austria is a member of the “16+1” cooperation mechanism with China aimed at clinching New Silk Road investments in this part of Europe, which include the Budapest-Piraeus railway that could one day possibly be expanded to Warsaw and Riga.

***

Fellow Travelers:

As the aphorism goes, “the journey is more important than the destination”, and the same logic applies to the members of the Three Seas Initiative as well.

It’s theoretically possible for them to indefinitely retain a ‘quadrilateral balance’ between the aforementioned Great Powers that they want to ‘wheel and deal’ with, but their enthusiasm to do so could markedly fade if they achieve their governance objectives with the EU or begin taking any other ones for granted.

The 21st-century Intermarium will stay together as long as each of its members are “fellow travelers”, but they might part ways upon reaching their destinations.

Fault Lines:

There are no safeguards other than goodwill and the temporary convergence of overall shared interests to prevent any of the three constituent blocs making up the 21st-century Intermarium from politically sparring with one another over territory, resources, and leadership.

Although they form different components of the same Western Civilization, the fault lines between and within some of them might preclude prolonged and sustained cooperation, especially as it relates to the distrust that Slovaks and Romanians have for Hungarians, or Lithuanians have for Poles.

Moreover, European fault lines exist beyond the regional blocs that are participating in the Three Seas Initiative, so competition between such groupings as the Swedish-led “Viking Bloc” and Poland’s Neo-Commonwealth over Latvia and Estonia, for example, could create further organizational problems.

Looking Forward

The 21st-century Intermarium has a decent chance of achieving its objectives vis-à-vis the EU, especially given the Trump Administration’s support of the group’s Euro-Realism, but is less likely to get what it wants from Russia owing to the differing sets of relations that each member has with Moscow.

While the US’ prospective LNG shipments to Poland and Croatia won’t ever replace Russian resources, Washington can still negatively affect Moscow’s interests by dumping costly and outdated military wares in Poland and the Baltic States and tightening the operational coordination between all of the Three Seas Initiatives’ members.

On the economic front, China’s One Belt One Road global vision of New Silk Road connectivity is expected to succeed in promoting the integration of this 12-member network, which forms most of the 16+1 cooperation mechanism that’s already been in place for a few years.

If the 21st-century Intermarium can force the EU into decentralization concessions, then China won’t have to worry as much about its investments being held hostage by the political exploitation of regulatory and environmental legislation. This could lead to a surge of Chinese soft power which helps multipolar forces counteract some of the prevailing unipolar influence being wielded over the European Heartland by the US.

Taking all of that into account, observers shouldn’t be under any false impressions because the 21st-century Intermarium only exudes an illusion of geopolitical independence, though the reality is a lot more complicated.

The emerging bloc is militarily unipolar, economically multipolar, and utterly confused about its energy policy. There’s close to no chance that the member states of the Three Seas Initiative will ever politically integrate with one another, but the US is greatly fostering their military integration while China is doing the same with their economic one.

All things considered, Central and Eastern Europe arequickly moving past their traditional role as the geopolitical battleground between Western Europe (EU) and Russia, and are increasingly becoming the object of competition between the US and China in the New Cold War, with these two Great Powers vying for the pivotal Polish core which forms the nucleus of the latest regional integration project to sprout up in this strategic space.

http://www.globalresearch.ca/geostr...polish-croatian-three-seas-initiative/5598048
 
Deutsche Medien befürchten größtenteils dass diese Iniative den Französisch/Deutschen Einfluss in der EU mindern soll und den Einfluss russischer Energieversorgung schwächen soll mit Unterstützung der USA. Also ein Keil durch Europa.

Die Sorgen der Deutschen in Bezug auf die Zukunft der Energieversorgung sind nicht unbegründet. Deutschland weiss nur zu gut, dass, wenn Sie keinen Fuss in den Nahen Osten und Nordafrika fassen, dass sie wahrscheinlich in 30 Jahren keine periphere Macht mehr sein werden. Ihre Strategie ist die neu gestaltete "Atlantropa" (das war einst die Bezeichnung des Mega-Staudamm Projekts des deutschen Architekten und Geostrategen aus den Zwanziger Jahren), neuen Eurozentrismus und die Schaffung einer umstrukturierten Kolonialmacht an der Peripherie der EU, um die Kontrolle der Energie in ihren Händen zu halten.

Langfristig will man mit diesem Projekt die fossile Brennstoffe ersetzen, grössere Unabhängigkeit der europäischen Energieversorgung sicherstellen und die Zeit der Solarenergie-Ära einleiten. Was denkt ihr wieso Siemens ausgerechnet für die Sahara so grosses Interesse zeigt? Sowohl Russland als auch die USA haben ein gemeinsames Interesse, dass Deutschland kein Energie Monopol in der Zukunft in ihren Händen haltet, deswegen bekommen die Deutschen auch relativ günstiges Gas von den Russen, und Serbien beispielsweise nicht mal ansatzweise.

Es ist ein geopolitisches Schachspiel um die natürlichen Ressourcen. Westeuropa ist die Wurzel, die Grundlage, der Mediterran ist eine Peripherie. Die sogenannte "Visegrad Gruppe" (bestehend aus Polen, Tschechien, Ungarn, Slowakei) ist die reichste Region in Europa mit sauberem Trinkwasser und fruchtbarer Erde, dass ist ihre Trumpfkarte.

Man muss sich die Weltsystem-Theorie genauestens anschauen, wo Wallerstein (Begründer dieser Entwicklungstheorie) die spezifischen ökonomischen Strukturen aufweist, vom Kern, Semi-Peripherie bis hin zur Peripherie. Russland und China sind Peripherien, weil nur der Kern/Zentrum der eigentliche Kontrolleur der Ressourcen und des Kapitals sein können. Der Kern steht für saubere Energie, die Mechanisierung und höchste Qualität Produktpalette. Alles andere steht für die ungenügend qualitative, schmutzige Industrie und "moderne" Sklaverei.

Selbst ein Kroatien kann aus dieser Peripherie rauskommen und im Strudel des "core" eine wichtige Rolle spielen, nämlich die Kontrolle des sauberen Wassers und Nahrung. Sie sind gezwungen in Prozesse Fuss zu fassen, gerade wo China mit ihrem Kapital ihre Positionierung für die nächsten Jahrzehnte in Europa definieren werden und ein Teil davon ist gerade diese Drei Meere Initiative. Eher unterentwickelte Staaten mit Potenzial für etwas Grosses, grosse Fläche und die Kontrolle der lebenswichtigen Ressourcen. In Serbien sind die Chinesen schon längstens dabei, wobei Serbien eine andere Rolle spielen wird als Kroatien.

Die Peripherie der EU ist am austrocknen. Das Mittelmeer erwarten grosse Dürren, der Meeresspiegel steigt schneller an als gedacht. Das Kroatische Ass im Ärmel bleibt der Hafen von Rijeka und die Verkehrsinfrastruktur. Rijeka ist gross genug, damit die grössten Schiffe der Welt dort ankern können, vor allem wenn erst mal die Eisenbahnstrecke zwischen Rijeka-Budapest gebaut wird und Kroatien wieder den Ungarn ihren Zugang zum Meer ermöglichen.
 
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