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«Schweiz ohne Juden»
Drohbriefe gegen Schweizer Juden
von Alexandra Roder
Seit Beginn des Nahost-Konflikts hat der Antisemitismus weltweit erschreckend zugenommen. Grenzenloser Hass schlägt den Juden auch in der Schweiz entgegen – vor allem vom anonymen Verein «Schweiz ohne Juden», der in Zürich übelste Briefe mit Morddrohungen in Briefkästen verteilt hat. Jetzt spricht ein Betroffener.
«Judensau», «Volksschädlinge», «nur ein toter Jude ist ein guter Jude» und «deine Beerdigung findet in der Kehrichtverbrennung Hagenholz statt» sind nur einige der grässlichen Botschaften, die der anonyme «Verein Schweiz ohne Juden» seit Beginn des Nahost-Konflikts in Zürcher Briefkästen verteilt hat. «Es ist wie in den 30er-Jahren», sagt ein Mitglied der Israelitischen Cultusgemeinde. Er habe von rund 20 Fällen gehört und allen geraten, Anzeige bei der Polizei zu erstatten. Die Dunkelziffer sei aber grösser, denn: «Die meisten haben Angst und schweigen lieber.» Traurig und sehr, sehr betroffen seien die Personen, denen solch gewaltiger und unfassbarer Hass entgegenschlage. Hakenkreuze auf Hauswänden und Morddrohungen in Briefkästen: Die Stadtpolizei Zürich hat bislang rund ein Dutzend antisemitisch motivierte Sachbeschädigungen und Drohungen registriert und bestätigt, dass Anzeigen eingegangen sind.
Auch in Basel schockierte vor rund zwei Monaten ein rassistisches Plakat, das an ein Lebensmittelgeschäft für Koscher-Produkte gehängt worden war: «Schweizer wehrt euch, kauft nicht bei Juden», stand da. Der Antisemitismus nimmt derzeit auch in Deutschland ein erschreckendes Ausmass an. Anlässlich des gestrigen Holocaust-Gedenktags sagte Stephan J. Kramer, Generalsekretär des Zentralrats der Juden, die Zahl der Hass-Mails an die Mitglieder sei während des Gaza-Krieges um 40 Prozent auf 200 bis 300 pro Woche gestiegen.
20minuten.ch - Drohbriefe gegen Schweizer Juden - Zuerich
Wie kann man nur so geschmacklos sein?
Drohbriefe gegen Schweizer Juden
von Alexandra Roder
Seit Beginn des Nahost-Konflikts hat der Antisemitismus weltweit erschreckend zugenommen. Grenzenloser Hass schlägt den Juden auch in der Schweiz entgegen – vor allem vom anonymen Verein «Schweiz ohne Juden», der in Zürich übelste Briefe mit Morddrohungen in Briefkästen verteilt hat. Jetzt spricht ein Betroffener.
«Judensau», «Volksschädlinge», «nur ein toter Jude ist ein guter Jude» und «deine Beerdigung findet in der Kehrichtverbrennung Hagenholz statt» sind nur einige der grässlichen Botschaften, die der anonyme «Verein Schweiz ohne Juden» seit Beginn des Nahost-Konflikts in Zürcher Briefkästen verteilt hat. «Es ist wie in den 30er-Jahren», sagt ein Mitglied der Israelitischen Cultusgemeinde. Er habe von rund 20 Fällen gehört und allen geraten, Anzeige bei der Polizei zu erstatten. Die Dunkelziffer sei aber grösser, denn: «Die meisten haben Angst und schweigen lieber.» Traurig und sehr, sehr betroffen seien die Personen, denen solch gewaltiger und unfassbarer Hass entgegenschlage. Hakenkreuze auf Hauswänden und Morddrohungen in Briefkästen: Die Stadtpolizei Zürich hat bislang rund ein Dutzend antisemitisch motivierte Sachbeschädigungen und Drohungen registriert und bestätigt, dass Anzeigen eingegangen sind.
Auch in Basel schockierte vor rund zwei Monaten ein rassistisches Plakat, das an ein Lebensmittelgeschäft für Koscher-Produkte gehängt worden war: «Schweizer wehrt euch, kauft nicht bei Juden», stand da. Der Antisemitismus nimmt derzeit auch in Deutschland ein erschreckendes Ausmass an. Anlässlich des gestrigen Holocaust-Gedenktags sagte Stephan J. Kramer, Generalsekretär des Zentralrats der Juden, die Zahl der Hass-Mails an die Mitglieder sei während des Gaza-Krieges um 40 Prozent auf 200 bis 300 pro Woche gestiegen.
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Wie kann man nur so geschmacklos sein?
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