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Drei Meere Initiative//Intermarium

Eines muss man Kolinda lassen, sie ist hartnäckig. Das vor dem Tor stehen in Washington und das angebliche anhimmeln von Trump damals war nicht substanzlos.

Sie ist hartnäckig im sich lächerlich machen. Der einzige Moment bei ihren "Touren" der letzten Zeit, an dem sie etwas von First Lady ausgestrahlt hat, war in Belgrad.
 
Die Sorgen der Deutschen in Bezug auf die Zukunft der Energieversorgung sind nicht unbegründet. Deutschland weiss nur zu gut, dass, wenn Sie keinen Fuss in den Nahen Osten und Nordafrika fassen, dass sie wahrscheinlich in 30 Jahren keine periphere Macht mehr sein werden. Ihre Strategie ist die neu gestaltete "Atlantropa" (das war einst die Bezeichnung des Mega-Staudamm Projekts des deutschen Architekten und Geostrategen aus den Zwanziger Jahren), neuen Eurozentrismus und die Schaffung einer umstrukturierten Kolonialmacht an der Peripherie der EU, um die Kontrolle der Energie in ihren Händen zu halten.

Langfristig will man mit diesem Projekt die fossile Brennstoffe ersetzen, grössere Unabhängigkeit der europäischen Energieversorgung sicherstellen und die Zeit der Solarenergie-Ära einleiten. Was denkt ihr wieso Siemens ausgerechnet für die Sahara so grosses Interesse zeigt? Sowohl Russland als auch die USA haben ein gemeinsames Interesse, dass Deutschland kein Energie Monopol in der Zukunft in ihren Händen haltet, deswegen bekommen die Deutschen auch relativ günstiges Gas von den Russen, und Serbien beispielsweise nicht mal ansatzweise.

Es ist ein geopolitisches Schachspiel um die natürlichen Ressourcen. Westeuropa ist die Wurzel, die Grundlage, der Mediterran ist eine Peripherie. Die sogenannte "Visegrad Gruppe" (bestehend aus Polen, Tschechien, Ungarn, Slowakei) ist die reichste Region in Europa mit sauberem Trinkwasser und fruchtbarer Erde, dass ist ihre Trumpfkarte.

Man muss sich die Weltsystem-Theorie genauestens anschauen, wo Wallerstein (Begründer dieser Entwicklungstheorie) die spezifischen ökonomischen Strukturen aufweist, vom Kern, Semi-Peripherie bis hin zur Peripherie. Russland und China sind Peripherien, weil nur der Kern/Zentrum der eigentliche Kontrolleur der Ressourcen und des Kapitals sein können. Der Kern steht für saubere Energie, die Mechanisierung und höchste Qualität Produktpalette. Alles andere steht für die ungenügend qualitative, schmutzige Industrie und "moderne" Sklaverei.

Selbst ein Kroatien kann aus dieser Peripherie rauskommen und im Strudel des "core" eine wichtige Rolle spielen, nämlich die Kontrolle des sauberen Wassers und Nahrung. Sie sind gezwungen in Prozesse Fuss zu fassen, gerade wo China mit ihrem Kapital ihre Positionierung für die nächsten Jahrzehnte in Europa definieren werden und ein Teil davon ist gerade diese Drei Meere Initiative. Eher unterentwickelte Staaten mit Potenzial für etwas Grosses, grosse Fläche und die Kontrolle der lebenswichtigen Ressourcen. In Serbien sind die Chinesen schon längstens dabei, wobei Serbien eine andere Rolle spielen wird als Kroatien.

Die Peripherie der EU ist am austrocknen. Das Mittelmeer erwarten grosse Dürren, der Meeresspiegel steigt schneller an als gedacht. Das Kroatische Ass im Ärmel bleibt der Hafen von Rijeka und die Verkehrsinfrastruktur. Rijeka ist gross genug, damit die grössten Schiffe der Welt dort ankern können, vor allem wenn erst mal die Eisenbahnstrecke zwischen Rijeka-Budapest gebaut wird und Kroatien wieder den Ungarn ihren Zugang zum Meer ermöglichen.

Mal sehen wie es mit diesem Vorhaben weiter geht,ich sehe da noch einige Reibungspunkte.

Das amerikanische Militär/Rüstung und die chinesische Wirtschaft wird stark in dieses Gebiet drängen und investieren wollen. Die Ungarn,Slowaken,Slowenen sind sehr offen gegenüber den Russen und ich sehe nicht das diese extrem dagegen schießen möchten.

Kroatien hat chinesischen Kapital schon einmal eine Absage erteilt die Beijing bis Heute nicht vergessen hat. Hu Jintao selber, was nicht oft passierte, war damals in Kroatien mit milliarden schweren Investitionen die verworfen wurden.
Ob Plenkovic mit Kolinda mitspielt ist auch fraglich, bis jetzt ist er eher bei Team Brüssel. Dagegen sind die Beziehungen mit Deutschland auf einem historischen Tiefpunkt.

Österreich sehe ich garnicht in dieser Sache.

Warten wir die nächsten Entwicklungen ab.
 
