Synonym
Gesperrt
Dinner aus dem Müllcontainer
Ansichtssache | 16. Mai 2012, 15:57
Containern, Dumpstern, Mülltauchen oder Dumpster Diving sind Bezeichnungen für eine ungewöhnliche Art der Essensbeschaffung: Dabei werden weggeworfene Lebensmittel aus den Müllcontainern von Supermärkten geholt. Menschen, die dumpstern, ernähren sich oft nicht nur "free", also konstenlos, sondern auch vegan - sie verzichten auf tierische Produkte. Deswegen werden sie "Freeganer" genannt. Meist handelt es sich um Personen, die sich Lebensmittel im Geschäft zwar leisten könnten, aber ein Zeichen gegen die Überfluss- und Wegwerfgesellschaft setzen wollen.
Das Aufbrechen von Schlössern hingegen ist Sachbeschädigung und somit strafbar.
Ausgerüstet mit großen Rucksäcken grasen die Freeganer auf ihren Streifzügen gleich mehrere Supermärkte ab.
In Österreich werden jährlich Lebensmittel für 300 Euro pro Kopf weggeworfen, obwohl viele Menschen auf der Welt hungern müssen.
Stirnlampe und Plastikhandschuhe gehören zur Gründausrüstung eines jeden Dumpster Divers.
In den Supermärkten werden Tag für Tag eine Menge Lebensmittel weggeworfen, weil das Haltbarkeitsdatum überschritten wurde oder ein Produkitonsfehler vorliegt. Trotzdem wären diese oft noch genießbar. Gerade bei Obst und Gemüse gehen Konsumenten oft nach der Optik und wollen nur makellos aussehende Ware im Supermarkt vorfinden.
Nach den Beutezügen müssen die Lebensmittel noch einmal kontrolliert und aussortiert werden.
Der Kühlschrank von den Dumpster Divers ist zwar voll, jedoch müssen sie ihren Ernährungsplan danach ausrichten, was sie in der Mülltonne finden.
Wie dieses Bild zeigt, lässt sich auch mit gedumpsterten Lebensmitteln eine vortreffliche Mazhlzeit zubereiten.
Die 28-jährige Mya Wolf aus Vancouver trägt ihre Überzeugung unter der Haut: Sie lebt seit neun Jahren vegan und ist praktizierende "Freeganerin". (elm, derStandard.at, 16.5.2012)
Ansichtssache | 16. Mai 2012, 15:57
Containern, Dumpstern, Mülltauchen oder Dumpster Diving sind Bezeichnungen für eine ungewöhnliche Art der Essensbeschaffung: Dabei werden weggeworfene Lebensmittel aus den Müllcontainern von Supermärkten geholt. Menschen, die dumpstern, ernähren sich oft nicht nur "free", also konstenlos, sondern auch vegan - sie verzichten auf tierische Produkte. Deswegen werden sie "Freeganer" genannt. Meist handelt es sich um Personen, die sich Lebensmittel im Geschäft zwar leisten könnten, aber ein Zeichen gegen die Überfluss- und Wegwerfgesellschaft setzen wollen.
Das Aufbrechen von Schlössern hingegen ist Sachbeschädigung und somit strafbar.
Ausgerüstet mit großen Rucksäcken grasen die Freeganer auf ihren Streifzügen gleich mehrere Supermärkte ab.
In Österreich werden jährlich Lebensmittel für 300 Euro pro Kopf weggeworfen, obwohl viele Menschen auf der Welt hungern müssen.
Stirnlampe und Plastikhandschuhe gehören zur Gründausrüstung eines jeden Dumpster Divers.
In den Supermärkten werden Tag für Tag eine Menge Lebensmittel weggeworfen, weil das Haltbarkeitsdatum überschritten wurde oder ein Produkitonsfehler vorliegt. Trotzdem wären diese oft noch genießbar. Gerade bei Obst und Gemüse gehen Konsumenten oft nach der Optik und wollen nur makellos aussehende Ware im Supermarkt vorfinden.
Nach den Beutezügen müssen die Lebensmittel noch einmal kontrolliert und aussortiert werden.
Der Kühlschrank von den Dumpster Divers ist zwar voll, jedoch müssen sie ihren Ernährungsplan danach ausrichten, was sie in der Mülltonne finden.
Wie dieses Bild zeigt, lässt sich auch mit gedumpsterten Lebensmitteln eine vortreffliche Mazhlzeit zubereiten.
Die 28-jährige Mya Wolf aus Vancouver trägt ihre Überzeugung unter der Haut: Sie lebt seit neun Jahren vegan und ist praktizierende "Freeganerin". (elm, derStandard.at, 16.5.2012)