DZEKO
Besa Bese
Bosnien: Proteste gegen Divjak-Festnahme
Erneut haben in Bosnien einige tausend Menschen gegen die Festnahme eines ehemaligen Generals protestiert. Jovan Divjak wurde beim Umsteigen auf dem Flughafen von Wien festbenommen – wegen eines Haftbefehls aus Serbien.
Serbien sieht Divjak als Kriegsverbrecher; für die Bosnier ist er ein Held aus dem Bürgerkrieg – der “Retter von Sarajewo”.
“Die wollen die Geschichte umschreiben”, sagt Ejup Ganic, ein Mitglied der damaligen bosnischen Führung. “Die sagen jetzt, Freiheitskämpfer sind Kriegsverbrecher. Das ist völlig lächerlich.”
Ganic sah sich selbst schon diesem Vorwurf gegenüber. Letztes Jahr wurde er deshalb in London festgenommen. Großbritannien lehnte dann aber seine Auslieferung an Serbien ab. Es geht den Beginn des Bosnienkriegs 1992. In Sarajewo wurden abziehende jugoslawische Soldaten angegriffen, entgegen einer Absprache:
Für Serbien ein Kriegsverbrechen, bei dem 43 Soldaten getötet wurden – mitverantwortlich: Divjak. Die österreichische Justiz wartet nun auf serbische Unterlagen. Dann kann über eine mögliche Auslieferung entschieden werden. Bis dahin bleibt Divjak in Haft in Korneuburg bei Wien.
Bosnien: Proteste gegen Divjak-Festnahme | euronews, welt
Erneut haben in Bosnien einige tausend Menschen gegen die Festnahme eines ehemaligen Generals protestiert. Jovan Divjak wurde beim Umsteigen auf dem Flughafen von Wien festbenommen – wegen eines Haftbefehls aus Serbien.
Serbien sieht Divjak als Kriegsverbrecher; für die Bosnier ist er ein Held aus dem Bürgerkrieg – der “Retter von Sarajewo”.
“Die wollen die Geschichte umschreiben”, sagt Ejup Ganic, ein Mitglied der damaligen bosnischen Führung. “Die sagen jetzt, Freiheitskämpfer sind Kriegsverbrecher. Das ist völlig lächerlich.”
Ganic sah sich selbst schon diesem Vorwurf gegenüber. Letztes Jahr wurde er deshalb in London festgenommen. Großbritannien lehnte dann aber seine Auslieferung an Serbien ab. Es geht den Beginn des Bosnienkriegs 1992. In Sarajewo wurden abziehende jugoslawische Soldaten angegriffen, entgegen einer Absprache:
Für Serbien ein Kriegsverbrechen, bei dem 43 Soldaten getötet wurden – mitverantwortlich: Divjak. Die österreichische Justiz wartet nun auf serbische Unterlagen. Dann kann über eine mögliche Auslieferung entschieden werden. Bis dahin bleibt Divjak in Haft in Korneuburg bei Wien.
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