Auf dem Tiefpunkt seit der Sache um Perkovic/Mustac?

Sie sind seit dem nie wirklich besser geworden, es kommen nur neue Reibungspunkte dazu.

Offene unterstützung der Slowenen im Grenzprozess, aus welchen Kroatien ausgetreten ist wegen dem Skandal um die illegalen Absprachen.

Mehrmalige kroatische Blockade der deutschen Position innerhalb der EU um in BiH ein einheitliches Staatswesen auf den Weg zu bringen und somit abschwächen der bisherigen Staatsvölker und ihrer politischen Selbstbestimmung.

Ignorieren wirtschaftlicher Interessen der Deutschen. Plenkovic möchte z.B nicht, dass die Telekom das Kupfernetz in Kroatien ausbaut und dominiert. Ausbau eigener Glasfaser Netze steht im Fokus. Ausbau vom Hafen Rijeka für Waren aus Fernost bedroht Standorte wie Hamburg.


Offene Kampfansage gegen energetische Interessen der Deutschen durch diese Initiative. Russisch -Deutsche Pipeline und Energieprojekte bekommen Konkurrenz durch LNG Terminals von der Adria bis zur Ostsee und dem schwarzen Meer.

usw.....
 
Die Beziehung zu Deutschland wurde sowieso immer mehr schön geredet, als dass sie schön war.

- - - Aktualisiert - - -

Die Sorgen der Deutschen in Bezug auf die Zukunft der Energieversorgung sind nicht unbegründet. Deutschland weiss nur zu gut, dass, wenn Sie keinen Fuss in den Nahen Osten und Nordafrika fassen, dass sie wahrscheinlich in 30 Jahren keine periphere Macht mehr sein werden. Ihre Strategie ist die neu gestaltete "Atlantropa" (das war einst die Bezeichnung des Mega-Staudamm Projekts des deutschen Architekten und Geostrategen aus den Zwanziger Jahren), neuen Eurozentrismus und die Schaffung einer umstrukturierten Kolonialmacht an der Peripherie der EU, um die Kontrolle der Energie in ihren Händen zu halten.

Langfristig will man mit diesem Projekt die fossile Brennstoffe ersetzen, grössere Unabhängigkeit der europäischen Energieversorgung sicherstellen und die Zeit der Solarenergie-Ära einleiten. Was denkt ihr wieso Siemens ausgerechnet für die Sahara so grosses Interesse zeigt? Sowohl Russland als auch die USA haben ein gemeinsames Interesse, dass Deutschland kein Energie Monopol in der Zukunft in ihren Händen haltet, deswegen bekommen die Deutschen auch relativ günstiges Gas von den Russen, und Serbien beispielsweise nicht mal ansatzweise.

Es ist ein geopolitisches Schachspiel um die natürlichen Ressourcen. Westeuropa ist die Wurzel, die Grundlage, der Mediterran ist eine Peripherie. Die sogenannte "Visegrad Gruppe" (bestehend aus Polen, Tschechien, Ungarn, Slowakei) ist die reichste Region in Europa mit sauberem Trinkwasser und fruchtbarer Erde, dass ist ihre Trumpfkarte.

Man muss sich die Weltsystem-Theorie genauestens anschauen, wo Wallerstein (Begründer dieser Entwicklungstheorie) die spezifischen ökonomischen Strukturen aufweist, vom Kern, Semi-Peripherie bis hin zur Peripherie. Russland und China sind Peripherien, weil nur der Kern/Zentrum der eigentliche Kontrolleur der Ressourcen und des Kapitals sein können. Der Kern steht für saubere Energie, die Mechanisierung und höchste Qualität Produktpalette. Alles andere steht für die ungenügend qualitative, schmutzige Industrie und "moderne" Sklaverei.

Selbst ein Kroatien kann aus dieser Peripherie rauskommen und im Strudel des "core" eine wichtige Rolle spielen, nämlich die Kontrolle des sauberen Wassers und Nahrung. Sie sind gezwungen in Prozesse Fuss zu fassen, gerade wo China mit ihrem Kapital ihre Positionierung für die nächsten Jahrzehnte in Europa definieren werden und ein Teil davon ist gerade diese Drei Meere Initiative. Eher unterentwickelte Staaten mit Potenzial für etwas Grosses, grosse Fläche und die Kontrolle der lebenswichtigen Ressourcen. In Serbien sind die Chinesen schon längstens dabei, wobei Serbien eine andere Rolle spielen wird als Kroatien.

Die Peripherie der EU ist am austrocknen. Das Mittelmeer erwarten grosse Dürren, der Meeresspiegel steigt schneller an als gedacht. Das Kroatische Ass im Ärmel bleibt der Hafen von Rijeka und die Verkehrsinfrastruktur. Rijeka ist gross genug, damit die grössten Schiffe der Welt dort ankern können, vor allem wenn erst mal die Eisenbahnstrecke zwischen Rijeka-Budapest gebaut wird und Kroatien wieder den Ungarn ihren Zugang zum Meer ermöglichen.

Welche Rollen siehst du für Serbien und Kroatien?
 
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